Juniper Research, ein 2001 gegründetes Beratungsunternehmen für den digitalen Sektor, veröffentlichte kürzlich eine neue Studie zur Marktführerschaft im Bereich “digitale Zentralbankwährungen” (CBDCs). Dabei stuft Juniper Ripple als führendes und etabliertes Unternehmen auf Platz 1 von 15 Wettbewerbern ein.
Antony Welfare, leitender CBDC-Berater bei Ripple, der auch als Berater der britischen Regierung für Blockchain tätig war, hob die Auszeichnung in einem Tweet hervor. Darüber hinaus verwies Welfare auf das enorme Wachstumspotenzial, das CBDCs laut der Studie bis 2030 haben werden. Denn der Bericht von Juniper Research hob ein signifikantes Transaktionswachstum auf weltweit jährlich 213 Milliarden US-Dollar bis 2030 hervor.
Die Gründe für Ripple Führungsposition im CBDC-Markt
Dem Bericht zufolge führt Ripple (XRP) die Liste der Wettbewerber, darunter Größen wie Mastercard, Stellar, R3 und ConsenSys, aus mehreren Gründen an.
Juniper Research schreibt, dass RippleNets “bestehender Erfolg und seine technologischen Fähigkeiten innerhalb des Sektors“ sowie “seine bestehenden Einsätze und sein Wachstum im aufstrebenden Bereich“ der Schlüssel für das Ranking waren.
Dabei wird sich das wahre Potenzial des Zahlungsdienstleisters in den nächsten Jahren zeigen. Das radikale Wachstumspotenzial des Sektors liegt bei über 260.000 % und zeigt, dass sich CBDCs in einem sehr frühen Stadium befinden. Denn der Bereich beschränkt sich derzeit auf Pilotprojekte, die sich häufig auf die Expertise von Ripple stützen.
Obwohl grenzüberschreitende Zahlungen derzeit mit hohen Kosten und langsamen Transaktionsgeschwindigkeiten verbunden sind, steht dieser Bereich nicht im Fokus der CBDC-Entwicklung. Da die Einführung von CBDC sehr länderspezifisch sein wird, wird es den grenzüberschreitenden Zahlungsnetzwerken obliegen, Systeme miteinander zu verbinden. Hier knüpft das Geschäftsmodell von Ripple an, sodass auch die breitere Zahlungsverkehrsbranche von CBDCs profitieren kann.
CBDCs im Wandel: Eine Betrachtung der aktuellen Entwicklungen
Laut Juniper Research treiben Regierungen weltweit zahlreiche CBDC-Projekte voran – so auch die EU. Neben der finanziellen Inklusion sei dabei die Kontrolle über digitale Zahlungen das Hauptziel der Akteure.
“CBDCs werden den Zugang zu digitalen Zahlungen verbessern, insbesondere in Schwellenländern; wo die Mobilfunkdurchdringung deutlich höher ist als die Bankendurchdringung”, behauptet die Studie, die auch vorhersagt, dass inländische Zahlungen bis 2030 ungefähr 92 % der Zahlungen über CBDCs ausmachen werden.
Weiterhin ergab die Studie, dass der Wert von Zahlungen über CBDCs bis 2030 jährlich 213 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Den Prognosen zufolge werden bereits in diesem Jahr 100 Millionen US-Dollar über die digitalen Zentralbankwährungen abgewickelt.
Der Hauptanwendungsfall von Ripple, grenzüberschreitende Zahlungen, wird dem Bericht zufolge erst später hinzugefügt. Und zwar, sobald die Systeme eingerichtet und die von jedem Land verwendeten CBDCs miteinander verbunden sind. Dann könnte sich die ganze Stärke Projekts aus dem Silicon Valley ausspielen.
Bemerkenswerterweise kann Ripple bereits einige Pilotprojekte in mehr als 20 Ländern vorweisen. Wie BeInCrypto berichtete, wählte Montenegro Ripple als Partner für eine nationale digitale Währung. In ähnlicher Weise hat sich Ripple zum Beispiel auch mit den Zentralbanken von Palau und Bhutan zusammengetan, um verschiedene CBDC-Pilotprojekte zu entwickeln.
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