DeFi auf Basis der Ethereum Blockchain ist mittlerweile im Krypto-Space bekannt. Aber wie steht es um DeFi auf der Basis der Bitcoin Blockchain? Dezentrale Finanzen, die auf den Bitcoin-Blockchain- und RSK-Smart Contracts basieren, gibt es noch nicht allzu lange.
RSK – ehemals Rootstock – ist eine Sidechain über einen Two-Way Peg und darüber mit der Blockchain der ältesten Kryptowährung verbunden. Dies ermöglicht eben die Ausführung von Smart Contracts, sogar auf Grundlage derselben Programmiersprache wie Ethereum. Codes für Ethereum sind also auch auf RSK für Bitcoin anwendbar.
RSK, Smart Bitcoin und Bitcoin-basierte DeFi
Bei RSK gibt es eine native Währung namens Smart Bitcoin, die 1:1 an BTC gebunden ist. In Aaron Koenigs Newsletter „Smart Bitcoin Investor“ lesen wir dazu:
Um Smart Contracts zu verwenden, die auf der Bitcoin-Blockchain basieren, müssen Sie lediglich Bitcoin in Smart Bitcoin transferieren. Dies ist risikilos, da die originalen Coines gesperrt werden. […] Sie werden keinen Bitcoin-Bullrun verpassen, da der Smart Bitcoin genau dem gleichen Wachstumsmuster wie Bitcoin folgt.
Verlockend klingt auch, dass Miner Smart Bitcoin und Bitcoin gleichzeitig generieren können. Dazu unterhält RSK Partnerschaften mit großen Bitcoin-Mining-Pools. Im Smart Bitcoin Investor-Newsletter ist ein weiterer Vorteil von Bitcoin-basiertem DeFi aufgeführt:
Niedrige Transaktionskosten können ein wesentlicher Vorteil von Bitcoin-basiertem DeFi sein.
Wir erinnern uns: Ethereum präsentierte schon öfters überaus hohe Gaspreise.
Bitcoin und DeFi: Wie groß ist das Potenzial?
RSK wurde erstmalig auf der lateinamerikanischen Bitcoin-Konferenz in Mexico City im Jahr 2015 vorgestellt. Drei Jahre später ging das Mainnet live. Eines der Projekte auf RSK ist Sovryn, eine auf Bitcoin basierende dezentrale Handels- und Kreditplattform.
Im Smart Bitcoin Investor erklärt Aaron Koenig:
Während Ethereum zweifellos einen First-Mover-Vorteil hat, deuten viele Faktoren darauf hin, dass sich ein Bitcoin-basiertes DeFi-System schließlich durchsetzen wird. Denn: the money is in Bitcoin.
Vor allem Bitcoin-Enthusiasten könnten von der Bitcoin-basierten DeFi-Möglichkeit gebrauch machen.
Pedro Febrero, Analyst bei Quantum Economics, geht allerdings davon aus, dass Bitcoin-basierte DeFi-Sprünge vorerst nicht zu erwarten sind:
Wenn wir uns Bitcoin-Smart-Contract-Apps wie Rootstock, dezentrale Börsen wie Bisq oder sogar Zahlungskanäle wie das Lightning Network im Vergleich zu ihrer Ethereum-Gegenpartei ansehen, stellen wir eine große Lücke im Total Locked Value fest. Um die Dinge ins rechte Licht zu rücken: Rootstock hat 551 locked BTC (https://explorer.rsk.co/), während das DeFi-Ökosystem ungefähr 33.000 BTC hat (https://defipulse.com/); Bisq hat ein Gesamtvolumen von weniger als 500 BTC, während Wrapped BTC, wbtc, rund 110.000 locked BTC aufweist.
Nun bleibt abzuwarten, wie sich der noch recht junge Bitcoin-basierte DeFi-Markt entwickeln wird. Wie viele Krypto-Experten und -Fans bereits prognostiziert haben, wird das Jahr 2021 einige Überraschungen aus dem DeFi-Bereich bereithalten.
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