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Seltsames Mining-Verhalten und Datenupload bei Bitcoin SV (BSV)

2 min
Aktualisiert von Tobias W. Kaiser
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Die Miner von Bitcoin SV (BSV) legen derzeit seltsames Verhalten an den Tag. Einige nehmen nur wenige Transaktionen in ihre Blöcke auf. Dazu kommt, dass heute offenbar große Datenmengen auf die BSV-Blockchain hochgeladen wurden. Die Größe des Mempools stieg dabei auf einen Rekordwert von über 400 MB.

Datenupload mit Hilfe des ViaBTC Mining Pools

In der letzten Woche wurde das Genesis Upgrade von Bitcoin SV (BSV) auf die Version 1.0.0 aktiviert. Damit wurde die Beschränkung der Block-Größe vollständig aufgehoben. Seitdem wurden auf der Proof of Work Blockchain seltsame Mining-Aktivitäten beobachtet. In der Nacht auf den heutigen Tag wuchs die Größe des BSV-Mempools, also die Sammlung noch unbearbeiteter Transaktionen auf einen Rekordwert von 400 MB an. Der Grund dafür waren Transaktionen, die mit dem OP_RETURN Code versehen waren. Mit diesem Opcode wird eine Transaktion für ungültig markiert und die Transaktionssumme wird, nach Abzug der Gebühren, an den Sender zurück überwiesen. Damit eignet sich OP_RETURN dafür, Daten auf eine Blockchain hochzuladen. Der Mempool war zwischen etwa 2:00 Uhr und 17:00 Uhr CET überfüllt. Die OP_RETURN Transaktionen gehen auf eine BSV-Wallet mit der Adresse 12uwkHEnUSNQ6f6eAxpDbDmcEdBXC3uALC zurück und wurden fast ausschließlich von dem Mining-Pool ViaBTC bedient. ViaBTC erzeugte dabei eine Serie von Blöcken, welche neben der Entlohnung nur 26 Transaktionen enthielten. Diese waren alle mit dem OP_RETURN Code versehen. Damit flossen auch die Transaktionsgebühren für den Datenupload größtenteils an ViaBTC. Neben ViaBTC fielen noch weitere Mining-Pools auf, welche nur wenige Transaktionen in ihre Blöcke übernahmen. Dazu gehören prohashing.com und Mining-Dutch. Es ist unklar, warum diese Pools auf das Bearbeiten von Transaktionen verzichten. Dies könnte damit zusammenhängen, dass sie ihr Update auf BSV Version 1.0.0 noch nicht, oder nur unvollständig durchgeführt haben.

Spekulationen über Datenupload auf Bitcoin SV

In der Zwischenzeit begannen natürlich Spekulationen darüber, woher die riesige Datenmenge stammt, welche auf die BSV-Blockchain hochgeladen wurde und welche Informationen sie enthalten könnte. Eine mögliche Erklärung ist, dass jemand die Blockchain des umstrittenen Craig S. Wright benutzt, um diesen als Schwindler zu brandmarken. Wright behauptet nachdrücklich, hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto zu stehen, unter dessen Namen das Bitcoin-Whitepaper veröffentlicht wurde. Vor nur zwei Tagen gab ein Twitter-User (@THBitcoinBuddha) bekannt, dass er kopiergeschütztes Material auf die BSV-Blockchain hochladen und sie damit sabotieren wolle. Dieser hat allerdings dementiert, mit dem Vorfall etwas zu tun zu haben. Auffällig ist, dass der Mempool bis etwa 17:00 Uhr überfüllt war. Die letzte OP_RETURN Transaktion von der Adresse 12uwkHEnUSNQ6f6eAxpDbDmcEdBXC3uALC wurde jedoch bereits um 12:19 Uhr getätigt. Es könnte daher sein, dass der Datenupload unvollständig war.
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In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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Tobias W. Kaiser
Tobias verfügt über einen Bachelorabschluss in angewandter Informatik, sowie einen Masterabschluss in Kognitionswissenschaft mit Fokus auf kognitiver Psychologie und künstlicher Intelligenz. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gent nahm er an einem Forschungsprojekt in Verbindung mit einem großen französischen Telekommunikationsanbieter teil. Hierbei erforschte er die Anwendung von Spieltheorie auf den gemeinschaftlichen Ausbau von...
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