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Norwegens „Ölfonds“ hält nun indirekt Bitcoin

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Norwegens Regierung hat einen üppigen Fonds.
  • Darin hält Norwegen interessante Assets.
  • Und auch der Bitcon ist jetzt irgendwie mit dabei.
  • promo

Die norwegische Regierung hat einen üppig ausgestatteten Staatsfonds. Norwegen hält hier 1,8 Billionen USD an verschiedensten Vermögenswerten. Darunter 1,4 Prozent aller globalen Aktien. Und als sei das nicht schon spektakulär genug, spielt jetzt auch noch der Bitcoin eine Rolle.
Norwegen hält die älteste Kryptowährung im sogenannten „Ölfonds“ aber nicht direkt, sondern indirekt. Laut einem Bericht von Arcane Research vom 19. September hält Norwegen nun knapp 600 BTC, allerdings auf Umwegen. Welche Anlagestrategie steckt dahinter?

Norwegen nähert sich BTC an

Hinter dem indirekten Halten von Bitcoin im norwegischen Staatsfonds, steckt ein Unternehmen, dass in den letzten Wochen bereits mehrfach für Schlagzeilen im Kryptversum gesorgt hat: MicroStrategy. Denn das an der Nasdaq gelistete Unternehmen erhöht die Bitcoin-Bestände nach dem zweiten Kauf auf 425 Millionen USD. MicroStrategy Gründer Michael Saylor bestätigte jüngst den Kauf von nunmehr 38.250 BTC in einem Tweet:
Am 14. September 2020 schloss MicroStrategy die Akquisition von 16.796 zusätzlichen Bitcoins zu einem Gesamtkaufpreis von 175 Millionen USD ab. Bisher haben wir insgesamt 38.250 BTC zu einem Gesamtkaufpreis von 425 Millionen USD einschließlich Gebühren gekauft.
In dem Bericht von Arcane Research heißt es zu dem Investment der norwegischen Regierung in MicroStrategy:
Durch die Beteiligung an MicroStrategy (1,51% zum 31. Dezember 2019) hält die norwegische staatliche Pensionskasse nun indirekt 577,6 Bitcoin (~ 57,5 MNOK, 6,3 Mio. USD).
Norwegens Investment.
Ein Bild von Arcane Research.

Norwegen, der Bitcoin und Aktien

Auch große Vertreter wie BlackRock oder Vanguard interessieren sich für MicroStrategy. Während die bekannte Vermögensverwaltung BlackRock gut 15,24 % (5829,30 BTC) der Aktien hält, sind es bei Vanguard immerhin 11,72 % (4482,90 BTC). Generell gilt BlackRock als größter Anteilseigner an MicroStrategy. Der Bitcoin hat es also in die obersten Reihen der Investmentunternehmen geschafft. MicroStrategy hat mit seiner Entscheidung, den Bitcoin zu seinem primären Treasury Reserve-Vermögenswert zu machen, für Aufsehen gesorgt. Denn das Unternehmen hat nun den Weg für die Mainstream-Unternehmen geebnet, die diesen Schritt auch wagen wollen. In einer Pressemitteilung ließ MicroStrategy verlauten:
Diese Investition spiegelt unsere Überzeugung wider, dass Bitcoin als weltweit am weitesten verbreitete Kryptowährung ein verlässlicher Wertspeicher und ein attraktives Anlagevermögen mit mehr langfristigem Wertsteigerungspotenzial als das Halten von Bargeld ist.
MicroStrategy hat Bitcoin als legitimes Anlagevermögen anerkannt. Ferner erklärte das Unternehmen:
Seit seiner Gründung vor über einem Jahrzehnt hat sich Bitcoin zu einer bedeutenden Ergänzung des globalen Finanzsystems entwickelt, mit Merkmalen, die sowohl für Einzelpersonen als auch für Institutionen nützlich sind.
Somit hat Norwegen zwar nicht direkt in den Bitcoin investiert, aber eben in ein Mainstream-Unternehmen, dass als erstes den Schritt der BTC Treasury Reserve-Strategie gegangen ist. Möglicherweise zieht das Nachahmer dieser Strategie an. Was das dann für den Bitcoin Preis bedeutet, werden wir in der Zukunft erleben.
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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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