Ein Richter verurteilte Nathanial Chastain, einen ehemaligen OpenSea-Manager, der die NFT-Listings seines Arbeitgebers leitete, am Dienstag zu drei Monaten Gefängnis. Bereits im Mai befand ein New Yorker Gericht wegen Überweisungsbetrugs und Geldwäsche für schuldig.
Damit zementiert dieses Jury-Urteil den ersten bekannten Insiderhandel-ähnlichen Fall im NFT-Sektor. Allerdings strebten die Staatsanwälte eine weitaus längere Haftstrafe von 21 bis 27 Monaten an.
Die Einzelheiten zum NFT-Kriminalfall
Der Wert der Ether (ETH)-Erlöse, die Chastain verdiente, schwankte stark im Einklang mit den volatilen Marktbewegungen im Krypto-Sektor. Aufgrund dessen fiel es schwer, die Höhe der unrechtmäßig erworbenen Gewinne genau zu bestimmen.
Schließlich schätzte das Gericht die Summe der Beute auf 50.000 US-Dollar.
Aufgrund der relativ kleinen Summe im Vergleich zu anderen Betrugsfällen im Krypto-Sektor reagierte die Community teilweise mit Hohn.
Im Krypto-Sektor kommt es nicht selten zu Betrugsfällen und Scams! Daher solltest du dein Krypto-Wallet so gut es geht schützen. Wie das geht, zeigen wir dir hier.
Das FBI erklärte noch im Jahr 2022, dass Chastain die Gelder einnahm, “indem er sein Wissen über vertrauliche Informationen nutzte, um Dutzende von NFTs zu kaufen, bevor sie auf der Homepage von OpenSea vorgestellt wurden.” Demnach betrieb der OpenSea-Manager klassisches Frontrunning. Deshalb wurde noch im selben Jahr Anklage wegen Überweisungsbetrugs und Geldwäsche erhoben.
Die Auswirkungen des OpenSea-Insiderhandels
Während des Prozesses sagte der US-Anwalt Damian Williams in Bezug auf den Tathergang:
“NFTs mögen neu sein, aber diese Art von kriminellem Plan ist es nicht.”
Chastain trat hingegen bereits 2021 von OpenSea zurück. Nach der Klage verpflichtete sich die NFT-Handelsplattform dazu, neue Praktiken einzuführen, um ähnliche Vergehen in Zukunft zu verhindern. Denn Chastains Anwalt hatte zuvor argumentiert, dass er mit seinen Geschäften keine Unternehmensregeln verletzt habe.
Weiterhin behauptete Chastains Verteidigung von Prozessbeginn, der Fall sei “unfair”. Aber der verantwortliche Richter lehnte alle Anträge auf die Abwendung des Prozesses zurück und ließ den Fall weiterlaufen.
“Einfach ausgedrückt geht es in diesem Fall darum, ob Chastain die angeklagten Verbrechen begangen hat; es geht nicht darum, ob die Strafverfolgung fair oder unfair ist”, sagte Richter Jesse Furman.
Folge uns für noch mehr Informationen rund um Krypto auf:
Twitter oder tritt unserer Gruppe auf Telegram bei.
Haftungsausschluss
In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.