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Sophia Thomalla wirbt für fragwürdiges Blockchain-Projekt von Josip Heit: G999

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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Die deutsche Schauspielerin Sophia Thomalla ist nun das neue Werbebild für das Blockchain-Projekt G999. Hinter dem Blockchain-Projekt G999 steht der ehemalige Manager von Karatbars, Josip Heit. Allerdings erntet das Projekt heftige Kritik.

Das Blockchain-Projekt G999 stammt von der Hamburger Firma Gold Standard Banking Cooperation AG (GSB), Manager ist Josip Heit. Zuvor wirkte Heit bei der Karatbars-Gruppe mit, die auch hinter dem Projekt Karatgold Coin (KBC) steckt. Mit Karatgold Coin gab es nicht nur rechtliche Probleme mit der BaFin, sondern die Anleger sollen auch große Summen Geld verloren haben.

Nun startet Heit mit dem nächsten Projekt, G999, durch. Für G999 wirbt die Instagram Influencerin Sophia Thomalla in folgendem, aufwändig produzierten Werbespot:

Blockchain-Projekt G999: Legitim?

Auf der Webseite des Blockchain-Projekts G999 lesen wir:

G999 ist ein Peer-to-Peer-E-Cash-System, das mit schnellen Zahlungen, Mikrogebühren, einer neuen Generation von Kommunikation und hoher Transaktionskapazität zu einem soliden globalen Geld werden soll.

Und für die Anleger soll G999 goldähnliche Knappheit mit den Vorteilen von Bargeld erwarten.

G999 kombiniert goldähnliche Knappheit mit der Ausgabe von Bargeld. Als erlaubnislose, dezentrale Kryptowährung benötigt G999 keine vertrauenswürdigen Dritten und keine Zentralbank. Im Gegensatz zu herkömmlichem Fiat-Geld ist G999 nicht von Geldvermittlern wie Banken und Zahlungsabwicklern abhängig.

Dahinter stehen die Verantwortlichen der Firma GSB, die übrigens zuvor GCC Gazella Corporate Capital GmbH hieß und ihren Sitz kürzlich von Düsseldorf nach Hamburg verlegte.

Vorbelastete Persönlichkeiten

Momentan muss sich Firmenchef Heit noch in einem Rechtsstreit gegen Karatbars-Firmengründer Harald Seiz behaupten. Ferner scheint Seiz an einem dem G999 ganz ähnlichen Blockchain-Projekt namens V999 zu arbeiten.

Schaut man sich zudem die Reaktionen der Twitter-Community an, scheint auch das Projekt G999 bereits Probleme mit sich zu bringen.

Nicht nur auf der Grundlage des ausgiebigen Feedbacks bei Twitter, sondern auch basierend auf einigen offenen Fragen in Bezug auf das Blockchain-Projekt sollten interessierte Anleger G999 kritisch hinterfragen. Zum einen, weil Heit schon durch vorherige nicht problematische Projekte negativ aufgefallen ist. Des Weiteren bleiben beim genaueren Hinsehen viele Fragen offen – handelt es sich bei G999 um ein ICO? Sind die Coins tatsächlich durch Gold gedeckt? Welche Börsen listen den G999 Coin?

Ein paar Hinweise dazu, wie man ein Krypto-Projekt auf Legitimität überprüft, findest du in diesem Artikel. Hier erklärt BeInCrypto:

Sie müssen sich auch das Team ansehen, das das System betreibt – wird es auf der offiziellen Website angezeigt, und können Sie überprüfen, ob es sich um echte Personen handelt? Und wenn sie es sind, haben sie irgendeine Art von Vorstrafen?

Im Krypto-Bereich gilt „Do your own research”, um nicht auf einen Krypto-Scam hereinzufallen. Interessante Einblicke liefert an dieser Stelle auch das Handelsblatt.

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In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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