Die Demokratische Volksrepublik Nordkorea (DVRK) und ihre staatsnahen Hacker-Gruppen sind für so einige große Krypto-Hacks bekannt. Doch dem jüngsten Bericht der Analyseplattform Chainalysis zufolge scheinen die aktuell bekannten Verbrechen nur die Spitze des Eisbergs.
Eine Erkenntnis ist dabei besonders besorgniserregend: Scheinbar besteht eine verstärkte Zusammenarbeit mit zwielichtigen russischen Börsen. Diese sollen dabei helfen, illegal erworbene Krypto-Vermögenswerte zu waschen.
Chainalysis legt Verbindung zwischen Nordkorea und Russland offen
Die internationale Gemeinschaft beobachtet Nordkoreas Cyberstrategien mit wachsender Sorge. Laut Chainalysis könnte ein in Kürze erwarteter UN-Bericht Einzelheiten über Nordkoreas aggressive Attacken auf Krypto Börsen offenlegen. Diese erstrecken sich weit über die eigenen Landesgrenzen auf internationalen Raum aus.
Erst kürzlich stellte das US-Federal Bureau of Investigation eine Verbindung zwischen dem 45 Millionen US-Dollar schweren Hack des Krypto-Casinos Stake.com und nordkoreanischen Hackern fest. Auch der Angriff auf CoinEx, bei dem Vermögenswerte in Höhe von fast 28 Millionen USD gestohlen wurden, ging auf ihr Konto.
Einen besonderen Fund jedoch machte das Chainalysis-Team, als es auf eine Krypto-Transaktion im Wert von 21,9 Millionen US-Dollar stieß. Die Mittel stammten vom Harmony Protocol und fanden über Umwege zu einer russischen Börse. Noch schockierender: offenbar nutzen nordkoreanische Einheiten solche russischen Dienste bereits seit 2021 – und zwar intensiv.
Diese jüngst aufgedeckten, tieferen Verflechtungen zwischen Nordkorea und Russland könnten zu einer Verschärfung der geopolitischen Spannungen führen. Russland, das aufgrund der eigenen Cyberaktivitäten bereits unter Beobachtung steht, sieht sich nun möglicherweise mit weiteren internationalen Sanktionen und Kritik konfrontiert.
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Krypto-Anleger:innen wird weiter zur Vorsicht geraten
Die Daten von Chainalysis sind alarmierend: Allein in 2023 sind Krypto-Verluste im Wert von über 340,4 Millionen US-Dollar auf nordkoreanische Hacks zurückzuführen. Obgleich dieser Betrag im Vergleich zu den 1,65 Milliarden USD im Jahr 2022 einen Rückgang darstellt, bleibt er doch signifikant. Zudem handelt es sich hier nur um die offiziell bekannten Vorfälle, die Dunkelziffer könnte noch wesentlich höher sein.
So sind besagte Hackergruppen für unglaubliche 29,7 % aller dieses Jahr gestohlenen Kryptowährungen verantwortlich.
Trotz der 2023 niedriger ausfallenden Zahlen mahnen die Experten weiterhin zur Vorsicht:
“In Wahrheit könnte ein einziger, großer Hack ausreichen, um auch 2023 die Milliarden-Schwelle an gestohlenen Geldern zu überschreiten.”
Allerdings sollte hier eines nicht vergessen werden: Den Kryptowährungen liegt die einzigartige, absolut transparente Blockchain-Technologie zugrunde. Unternehmen, wie Chainalysis, bieten fortschrittliche Tools, die es den Behörden ermöglichen, Transaktionen in diesen Netzwerken effektiv zu überwachen und zu nachzuverfolgen. Eine internationale Zusammenarbeit könnte der Krypto-Community die nötige Macht verleihen, um dieser wachsenden Bedrohung entgegenzutreten.
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