Das Unternehmen Lonestar Data Holding will Datenbanken auf den Mond transportieren. Ziel ist es, alle Daten der Welt dort abspeichern und abrufen zu können. NFT und Token vom Mond sind ja bereits Old-School.
Der Mond soll bald nicht nur von Menschen besiedelt werden, sondern auch von Datenbanken. Das wäre zumindest Steve Altemus, CEO von Lonestar Data Holding, Traum. NFT und Token vom Mond sind ja fast schon Old-School. Bis 2026 soll die Kapazität der Datenbank 50 Petabyte betragen.
Zum Vergleich: Alleine Facebook produziert pro Tag 4 Petabytes an Daten – für eine Massentauglichkeit fehlt dem Start-Up also noch einiges an Kapazität. Altemus lässt sich jedoch nicht in seinen visionären Gedanken stoppen:
“Es ist undenkbar für mich, dass wir unsere wichtigstens Assets, unser Wissen und Daten, auf der Erde aufbewahren. Dort wo Bomben fallen und Brände herrschen. Wir müssen unsere Assets weg von unserem Planeten schaffen, wo wir sie sicher lagern können.”
Wie Lonestar die Datenbanken auf den Mond bringen will? Das Unternehmen hat bereits zwei Verträge mit einem NASA-nahen Unternehmen namens Intuitive Machines abgeschlossen. An Bord von zwei Raketen darf Lonestar Soft- und Hardware auf den Mond befördern. Nach den Tests will man dann online gehen.
An zwei Problemen könnte das Projekt scheitern: Zum einen ist der Mond für seine unglaublich schwierigen Landungen bekannt, zum anderen erreicht die Oberfläche Temperaturen zwischen – 183 Grad und +106 Grad Celsius. Altemus Antwort darauf: Er will die Hardware einfach in höhlenartigen Lavaröhren installieren. Dort sind die Temperaturschwankungen nicht zu hoch.
Das klingt dir zu futuristisch? Nun ja, das dachten sich die meisten bei dem Diana Blockchain-Projekt wohl auch. Mittlerweile rangiert das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 107 Millionen US-Dollar unter den Top 500 Krypto-Projekten.
NFT und Token für den Mond: Wie soll das gehen?
Das bereits seit 2019 bestehende Unternehmen Diana hat bereits per dezentralem Grundbuch Landverkäufe für den Mond durchgeführt. Mittels Blockchain-Technologie sollen User als Eigentümer der von ihnen erworbenen Parzelle im Grundbuch eingetragen werden – dafür bekommen diese Diana-Token (DIA). Der Verkauf von rund 4 Millionen Parzellen fand 2018/19 für rund 1 US-Dollar statt. Bei einem Token-Preis von 0,5 US-Dollar, haben die Besitzer also einen Verlust zu verbuchen.
Ein weiteres Blockchain-Startup namens Luna, verkauft wiederum Mond-Parzellen als NFT auf der Binance Smart Chain. Bezahlen können User beim Unternehmen mit Dollar.
Wie diese Unterfangen rechtlich einzuordnen sind, ist nicht ganz klar. Laut UN-Space-Law von 1967 darf der Mond keinem Staat gehören und wird als Gemeingut der Menschheit betrachtet. Da diese Regelung explizit kein Verbot für Private beinhaltet, sehen Unternehmen dort ihre Chance.
Die Frage ist allerdings, was genau passiert, wenn mehrere Unternehmen Grundstücke am Mond verkaufen? Was ist, wenn dann zwei Privatpersonen die gleichen Parzellen besitzen? Alles nur Unfug? Im Endeffekt musst du selbst wissen, ob du das für genial oder einfach nur Abzocke hältst. Vielleicht kolonialisiert ja Elon Musk davor den Mond – und alle haben einfach Pech.
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