Der Bitcoin Bull Run ist in vollem Gange. Viele in der Kryptowelt – vom neuen bis zum erfahrenen Investor – rechnet mit Zielen für diesen Zyklus von 100.000, 200.000, 300.000 US-Dollar und noch mehr. Was ist, wenn der Bull Run in zwei Wochen ein jähes Ende findet?
Hier bei BeInCrypto berichten wir häufig, dass Bitcoin noch Potenzial für mehr Wachstum hat. Doch sehen wir uns den überraschend effektiven Indikator namens Pi Cycle an, beginnt das Bild des ewig andauernden Bull Runs zu bröckeln.
Was ist Pi Cycle?
Pi Cycle ist ein einfacher Indikator vom Analyst Philip Swift. Dabei kommen zwei Displaced Moving Average (DMA) zum Tragen:
- 350-Tage DMA x2
- 111-Tage-DMA
Beides kann als Langzeitindikator betrachtet werden. Der zweite Indikator bezieht sich auf einen kürzeren Zeitraum, also auf die aktuellen Marktveränderungen. Es spricht einiges für den Indikator: Immer wenn der 111-Tage-DMA den 350-Tage-DMA x 2 überschreitet, ist dies das Signal für den Peak des Bitcoin-Zyklus.
In einer Welt fortschrittlicher technischer Analysen, in der erfahrene Händler und Marktanalysten ein ganzes Spektrum komplexer Indikatoren, Konzepte und Daten verwenden, wirkt dieser Indikator fast zu einfach. Die Genauigkeit bezüglich der vorherigen Zyklen zeigt aber, dass wir diesen Indikator ernst nehmen sollten.
Die Vergangenheit und der Pi Cycle
In dem Zyklus, der Ende 2013 seinen Höhepunkt erreichte, prognostizierte der Pi Cycle das Ende der Gewinne sehr genau. Und danach noch ein weiteres Mal. Im April 2013, als Bitcoin sein erstes großes Hoch erreichte, überschritten die beiden oben genannten gleitenden Durchschnitte fünf Tage vor dem Höchststand von 259 US-Dollar.
Ein halbes Jahr später gab der Pi Cycle erneut eine Warnung raus: Fünf Tage nach dem absoluten Höchststand von Bitcoin bei 1.163 US-Dollar. Überraschend, aber doch korrekt. Damals behaupteten einige, dass der Pi Cycle mit wachsendem Bitcoin-Markt und der damit einhergehenden Veränderung der Volatilität von Bitcoin nicht mehr gelten würde.
Aber falsch gedacht. Am Ende des Zyklus 2017 warnte uns der Pi Cycle erneut. Und das genau am 16. Dezember 2017, einen Tag vor dem absoluten Höchststand von 19.666 US-Dollar!
Dieses Ereignis überraschte die Analysten und verlieh dem zuvor unterschätzten Indikator einen wahrhaft mythischen Status. In diesem Bull Run hatten die beiden gleitenden Durchschnitte mehrfach die Möglichkeit zur Kreuzung. Allerdings ging der Bull Run bis zum astronomischen Bereich von 20.000 US-Dollar weiter.
Der Pi Cycle heute
Die beiden Kurven des Pi Cycle-Indikators konvergieren seit dem Ende einer der längsten Konsolidierungen in der Bitcoin-Geschichte, die von Mai bis Juli 2020 stattfand, stetig. Das Tempo der Annäherung an gleitende Durchschnitte hat sich definitiv beschleunigt, seit Bitcoin einen historischen Rekord bei 20.000 US-Dollar im Dezember 2020 gebrochen hat.
Bis heute beträgt der Abstand zwischen den Linien ca. 1,79%. Dies entspricht ungefähr 1.000 US-Dollar im Vergleich zur aktuellen Bitcoin-Bewertung. Wenn dieser Wert 0% beträgt, tritt ein Schnittpunkt auf.
Wenn wir nach einer Analogie zu 2017 suchen, könnte uns der Pi Cycle in 12 Tagen vor dem Ende des Bull Runs warnen. Innerhalb dieser 12 Tage könnten sich die beiden gleitenden Durchschnitte annähern.
Andererseits könnte das Szenario und auch einen Bitcoin Preis von 95.000 US-Dollar bringen. Denn der Rückgang der Differenz auf 0% wäre gleichbedeutend mit einer preislichen Erhöhung von BTC um bis 70%. 70% innerhalb von zwei Wochen? Es ist der Krypto-Markt!
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