State Street, ein Finanzdienstleistungs- und Bankenriese aus Boston, plant die Entwicklung eines eigenen Stablecoins.
Laut Bloomberg strebt das Unternehmen danach, die Blockchain-Technologie in seine Zahlungssysteme zu integrieren.
State Street erwägt Stablecoin angesichts steigenden Blockchain-Interesses von institutioneller Seite
Eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle verriet, dass State Street neben einem Stablecoin auch die Schaffung eines Einlagentokens in Betracht zieht, das Kundeneinlagen auf einer Blockchain darstellen soll. Außerdem prüft State Street die Teilnahme an digitalen Bargeldkonsortien und erforscht Abwicklungsoptionen durch seine Investition in Fnality – ein Startup für Zahlungen auf der Blockchain. Ein Vertreter von State Street hat diese Nachrichten jedoch noch nicht bestätigt.
Dieser Schritt steht im Einklang mit ähnlichen Initiativen anderer Finanzriesen. Zum Beispiel hat der französische Bankenriese Société Générale Ende 2023 einen an den Euro gebundenen Stablecoin, EUR CoinVertible (EURVC), eingeführt. Ähnlich hat PayPal seinen Stablecoin, PYUSD, Anfang des dritten Quartals 2024 vorgestellt.
Diese Unternehmungen zeigen einen wachsenden Trend unter traditionellen Institutionen, die Blockchain-Technologie und Stablecoins zu übernehmen. Ein im Juni veröffentlichter Bericht von Coinbase hob hervor, dass Stablecoin-Anwendungsfälle zu den fünf interessantesten Vorteilen gehören, die Fortune 500-Manager faszinieren.
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Der Bericht stellte fest, dass sieben von zehn Fortune 500 Managern daran interessiert sind, Stablecoin-Anwendungen zu erforschen, insbesondere für Zahlungen. Dies ist auf die sofortige Verarbeitungszeit und die niedrigen Gebühren zurückzuführen. Auch Jose Fernandez da Ponte, SVP und General Manager für Blockchain, Krypto und digitale Währungen bei PayPal, hat die Bedeutung von Stablecoins erkannt.
“Stablecoins sind derzeit die Killeranwendung für Blockchains und sie werden grundlegend wichtig für den Status des USD als globale Reservewährung sein,” sagte er im Bericht.
Dieses wachsende Interesse steht auch im Einklang mit der zunehmenden Adoption von Stablecoins. Coinbase berichtete, dass die täglichen Übertragungsvolumina von Stablecoins im ersten Quartal 2024 einen Rekordwert von 150 Milliarden USD erreichten, was einen Aufwärtstrend seit dem dritten Quartal 2023 fortsetzt.
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Trotz dieses Wachstums bleibt die regulatorische Klarheit eine Herausforderung. Das regulatorische Vakuum hat zur Dominanz von offshore-basierten Stablecoins wie Tethers USDT beigetragen.Diese regulatorische Unsicherheit könnte einige Institutionen davon abhalten, Stablecoins anzunehmen.
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