Ein Gericht im Vereinigten Königreich hat festgestellt, dass Craig Wright, ein australischer Informatiker, der behauptet hatte, er sei Satoshi Nakamoto, der unter einem Pseudonym bekannte Erfinder von Bitcoin, nicht der Verfasser des Bitcoin-Whitepapers ist.
Das von Richter James Mellor gefällte Urteil ist ein schwerer Schlag für Wright. Er hat sich wegen seiner Behauptungen in rechtliche Auseinandersetzungen verwickelt.
Craig Wright ist nicht Satoshi
Die Crypto Open Patent Alliance (COPA), ein Konsortium, das sich für die Verhinderung von Rechtsstreitigkeiten über Open-Source-Technologien in der Kryptoindustrie einsetzt, hatte die Klage initiiert. Das Ziel der COPA war es, Wrights laufende Klagen gegen Entwickler und andere Mitglieder der Community wegen angeblicher Verletzung des geistigen Eigentums im Zusammenhang mit der Bitcoin-Grundlagentechnologie zu stoppen.
Nach einer einmonatigen Verhandlung befand Richter Mellor, dass die Beweise gegen Wrights Behauptungen “überwältigend” seien. Es wird erwartet, dass Mellor seine Schlussfolgerungen in einem bevorstehenden ausführlichen Urteil darlegen wird, insbesondere, dass Wright Bitcoin nicht entwickelt hat.
“Ich werde bestimmte Erklärungen abgeben, von denen ich überzeugt bin, dass sie nützlich und notwendig sind, um zwischen den Parteien Gerechtigkeit zu schaffen. Erstens, dass Dr. Wright nicht der Autor des Bitcoin-Whitepapers ist. Zweitens ist Dr. Wright nicht die Person, die in der Zeit von 2008 bis 2011 das Pseudonym Satoshi Nakamoto annahm oder unter diesem agierte. Drittens: Dr. Wright ist nicht die Person, die das Bitcoin-System geschaffen hat. Und viertens ist er nicht der Autor der ersten Versionen der Bitcoin-Software.”
Mellor
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Dieses Urteil ist ein Triumph für die COPA, die von Schwergewichten der Branche wie Jack Dorsey, Coinbase und anderen namhaften Unternehmen unterstützt wird. Die Entscheidung bestätigt die Position des Konsortiums und hat Auswirkungen auf verwandte Fälle. Dazu gehören die Klagen von Wright gegen Coinbase und Dorsey’s Block, die Rechte an der Datenbank der Bitcoin-Blockchain geltend machen.
Durch seinen Anwalt, Lord Anthony Grabiner, hat Wright den Antrag von COPA auf eine einstweilige Verfügung angefochten, die ihm dauerhaft verbietet, zu behaupten, er sei der Schöpfer von Bitcoin. Er argumentierte, dass dies einen unzulässigen Eingriff in seine Meinungsfreiheit darstellen würde. Grabiner bezeichnete ein solches Verbot als “unheilvoll” und betonte, wie wichtig es für Wright sei, seine Identität zu kommunizieren.
Die Entscheidung des Gerichts ergeht inmitten einer intensiven Prüfung von Wrights Behauptungen. So wird Wright u. a. der Fälschung und des Meineids bezichtigt, was auf Anregung der COPA von den britischen Staatsanwälten untersucht werden sollte.
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