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Spotify testet neues NFT-Feature mit dem bekannten BAYC

3 min
Aktualisiert von Julian Brandalise
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IN KÜRZE

  • Spotify testet ein neues Feature: NFT-gated Playlists in Kooperation mit den Projekten Overlord und Kingship.
  • Besitzer der entsprechenden NFTs bekommen exklusiven Zugang zu den Playlists der Projekte auf Spotify.
  • Die Musikindustrie mit 26 Millarden Umsatz im letzten Jahr, bietet bei erfolgreicher NFT-Integration ernormes Entwicklungspotential.
  • promo

NFTs und Spotify: Die beliebte Streaming-Plattform geht einen weiteren Schritt in Richtung Web3 und startet ein Pilotprojekt mit NFT-gated Playlists.

Die neue Funktion des Musikdienstes ermöglicht Haltern von bestimmten NFTs den Zugang zu exklusiven Wiedergabelisten. Dazu müssen berechtigte Nutzer ihr Wallet mit den entsprechenden NFTs mit Spotify verbinden. Spotify kooperiert dazu unter anderem mit den bekannten NFT-Projekten Overlord und Kingship, um das neue Feature zu testen. Derzeit ist dieses nur für Android und in ausgewählten Ländern verfügbar: Dazu gehören Großbritannien, die USA, Dänemark, Neuseeland, Australien und auch Deutschland.

Rocken NFT gated Playlists jetzt Spotify?

Laut Statista ist Spotify weltweiter, unangefochtener Marktführer im Bereich Musik-Streaming. Allerdings sitzt Spotify dabei auf einem wackligen Thron: Das Unternehmen hat auch 2022 tiefrote Zahlen geschrieben. Trotzt großer Zuwächse an Nutzern hat die schwedische Plattform angeblich bisher keinen Cent Gewinn erwirtschaftet – was wohl mit an der Vorherrschaft großer Musiklabel in der Musikbranche liegt.

Spotify versucht daher schon seit einiger Zeit neue Formate zu integrieren, um profitabler zu werden. Wie beispielsweise in den letzten Jahren erfolgreich Podcasts und neu dieses Jahr Video-Podcasts. Bereits 2022 testete Spotify in Kooperation mit Künstlern wie Steve Aoki oder The Wombats ein erstes NFT-Feature. Auch mit Roblox ist bereits letztes Jahr ein Kooperation gestartet. Der Erfolgsdruck könnte den weiteren jüngsten Vorstoß Spotifys in Richtung NFTs erklären. Wenn Spotify mit seinem neuen Pilotprogramm den Nerv der Zeit trifft, könnte die Plattform so Reichweite im Web3 aufbauen und so neue Nutzer und Kooperationspartner gewinnen.

Twitterscreenshot, Kingship, BAYC-Chraraktere, Spotify
Ein Bild von Kingship auf Twitter.

Welche Projekte bieten das exklusiven Feature an?

Spotify kooperiert derzeit für das Pilotprojekt mit zwei großen NFT-Projekten: Overlord und Kingship.

Overlord bezeichnet sich selbst als “Spiele- und Unterhaltungsmarke” und nicht als NFT-Projekt. Das Unternehmen traf jedoch bereits eine Vereinbarung mit Seth Green über die Implementierung von Creepz-NFTs. Demnach können Creepz-Besitzer auf die Plattform zugreifen und 100 Songs genießen. Zu den Songs gehören unter anderem “Vitamin C” von CAN, “Shimmy Shimmy Ya” von Ol’ Dirty Bastard und “Rocket Man” von Elton John.

BAYC x Kingship x Universal Music x M&Ms?

Kingship ist eine virtuelle Band, die bei dem derzeit weltweit größten Musiklabel Universal Music unter Vertrag. Die Band ähnelt den Gorillaz, besteht aber aus imaginären Mitgliedern des Bored Ape Yacht Club (BAYC) NFTs. Besitzer von sogenannten Kingship Key Card NFTs können ihre Wallet mit Spotify verbinden, um eine von der BAYC-Supergroup zusammengestellte Playlist freizuschalten. Auch M&Ms hat eine exklusive Kingship-Kollektion herausgebracht, die in das Marketing rund um Kingship integriert ist. Hier zeigt sich die zunehmende Adaption der Möglichkeiten des Web3 durch traditionelle Marken. Ein Trend, der enormes Entwicklungspotential für den Krypto-Space bietet.

Gated NFTs vs. NFT gated Playlists

Während NFT-gated Playlists nur Besitzern der entsprechenden NFTs Zugang zur Musik gewähren, müssen bei gated-NFTs bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Erst dann sind diese zugänglich oder nutzbar. Voraussetzungen dafür können beispielsweise der Besitz, die Teilnahme an Veranstaltungen oder auch das Erreichen einer bestimmten Leistungsstufe des Projekts oder der Community sein.

Zum Beispiel könnten Spielehersteller NFTs herausgeben, die nur Spieler mit einer bestimmten Stufe im Spiel nutzen können. NFT-Künstler könnten limitierte Auflagen ihrer digitalen Kunstwerke anbieten, die Sammler nur mit einer bestimmte Menge an Kryptowährung oder anderen Assets als Voraussetzungen erwerben können. Es sind viele Möglichkeiten denkbar.
NFT-gated Playlist können also auch mit gated-NFTs als quasi Eintrittskarte gestaltet werden. Gated-NFTs könnten neue Einnahmequellen für Urheber oder Künstler und Anreize für Nutzer schaffen. Künstler und Unternehmen könnten so ihre treuesten und engagiertesten Fans belohnen. Gleiches gilt für NFT-gated Playlists.

TwitterScreenshot, NFT, Overlord, Spotify
Ein Bild von Overlord auf Twitter.

NFT Adaption in der Musikbranche: Ein vielversprechender Auftakt?

Das Pilotprojekt ermöglicht es Spotify und den ausgewählten Projekten, auf neue und innovative Weise mit ihren Fans bzw. Communities in Kontakt zu treten. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten der Kundenbindung bzw. des NFT-basierten Marketings. Der Erfolg dürfte zum Teil von der Attraktivität bzw. Exklusivität der verfügbaren Musiktitel abhängen.

Wären die Titel in den NFT-gated Playlists auch im normalen Spotify-Angebot enthalten, wäre der Nutzen vermutlich relativ begrenzt. Ob exklusiv für die Playlist produzierte Musiktitel – wie es wohl bei Kingship der Fall ist – auf Dauer genügend Aufmerksamkeit generieren, bleibt abzuwarten. Immerhin sind bei Spotify derzeit rund 80 Millionen Songs auch ohne NFTs verfügbar. Der Erfolg wird vermutlich stark von den Percs bzw. einer interessanten Umsetzung abhängen, die genügend Anreize für NFT-Käufer bietet.

Generell ist das Thema Musik im Web3 bisher relativ wenig präsent. Laut CoinGecko beträgt die gesamte Marktkapitalisierung von Kryptoprojekten mit Musikbezug derzeit rund 433 Mio. USD. Damit liegt diese Kategorie auf Platz 49. Der weltweite Umsatz der Musikindustrie lag 2021 bei ca. 26 Milliarden USD. Gelingt eine für die Musikindustrie interessante Integration von Web3-Anwendungen, schlummert hier ein enormes Potenzial! Wir halten dich auf dem Laufenden.

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Arne hat 2011 zum ersten Mal von Bitcoin in einem Berliner Online-Forum gehört und war fasziniert von der Möglichkeit, damit Pizza zu bezahlen. Seit 2020 ist er im Krypto-Bereich aktiv und bringt seine langjährige Erfahrung in den Bereichen Kommunikation, Marketing und Entrepreneurship in den Space ein. Als Co-Founder der Web3 Marketing Agentur BerlinDAO hat er bereits mit zahlreichen Projekten wie beispielsweise der Top 10 Exchange MEXC Global zusammengearbeitet. Arne legt großen Wert auf...
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