IN KÜRZE

  • Lawrence Bahr ist der Gründer von shopinbit.de und satoshigoods.de
  • Angefangen hat alles mit Grafikkarten und Computerteilen...
  • ...aber heute gibt es bei ShopinBit sogar schon Brot für Krypto!
  • promo

Mit den Kryptowährungen einkaufen, wird Dank der voranschreitenden Digitalisierung und allgemeinen Krypto-Adaption immer einfacher. Aber auch Krypto-Merchandise liegt mittlerweile voll im Trend. Wir hatten das Glück Lawrence a.k.a. Lando Rothbardian einige Fragen zu stellen. Lawrence betreibt nicht nur den Online Shop ShopinBit.de, sondern auch die Plattform SatoshiGoods.de.
Bei Lawrence dreht sich nicht alles um den Bitcoin, aber fast! Der Fokus liegt bei den Online Shops vor allem auf der Bezahlung via diversen digitalen Währungen. Aber auch CryptoArt ist mit dabei, ein wirklich interessantes Brot und der Hashtag #UnterstütztdielokaleWirtschaft. Lawrence betreibt Europas  größten kryptoexklusiven Online Shop ShopinBit.de mit über 90.000 Produkten und SatoshiGoods.de, Heimat von allen Arten von Merchandise.

Alles begann mit einer Grafikkarte…

Lawrence, wie bist du auf die Idee für deine beiden Shops gekommen? Der Unternehmer erklärt uns:
„Bevor ich ShopinBit im Dezember 2018 startete, wollte ich eine Grafikkarte mit Bitcoin kaufen. Die lief schon auf 110°C, also ein Brandherd. Wichtig war mir, dass es ein deutscher Shop ist (#UnterstütztdielokaleWirtschaft) und das Krypto so direkt wie möglich, also ohne Gutscheine, angenommen wird. Ich fand auch einen, der wollte aber für die Kryptozahlung eine Gebühr von 1% erheben, da sie Bitpay genutzt haben. Das empfand ich als Frechheit.“
Ok, aber wieso ist das eine Frechheit? Lawrence führt aus, dass man bei größeren digitalen Zahlungsanbietern als Verkäufer diverse Gebühren zu zahlen hat. Entsprechend sollten die Kryptozahlungen eine gebührenfreie Alternative sein. Allerdings war das gar nicht so einfach, wie er uns berichtet:
„Hier wollte man einfach nur extra Cash mit Bitcoin Kunden machen. Des Weiteren ist Krypto immer Vorkasse. Ich erhalte sonst bei Vorkassenzahlungen Skonto. Daher ist es meiner Meinung nach eine doppelte Frechheit.“
Und, hast du deine Grafikkarte dann doch noch dort gekauft?
„Selbstverständlich kaufte ich dort nicht die Grafikkarte. Mir ging die Sache nicht aus dem Kopf und überlegte wie man das verbessern konnte. Ein paar Monate später hatte ich dann die Idee einfach selber Sachen für Krypto zu verkaufen“, erzählt uns der Krypto-Fan.
Shopinbit Logo
Ein Bild von Shopinbit.de

Merchandise klappt besser über Fiat?!

Nun möchten wir noch wissen, woher die Idee für SatoshiGoods eigentlich stammt. Lawrence führt uns ein wenig genauer in die Thematik ein:
„Ich hatte auch T-Shirts und Co. auf ShopinBit implementiert, nachdem Sidem von der DASH Embassy D-A-CH zu mir meinte, dass es nicht wirklich gute Möglichkeiten gibt, DASH oder allgemein Kryptoshirts mit Krypto zu kaufen. Gesagt getan und ich fügte die hinzu. Das daraus ein zweiter Shop wurde, hat eigentlich mit den Zahlarten zu tun. Im ersten Monat nachdem ich das Merchandise aufnahm über 100 E-Mails von Kunden, ob ich die T-Shirts nicht auch für Euros verkaufen wollen würde, da sie dafür Ihre Bitcoins nicht ausgeben wollten. Ich liebe Privatsphäre und diese ist mit Paypal und Co. unmöglich. Also habe ich das Merchandise auf SatoshiGoods ausgegliedert, damit man auch mit Euros bezahlen kann. Als kleiner Bonus ist der Versand auf SatoshiGoods versandkostenfrei, wenn man mit Krypto bezahlt.“
Ein Stapel Münzen.
Ein Bild von BeInCrypto.com
Auch Lawrence ist die Privatsphäre seiner Kunden unglaublich wichtig. Über die Implementierung der Kryptowährungen klappt dieser Part beim Online Handel ShopinBit besonders gut. Die Plattform arbeitet mit Cryptopanel. Somit gibt es hier weder Tracking, noch Kundenkonten oder langfristig gespeicherte Kundendaten. Lawrence weiß zu berichten:
„Bei ShopinBit ist der Checkout Vorgang in 20 Sekunden abgeschlossen – sofern man halbwegs schnell seine Adresse eingeben kann. Damit bin ich von der UX her auf dem Niveau der größten Onlineshops weltweit. Und das ohne Patente. Meine Zielgruppe sind Menschen die „Full Crypto“ gehen wollen. Also den ursprünglichen Kryptogedanken zu Ende führen und sich dem Schuldgeldsystem entsagen wollen. Oder einfach nur jeder der keinen Bock auf 3000 Onlinekonten hat.“

Vertrauen und das Hyperinflationsbrot

Eine der größten Herausforderungen für Lawrence war es, das Vertrauen seiner Kunden aufzubauen. Schließlich sind alle Kryptozahlungen Vorkasse. Er berichtet uns:
„Die Kunden müssen mir vertrauen, dass ich Ihnen auch die Ware schicke. Das war und ist ziemlich zeitaufwendig da man nah an der Community sein muss, damit die Leute einen einschätzen können. Ich fokussiere mich u.a. auch deswegen nur auf physikalische Produkte, weil das Leuten definitiv länger im Gedächtnis bleibt. Was merkst du dir eher? Wenn du mit Bitcoin einen 20€ Gutschein kaufst, oder einen frischen Laib Brot von einem Meisterbäcker den du mit deiner Familie teilen kannst?“
Wo wir bereits beim Thema Brot sind, kommen wir auch gleich zu Lawrences Lieblingsprodukt. Das ist nämlich das Hyperinflationsbrot.
„Es kostet 0,00022316 BTC. Dieser Wert wird täglich in Euro umgerechnet. Seit April 2020 ist das eine Inflationsrate von ca. 25%“, berichtet er.
Ganz allgemein gehören die Backwaren, aber auch der Tierbedarf zu den beliebtesten Produkten.

Concierge? Mit Krypto? Was kommt als nächstes?

Wir möchten mehr über den Concierge Service wissen, deswegen erklärt uns Lawrence, was es damit auf sich hat:
„Die Wünsche meiner Kunden sind so unterschiedlich, sodass ich gar nicht schnell genug Lieferanten sammeln kann um alle abdecken zu können. Mit dem Concierge Service wird jedes erdenkliche Produkt für eine Gebühr von 2% für den Kunden organisiert. Dabei wird drauf geachtet, es so schnell, sicher und günstig wie möglich zu organisieren. Es ist praktisch der Service für die 1%er, ohne dass man einer sein muss. Bisher wurden unter anderem spezielle Noctua Kühler, Heizwärmepumpen für Pools, Neuwagen u.v.m in die gesamte EU geschifft. Limits gibt‘s da nicht. Außer Immobilien, da arbeite ich noch dran. Derzeit testen wir gerade den Service für internationale Kunden, aber der steckt noch in den Kinderschuhen, daher dauert das etwas länger.“
Lawrence, zum Schluss wüssten wir gerne noch, ob neben Bitcoin, DASH, Monero, Bitcoin Cash, Bitcoin Satoshi Vision (BSV), Lightning und Litecoin in der Zukunft noch weitere Coins zum Zahlungsportfolio dazukommen. Auch hier bleibt es interessant:
„Coins werden nach dem „Vote with your Wallet“ Prinzip hinzugefügt. Zahlende Kunden können als Kommentar angeben, dass Sie mit einem anderem Coin bezahlen wollen. Machen das genug Leute, wird der Coin hinzugefügt. Die Monero, Lightning und BSV Fans haben das erfolgreich so gemacht. Als Alternative kann man auch 1 BTC für ein Review seines Coins bezahlen. Daraufhin wird geprüft ob der Coin meinen Standards entspricht. Wenn dem nicht so ist, erhält man auch nichts zurück, sondern nur eine Antwort. Wenn der Coin in Ordnung ist, dann wird er auf ShopinBit und SatoshiGoods integriert. Das ist auch ein Spamfilter, da mich pro Woche teilweise 20 Anfragen erreichen.“
Der Bitcoin, ein Handgriff entfernt?
Ein Bild von BeInCrypto.com

Und nun ein Ausblick auf die nächsten Jahre…

Lawrence hat noch lange nicht genug vom Krypto-Business. Denn er plant in en nächsten 5 Jahren auf über 2 Millionen Produkte zu skalieren:
„Weitere Krypto-Projekte habe ich jetzt noch keine, aber ich möchte gerne eine Schule hier in Deutschland aufmachen. So wie die KhanLabSchool von KhanAcademy. Also einem praktischen auf das individuelle Kind fokussierten Unterricht plus Wissen über Freiheit, Österreichische Schule der Ökonomie, Unternehmertum und den Standardthemen wie Deutsch, Mathe etc.“
Vielen lieben Dank, Lawrence!
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In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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