Die Einführung des digitalen Rubels, der zentralen digitalen Währung Russlands (CBDC), stellt einen strategischen Wendepunkt dar. Sie fordert die Dominanz des USD bei internationalen Transaktionen heraus.
Inmitten geopolitischer Spannungen erscheint der digitale Rubel als Symbol finanzieller Unabhängigkeit. Er signalisiert einen umfassenderen Wandel in der Dynamik des Welthandels.
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Das Rennen um CBDC geht weiter
Russische Beamte, darunter der Vorsitzende des Finanzmarktausschusses der Staatsduma, Anatoly Aksakov, betonten das internationale Interesse am digitalen Rubel für grenzüberschreitende Zahlungen. Der russische Finanzminister Anton Siluanov betonte das Ziel, ein von westlichen Einflüssen unabhängiges Handelsumfeld zu fördern.
Diese Entwicklung entspricht dem Bestreben Russlands, die westlichen Sanktionen zu umgehen. Es zeigt das Engagement für finanzielle Autonomie. Die gesetzgeberischen Bemühungen der Duma, digitale Finanzanlagen für den internationalen Handel zuzulassen, unterstreichen die Entschlossenheit Russlands. Verbündete wie Belarus, Kasachstan und Kirgisistan gehen mit ihren CBDC Initiativen ähnlich vor.
Diese Schritte deuten auf eine kollektive Bewegung in Richtung digitaler Währungen als Instrumente wirtschaftlicher Souveränität hin. Herausforderungen wie technologische Barrieren bleiben jedoch bestehen. Trotz dieser Hindernisse ist das formelle Engagement Russlands, das sich in der Unterstützung des digitalen Rubels durch Präsident Wladimir Putin zeigt, ein wichtiger Schritt nach vorn.
Das Rennen um die Entwicklung von CBDC wird weltweit immer härter. Große Volkswirtschaften wie China und Indien machen Fortschritte bei ihren digitalen Währungsprojekten. Dieser Trend stellt die traditionelle Dominanz von Fiatwährungen wie dem USD in Frage.
Analyst:innen der Federal Reserve haben sich besorgt über die globale Position des USD geäußert, sollten die USA keine wettbewerbsfähige CBDC einführen. Sie betonen die strategische Bedeutung digitaler Währungen für die Zukunft der Weltfinanzen. Die Fed Analyst:innen Jean Flemming und Ruth Judson sagten:
“Abhängig vom Design anderer CBDCs (oder in Fremdwährung gehandelter Stablecoins) besteht ein gewisses Potenzial, die Rolle des USD als Tauschmittel zu untergraben, wenn keine US CBDCs ausgegeben werden.”
In den USA stößt die Idee eines digitalen USD auf Widerstand. Persönlichkeiten wie der ehemalige Präsident Donald Trump und mehrere republikanische Senator:innen haben sich gegen die Idee einer US CBDC ausgesprochen.
Sie führen Datenschutzbedenken und das Potenzial für staatliche Übergriffe an. Dieser Widerstand spiegelt eine breitere Skepsis gegenüber CBDCs in den USA wider, im Gegensatz zu der proaktiven Haltung in anderen Ländern.
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