In Veghel, Niederlanden, soll ein Penthouse für Bitcoin verkauft werden, und zwar für 21 Bitcoins, was etwa eine Million Euro entspricht. Das Maklerbüro geht davon aus, dass der Verkauf innerhalb weniger Tage abgeschlossen sein wird. Dies wird der erste offizielle Verkauf eines Hauses gänzlich basierend auf Bitcoin als Zahlungsmittel sein.
Ein Präzedenzfall: Hausverkauf via BTC
Da der Bitcoin Preis volatil ist, laufen die Maklerkosten für den Verkauf des Hauses in Euro. Ferner warten die Beteiligten auf einen sinnvollen Zeitpunkt, um die Volatilität der ältesten Kryptowährung für den lohnenswerten Hauskauf abzupassen. Der Immobilienmakler des Hauses René van de Laar erklärt gegenüber dem Magazin NOS:
„Früher wurden Häuser teilweise mit Bitcoins gekauft, die dann beispielsweise als Kaution verwendet wurden.“
Das Maklerbüro gibt auch an, dass bereits ein Käufer sein ernsthaftes Interesse angekündigt habe. Nun gilt es herauszufinden, wie genau der Verkauf via BTC vonstattengehen könnte. Bart Greijmans, ein Mitarbeiter des Maklerbüros, erläutert dazu:
„Jetzt überlegen wir genau, wie wir das alles arrangieren können, aber wir werden Erfolg haben. […] Normalerweise ist ein Notar es gewohnt, beispielsweise in Euro zu überweisen. Dies geschieht jetzt in Bitcoins. Das ist auch für den Notar gewöhnungsbedürftig. Und bei Anwälten müssen wir sicherstellen, dass für Käufer und Verkäufer alles richtig abläuft. Dafür gibt es keine Beispiele. […] Jetzt erleben wir, wie das funktioniert.“
Immobilienverkäufe auf Krypto-Basis
Das Beispiel aus den Niederlanden reiht sich in einen neuen Trend ein. Kürzlich berichtete BeInCrypto von einem Verkauf eines Hauses via NFTs. Hier entschied sich der Käufer sein Elternhaus als NFT über die Plattform OpenSea anzubieten. Und auch die Insel Bequia, Grenadinen, wählt nun Bitcoin für den Hauskauf. Hier sollen rund 39 Luxusvillen gebaut und via BTC veräußert werden. Generell sollen auch die alltäglichen Geschäfte über die älteste Kryptowährung laufen.
Der NVM-Immobilienverband sieht darin aber noch lange keinen Trend. Marc van der Lee von der NVM erklärte gegenüber Omroep Barbant:
„Dies hat zum Teil mit dem Wert von Bitcoin zu tun, dieser schwankt. Wie möchten Sie diesen mit dem Preis für ein Haus verknüpfen? Dann müssten Sie sozusagen jeden Tag die Bitcoin-Rate bestimmen und täglich den Bitcoin-Angebotspreis für das Haus anpassen. Dies ist mit dem aktuellen System fast unmöglich.“
Ferner könnte vielen Investoren der Umgang mit Bitcoin und anderen Krypto-Assets zu neu sein, um darüber große Käufer oder Verkäufe zu tätigen. Van der Lee führt aus:
„Aber wenn zwei Parteien sich gut damit fühlen, spricht nichts gegen ein Geschäft mit Bitcoin. Aber ich gehe davon aus, dass der Markt dieses Stadium noch nicht erreicht hat.“
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