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Krypto-Hacks: Über 30 % von Nordkoreas Lazarus Gruppe verübt

2 min
Aktualisiert von Leonard Schellberg
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IN KÜRZE

  • Laut einer Veröffentlichung der Analyseplattform Chainalysis bestehen Verbindungen zwischen nordkoreanischen Hackergruppen und russischen Krypto Börsen.
  • Im Jahr 2023 sind die staatsnahen Hacker Nordkoreas für unglaubliche 29,7 % aller Krypto-bezogenen Cyberattacken verantwortlich.
  • Obgleich die Zahlen niedriger als im Vorjahr ausfallen, mahnen Experten weiterhin zur Vorsicht, ein einziger Angriff könnte die gesamte Statistik ändern.
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Die Demokratische Volksrepublik Nordkorea (DVRK) und ihre staatsnahen Hacker-Gruppen sind für so einige große Krypto-Hacks bekannt. Doch dem jüngsten Bericht der Analyseplattform Chainalysis zufolge scheinen die aktuell bekannten Verbrechen nur die Spitze des Eisbergs.

Eine Erkenntnis ist dabei besonders besorgniserregend: Scheinbar besteht eine verstärkte Zusammenarbeit mit zwielichtigen russischen Börsen. Diese sollen dabei helfen, illegal erworbene Krypto-Vermögenswerte zu waschen.

Chainalysis legt Verbindung zwischen Nordkorea und Russland offen

Die internationale Gemeinschaft beobachtet Nordkoreas Cyberstrategien mit wachsender Sorge. Laut Chainalysis könnte ein in Kürze erwarteter UN-Bericht Einzelheiten über Nordkoreas aggressive Attacken auf Krypto Börsen offenlegen. Diese erstrecken sich weit über die eigenen Landesgrenzen auf internationalen Raum aus.

Erst kürzlich stellte das US-Federal Bureau of Investigation eine Verbindung zwischen dem 45 Millionen US-Dollar schweren Hack des Krypto-Casinos Stake.com und nordkoreanischen Hackern fest. Auch der Angriff auf CoinEx, bei dem Vermögenswerte in Höhe von fast 28 Millionen USD gestohlen wurden, ging auf ihr Konto.

Einen besonderen Fund jedoch machte das Chainalysis-Team, als es auf eine Krypto-Transaktion im Wert von 21,9 Millionen US-Dollar stieß. Die Mittel stammten vom Harmony Protocol und fanden über Umwege zu einer russischen Börse. Noch schockierender: offenbar nutzen nordkoreanische Einheiten solche russischen Dienste bereits seit 2021 – und zwar intensiv.

Diese jüngst aufgedeckten, tieferen Verflechtungen zwischen Nordkorea und Russland könnten zu einer Verschärfung der geopolitischen Spannungen führen. Russland, das aufgrund der eigenen Cyberaktivitäten bereits unter Beobachtung steht, sieht sich nun möglicherweise mit weiteren internationalen Sanktionen und Kritik konfrontiert.

Wenn du mit Kryptowährungen hantierst, solltest du dich auch mit entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen auseinandersetzen. Erfahre hier, alles, was du zu diesem Thema wissen solltest.

Krypto-Anleger:innen wird weiter zur Vorsicht geraten

Die Daten von Chainalysis sind alarmierend: Allein in 2023 sind Krypto-Verluste im Wert von über 340,4 Millionen US-Dollar auf nordkoreanische Hacks zurückzuführen. Obgleich dieser Betrag im Vergleich zu den 1,65 Milliarden USD im Jahr 2022 einen Rückgang darstellt, bleibt er doch signifikant. Zudem handelt es sich hier nur um die offiziell bekannten Vorfälle, die Dunkelziffer könnte noch wesentlich höher sein.

Von nordkoreanischen Hackergruppen gestohlene Kryptos
Wert der von Nordkorea-basierten Hackergruppen gestohlenem Kryptowährungen | Quelle: Chainalysis

So sind besagte Hackergruppen für unglaubliche 29,7 % aller dieses Jahr gestohlenen Kryptowährungen verantwortlich.

 Anteil Nordkoreas an Krypto-Hacks
Anteil nordkoreanischer Gruppen an allen bekannten Krypto-Hacks | Quelle: Chainalysis

Trotz der 2023 niedriger ausfallenden Zahlen mahnen die Experten weiterhin zur Vorsicht:

“In Wahrheit könnte ein einziger, großer Hack ausreichen, um auch 2023 die Milliarden-Schwelle an gestohlenen Geldern zu überschreiten.”

Allerdings sollte hier eines nicht vergessen werden: Den Kryptowährungen liegt die einzigartige, absolut transparente Blockchain-Technologie zugrunde. Unternehmen, wie Chainalysis, bieten fortschrittliche Tools, die es den Behörden ermöglichen, Transaktionen in diesen Netzwerken effektiv zu überwachen und zu nachzuverfolgen. Eine internationale Zusammenarbeit könnte der Krypto-Community die nötige Macht verleihen, um dieser wachsenden Bedrohung entgegenzutreten.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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