Ethereum Mitbegründer Vitalik Buterin beleuchtet den potenziellen gesellschaftlichen Nutzen von Memecoins. Dabei geht er auch auf die gemischten Gefühle der Krypto Community gegenüber dieser einzigartigen Anlageklasse ein.
Der Krypto Markt setzt sich aktuell viel mit den Auswirkungen dieser Coins auseinander. Alles begann 2015 mit dem beeindruckenden Dogecoin Aufstieg und gipfelte zuletzt in dem unglaublichen Hype rund um die Solana Token.
Du willst mehr über den Hintergrund von Memecoins erfahren? Hier erklären wir dir alles!
Können Memecoins einen echten Wert bieten?
In einem Blogbeitrag vom 29. März griff Ethereum Mitbegründer Vitalik Buterin eine Vision von vor zehn Jahren wieder auf. Damals stellte er sich die Ausgabe von Token als eine neuartige Möglichkeit zur Finanzierung bedeutender öffentlicher Projekte vor.
Dieses Konzept führte eine dritte Klasse von groß angelegten Finanzierungstechnologien ein, die sich von traditionellen Märkten und Institutionen unterscheidet. Er schlug vor, dass Coins, wie AntiCancerCoin und ClimateCoin, Zwecke wie Krebsforschung und Umweltschutz direkt unterstützen könnten.
Inzwischen traf diese Vision auch auf Memecoins, welche in letzter Zeit einen ungeahnten Hype erfahren. Oftmals wird ihnen vorgeworfen, dass sie keinen Wert haben und gelegentlich sogar negative Communities fördern.
Der Ethereum Enthusiast Polynya warf der Krypto Community sogar das “Fehlen eines moralischen Kompasses” vor. Er kritisierte das Aufkommen der Spaß Token, da sie angeblich Rassismus, Sexismus und andere Formen von anstößiger Inhalten fördern.
Ihm zufolge würden diese Token in erster Linie dazu dienen, einige wenige zu bereichern – und zwar zum Nachteil vieler. Vitalik Buterin sieht jedoch eine Möglichkeit, die spielerische Natur dieser Token für positive Ergebnisse zu nutzen.
Er hebt Beispiele von Wohltätigkeitsmünzen hervor, die zu Zwecken wie der Anti-Aging-Forschung und kulturellen Projekten beigetragen haben. Diese Projekte zeigen das Potenzial von Memecoins, sinnvolle Initiativen zu unterstützen. So schrieb er:
“Ich schätze den Wunsch der Menschen, Spaß zu haben, und ich würde es vorziehen, wenn der Kryptoraum mit dieser Strömung schwimmen würde, anstatt gegen sie. Daher möchte ich, dass qualitativ hochwertigere Spaßprojekte, die einen positiven Beitrag zum Ökosystem und der Welt um sie herum leisten (und nicht nur, indem sie ‘Nutzer anlocken’), mehr Aufmerksamkeit erhalten.”
Zudem stelle er sich auch einen ansprechenderen und inklusiveren Ansatz durch “Robin-Hood Spiele” vor. Diese Spiele würden Unterhaltung bieten und den Wohlstand umverteilen, wovon Spieler mit geringerem Einkommen profitieren könnten.
Dabei verwies Buterin auf den Erfolg von Spielen, bei denen es darum geht, wirtschaftlich benachteiligte Menschen zu fördern. Unterhaltsame, fesselnde Spiele könnten demnach ein positives Umfeld für alle Teilnehmer schaffen:
“Wenn das Ziel darin besteht, den Wunsch der Menschen nach Spaß zu befriedigen, sollten wir nicht einfach nur Coins kopieren, sondern kompliziertere und interessantere Spiele entwickeln. Spiele, die insbesondere einkommensschwächere Spieler wirtschaftlich besser stellen, werden ihre Gemeinschaften mit größerer Wahrscheinlichkeit besser verlassen, als sie gekommen sind.”
Im Wesentlichen plädiert Vitalik Buterin für einen Wandel hin zur Schaffung von Memecoins, die einen positiven Beitrag zur Gesellschaft und globalen Gemeinschaft leisten. Entwickler:innen sollten Innovationen schaffen, die aufbauend und verbindend wirken und Coins von skeptischen Themen in Werkzeuge des sozialen Wohls und der Unterhaltung verwandeln.
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