Das Unternehmen MicroStrategy hat im Jahr 2020 bereits einige Millionen USD in Bitcoin investiert. Nun geht das BTC-Investment in die nächste Runde, denn MicroStrategy plant weitere 650 Millionen USD in Bitcoin zu transferieren. Dazu hat das Unternehmen Wandelanleihen im großen Stil verkauft.
40.000 BTC sind nicht genug
MicroStrategy hält bereits mehr als 40.000 BTC. Das scheint CEO Michael Saylor jedoch nicht ausreichend zu sein. Um noch mehr Geld in die älteste Kryptowährung zu transferieren, geht das Unternehmen nun über Schuldverschreibungen. In einer Mitteilung heißt es dazu:
MicroStrategy gab heute den Abschluss seines zuvor angekündigten Angebots von 0,750% wandelbaren vorrangigen Schuldverschreibungen mit Fälligkeit 2025 (die „Schuldverschreibungen“) bekannt. […] Die Schuldverschreibungen wurden im Rahmen eines privaten Angebots an qualifizierte institutionelle Käufer unter Berufung auf Regel 144A des Securities Act von 1933 in der jeweils gültigen Fassung (das „Securities Act“) verkauft.
Das Geld aus den Anleihen investiert MicroStrategy dann wieder in Bitcoin.
MicroStrategy beabsichtigt, den Nettoerlös aus dem Verkauf der Schuldverschreibungen in Übereinstimmung mit seiner Treasury Reserve Policy in Bitcoin zu investieren, bis der Bedarf an Betriebskapital und andere allgemeine Unternehmenszwecke ermittelt sind.
Die wandelbaren vorrangigen Schuldverschreibungen mit einem Zinssatz von 0,75% wurden an institutionelle Käufer verkauft. Es ist nicht klar, welche Institutionen und Unternehmen bei diesem Investment mit dabei waren. Klar ist allerdings, dass der Anleihenverkauf von MicroStrategy 150 Millionen USD mehr als zunächst angekündigt eingebracht hat.
730 Millionen USD in BTC
MicroStrategy hat im Jahr 2020 bereits für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Erst im August gab das Unternehmen bekannt, einen Teil seiner Treasury-Reserve für den Kauf von Bitcoin zu verwenden. Insgesamt umfasst das Bitcoin-Engagement rund 730 Millionen USD. Saylor kündigte im Oktober auch persönliche Bestände von mehr als 17.000 Bitcoin an.
Ab dem 15. Dezember 2025 wird es dann wieder interessant um MicroStrategy: Die Schuldverschreibungen werden am 15. Dezember 2025 fällig. MicroStrategy behält sich die Option vor, sie gegen Bargeld, Stammaktien von MicroStrategy oder eine Kombination aus beiden zurückzugeben.
Das Unternehmen scheint es mit Bitcoin als Schutz vor Inflation (oder Möglichkeit auf Gewinne) ernst zu meinen. Die Aktie des Unternehmens stufte die Citibank allerdings von „neutral“ auf „verkaufen“ herab. In Mainstream-Kreisen kommt das Engagement im Krypto-Bereich möglicherweise weniger gut an.
Allerdings ist MicroStrategy mit dem wachsenden Interesse an Bitcoin nicht allein, wie wir in den letzten Monaten beobachtet haben. Jüngst kaufte die Lebensversicherungsgesellschaft Massachusetts Mutual Bitcoin für 100 Millionen USD. Das Einsteigen der großen Player dürfte zunehmend Druck auf die preisliche Gestaltung des Assets nehmen.
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