Das in San Francisco ansässige Blockchain Unternehmen Ripple erhält eine vorläufige behördliche Genehmigung für die Geschäftstätigkeit in Singapur. Wird der Stadtstaat zum nächsten großen Krypto-Hub?
Nachdem die Monetary Authority of Singapore (MAS) bereits Genehmigungen an Firmen, wie Circle und Crypto.com, erteilt hatte, erhielt jetzt auch Ripple eine Major Payment Institution (MPI)-Lizenz.
Ripple erhält MPI
Die Lizenz berechtigt Ripple dazu, regulierte Produkte und Dienstleistungen für digitale Zahlungstoken in Singapur anzubieten. Dazu gehört auch die Verarbeitung grenzüberschreitender Überweisungen, weshalb das Krypto-Unternehmen seine On-Demand Liquidity (ODL)-Dienste ausbauen will. Darüber hinaus sollen verschiedene neue Partnerschaften die Nutzung von RippleNet für Geldtransfers ermöglichen.
CEO Brad Garlinghouse dazu:
“Singapur ist ein führendes globales Finanzzentrum und ein bekannter Zugang zu Geschäften im asiatisch-pazifischen Raum. Wir sind unglaublich stolz darauf, eine vorläufige Lizenz von der MAS zu erhalten, die unsere Verpflichtung gegenüber der Region und unser fortlaufendes aktives Engagement mit Regulierungsbehörden weltweit bekräftigt.”
Stu Alderoty, Chief Legal Officer von Ripple, drückte seine Anerkennung für Singapurs Rolle bei der Entwicklung von Regulierungen für Krypto aus. Angesichts dieser Entwicklungen wenden sind immer mehr Kryptofirmen, insbesondere die US-amerikanischen, dem Stadtstaat zu. Währenddessen bleiben die USA mit den aktuellen Vorstößen der SEC ein rechtliches Minenfeld.
Singapur auf dem Weg zum Krypto-Hub
Auch die Kryptoplattform Gemini plant Expansionen in Singapur und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das von den Winklevoss-Zwillingen geleitete Unternehmen will 100 neue Mitarbeiter für seinen Hub in Singapur einstellen.
Circle und Crypto.com erhielten in diesem Monat ebenfalls Lizenzen für die Geschäftstätigkeit in Singapur. Diese Genehmigungen unterstreichen die Bemühungen Singapurs, Innovationen zu fördern und sich als gastfreundliche Rechtsprechung zu etablieren.
Währenddessen befindet sich Ripple weiterhin in einem Rechtsstreit mit der SEC, welche XRP als Wertpapier einstufen möchte. Ripple Mitbegründer Christian Larsen und CEO Brad Garlinghouse sehen sich daher mit zusätzlichen rechtlichen Herausforderungen konfrontiert.
Wie CNBC berichtet, hat das Unternehmen erhebliche Rechtskosten zu tragen. Schätzungen zufolge wird diese Summe bis zum Abschluss des Rechtsstreits 200 Millionen US-Dollar übersteigen.
Umso gelegener kommt die Genehmigung in Singapur. Schließlich handelt es sich um einen wichtigen Währungskorridor, der nun den Weg für die Ausweitung von Kryptozahlungen in ganz APAC ebnet.
Zudem übernahm Ripple letzte Woche den schweizer Krypto-Verwahrungsdienstleister Metaco, um die Marktpräsenz zu diversifizieren und die Abhängigkeit von den USA zu verringern.
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