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Russland geht gegen Bankkonten vor, die mit Kryptowährung assoziiert sind

2 min
Aktualisiert von Tobias W. Kaiser
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Die russische Zentralbank hat ihre Haltung zu Kryptowährungen geändert und sagt nun, dass Bankkonten, die mit virtuellen Vermögenswerten verbunden sind, gesperrt werden können. Das könnte signalisieren, dass Russland stärker gegen Kryptowährungen vorgehen will.
Diese Nachrichten stammen aus einer neuen Änderung der Richtlinien zur Bekämpfung der Geldwäsche in Russland – auch genannt Anti-Money-Laundering (AML). In neuen Änderungsanträgen der russischen Zentralbank werden Kryptoassets in den Kriterien für das Einfrieren von Konten ausdrücklich erwähnt. Zur Klärung der neuen AML-Anforderungen in Russland erweitert die Zentralbank ihre Befugnisse dahingehend, Bankkonten, welche mit Kryptowährungen in Verbindung stehen, einzufrieren. Nach den in Vorschrift 375-P veröffentlichten Änderungen könnten solche Konten in die Kategorie der Durchführung „zweifelhafter Transaktionen“ fallen. [RBC] Die AML-Regulierung in Russland wurde seit 2012 nicht aktualisiert. Nun besagt die Änderung, dass der Kauf und Verkauf von virtuellen Vermögenswerten als Grundlage für die Sperrung von Bankkonten in Betracht gezogen wird. Die Änderungen standen einige Zeit aus und und die Rechtslage bezüglich Kryptowährungen in Russland ist noch immer unklar, ebenso wie die Frage, ob Bankkonten, die mit Kryptowährungen verbunden sind, bereits eingefroren wurden. Die neue Änderung der bestehenden Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche kommen damit sehr überraschend für diejenigen, die die russische Politik verfolgen. Im Mai 2019 sagte der russische Premierminister auf dem Internationalen Rechtsforum in St. Petersburg, dass Kryptowährungen “nicht mehr relevant” seien und dass ihre Popularität “zurückgegangen” sei, wie BeInCrypto Russland berichtete. Viele interpretierten dies so, dass sich die Regierung nicht mehr auf Blockchain-Technologie und ihr regulatorisches Umfeld konzentriere. Dies scheint nicht der Fall zu sein, da die Zentralbank des Landes jetzt offiziell “virtuelle Vermögenswerte” als Kriterium für das Einfrieren von Bankkonten aufgenommen hat. Es bleibt abzuwarten, ob dies der Beginn eines weiteren harten Vorgehens gegen Kryptowährungsinhaber ist, aber die Situation ist momentan besorgniserregend. Obwohl ein sehr großer Teil der Blockchain-Industrie in Russland ansässig ist, scheinen die staatlichen Behörden zu beabsichtigen, gegen diesen Sektor hart vorzugehen. Dies hat Krypto-Börsen jedoch nicht daran gehindert, ihre Dienste in Russland auszuweiten. Anfang dieses Monats kündigte Binance an, Kryptowährung an russische Staatsbürger im direkten Austausch gegen Rubel anzubieten.
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Christian Gundiuc
Nachdem er sein Studium der internationalen Betriebswirtschaft an der Frankfurt School of Finance and Management abgeschlossen hatte, arbeitete Christian zunächst in der Immobilienentwicklung. Nachdem er Bitcoin und die Kryptowirtschaft für sich entdeckte, änderte er sein Fachgebiet, um digitale Zusammenhänge zu analysieren.
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