Ein ukrainischer Staatsbürger, Viacheslav Leibov, wurde Opfer einer seltenen Art von Krypto-Überfall durch physischen Zwang in Phuket, Thailand.
Bewaffnete Angreifer zwangen ihn, 250.000 USDT zu überweisen, was 8.560.000 Baht entspricht, unter Gewaltandrohung. Am 11. November wurden vier Personen im Zusammenhang mit dem Raub festgenommen.
Ein dreister & brutel Krypto-Überfall
Laut lokalen Berichten begann Leibovs Martyrium am Freitagabend, als er einen Freund in dessen Hotelzimmer besuchte. Ein 21-jähriger Armenier, Arman Grigoryan, führte Leibov ins Zimmer.
Zunächst unterhielt sich die Gruppe auf dem Balkon. Die Lage eskalierte jedoch, als Leibov das Badezimmer benutzte. Zwei maskierte Personen überfielen ihn, fesselten seine Gliedmaßen mit Seilen und Kabelbindern.
Die Räuber, bewaffnet mit einem Hammer und einem Messer, forderten Leibov auf, 500.000 USDT zu überweisen. Leibov handelte den Betrag auf 250.000 USDT herunter und überwies das geforderte Geld.
Nach der Überweisung fesselten die Angreifer ihn an ein Bett und warnten ihn davor, den Vorfall zu melden. Nachdem die Angreifer gegangen waren, befreite sich Leibov selbst. Er fuhr sofort mit seinem Motorrad zur Polizei in Kamala und meldete den Krypto-Überfall.
Die Polizei verhaftete am Montag vier Verdächtige im Zusammenhang mit dem Raub. Einer der Verdächtigen kaufte regelmäßig Krypto, insbesondere USDT, von Leibov. Er wusste, dass Leibov eine große Summe an Stablecoins besaß, was zu diesem Komplott führte.
Der Fall unterstreicht die wachsende Sorge, dass Personen wegen ihrer digitalen Vermögenswerte vermehrt zur Zielscheibe solcher Übergriffe werden.
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Krypto-Verbrechen werden vielfältiger
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Kürzlich warnte Binance auch vor einer neuen Bedrohung namens „Clipper-Malware“. Diese Malware ändert Wallet-Adressen während Transaktionen. Nutzer könnten also ihre Gelder an das Wallet eines Betrügers senden, ohne es zu merken.
Im August kamen Berichte auf, dass Betrüger eine neue Malware auf dem macOS bewerben, die Krypto-Wallets wie MetaMask ins Visier nimmt. Betrüger bewerben diese Malware oft über Telegram und gefälschte Jobangebote.
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Konventionelle Cyberkriminalitätsbanden richten ebenfalls ihre Aufmerksamkeit auf die Krypto-Branche. Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass die berüchtigte Lazarus-Gruppe aus Nordkorea und ihre Verbündeten nun Krypto-Unternehmen durch Phishing-Kampagnen ins Visier nehmen.
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