Infolge der Bitcoin Spot ETF Genehmigungen lassen Spekulationen über weitere börsengehandelte Krypto Fonds nicht auf sich warten. Seit kurzem zirkulieren auch Gerüchte über die baldige Genehmigung eines solchen Finanzprodukts für den nativen Ripple Token XRP – nur heiße Luft?
Bloomberg Analyst James Seyffart betrachtet diese Entwicklung im Jahr 2024 eher als unrealistisch. Als Grund dafür sieht er vornehmlich den anhaltenden Rechtsstreit zwischen dem Krypto Unternehmen und der US-Börsenaufsicht SEC.
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Ripple Spot ETF steht vor regulatorischen Herausforderungen
Am 9. Januar behauptete die Krypto Reporterin Jacquelyn Melinek in einem X (ehemals Twitter) Post, die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Einführung eines Ripple Spot ETFs sei sehr hoch. Erfahren habe sie dies von Valkyrie Mitbegründer Steven McClurg:
“ValkyrieFunds-Mitbegründer Steven McClurg meinte mir gegenüber, er halte es für ‘sehr wahrscheinlich’, dass als Nächstes ein Ethereum oder Ripple Spot ETF kommt. ‘Es würde mich nicht überraschen, wenn Ripple noch vor Ethereum einen Spot-ETF erhält’.”
Da die Hoffnung auf weitere Krypto Spot ETFs derzeit ohne hin schon groß scheint, schlugen diese Worte in der Krypto Community einige Wellen. Jüngst äußerte sich BlackRock CEO Larry Fink gegenüber Ethereum Spot ETFs und sogar hinsichtlich der Adaption von Tokenisierung sehr zuversichtlich.
Bloomberg Analyst James Seyffart hingegen betrachtet die Genehmigung eines börsengehandelten Finanzprodukts für Ripple in diesem Jahr als unrealistisch. Dies begründete er mit den regulatorischen Herausforderungen, welchen das Krypto Unternehmen aktuell gegenüber steht. Dabei sei der laufende Rechtsstreit mit der SEC wohl die größte Hürde.
Wie er in einem kürzlichen Interview mit Thinking Crypto betonte, müsste hier erst eine Einigung erzielt werden. Vor dem Hintergrund, dass die SEC auch jene Behörde ist, die neue Finanzprodukte genehmigt, klingt dies nur logisch. Daher bleibt Seyffart auch trotz der Bestätigung des finalen Prozessdatums am 23. April weiterhin zurückhaltend:
“Das wird in diesem Jahr nicht passieren, es sei denn, der Gerichtsfall ist komplett abgeschlossen.”
Ferner hob Seyffart die Wichtigkeit der Bildung einer regulatorischen Infrastruktur hervor, welche den Zulassungen der Bitcoin und Ethereum Spot ETFs vorausgegangen war. In diesem Zusammenhang verwies er auf die bereits bestehenden, regulierten Futures ETFs beider Kryptowährungen an der Chicago Mercantile Exchange (CME).
Für XRP besteht ein solches Produkt aktuell noch nicht. Bedenkt man nun, in welchem Zeitfenster Bitcoin und Ethereum diese Entwicklungen durchlaufen haben, scheinen die Aussichten auf einen XRP Spot ETF dieses Jahr recht unwahrscheinlich.
Wie stehen die Chancen für 2025?
Mit Blick auf die Zukunft schlug Seyffart einen konservativen Zeitplan von 2025 oder sogar später vor, abhängig von Ripples endgültigen rechtlichen Status. Er warnte davor, dass neben Bitcoin und Ethereum andere Kryptowährungen ebenfalls erhebliche gesetzliche Änderungen für eine ETF-Zulassung benötigen könnten.
Auch der Annahme, dass Futures-ETFs den Weg für Spot-ETFs ebnen, stimmte Seyffart nicht vollkommen zu. Ihm zufolge würden Futures Produkte zwar die besten Chancen bieten, aber keine Garantie für eine Zulassung darstellen.
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