Laut aktuellen Berichten erörtert das Wahlkampfteam von US-Präsident Joe Biden mit Branche Akteuren die Möglichkeit, Krypto Spenden anzunehmen. In den vergangenen Jahren unternahm die Regierung jedoch zahlreiche Vorstöße gegen die Branche, weshalb letztere den angeblichen Plänen nicht traut.
Viele Community Mitglieder sehen in dieser Überlegung die reine Absicht, Wahlstimmen zu gewinnen. Und ob Krypto oder Fiat: Warum sollte eine Branche für jene Regierung spenden, die jahrelang gegen sie vorgegangen ist?
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Bidens Krypto Kampagne stößt auf Skepsis
Angeblich plant Bidens Wahlkampfteam, Krypto Spenden über die Handelsplattform Coinbase zu akzeptieren. Einer mit der Angelegenheit vertrauten Quelle zufolge konzentriere sich das Wahlteam aktuell auf Krypto Themen. Sie suchen auch nach schnellen Lösungen, um ihre Unterstützung für die Branche zu demonstrieren. Die anonyme Quelle erklärte:
“Sie versuchen zu zeigen, dass sie nicht der Feind sind.”
Diese Entwicklung ist besonders interessant, wenn man bedenkt, dass die US-Börsenaufsicht (SEC) Coinbase letztes Jahr verklagt hat. Anfang Juni 2023 beschuldigte die SEC die Krypto Börse, seit 2019 als nicht registrierter Broker zu agieren.
Sie habe gegen geltende Wertpapiervorschriften verstoßen, indem sie ein Staking Programm und Handelsdienste für bestimmte digitale Assets ohne entsprechende Registrierungen anbot. Bis heute hat der Rechtsstreit noch kein Ende gefunden.
Dieses Jahr schien der US-Präsident jedoch einer pro-Krypto Kampagne nachzugehen. Bereits Ende Mai begann Biden im Rahmen seiner Wiederwahlkampagne, mit Akteuren der Blockchain Industrie in Kontakt zu treten. Sein Ziel sei es, die “Krypto Community und die künftige Politik” zu verstehen.
Diesen Entschluss fasste das Wahlkampfteam, nachdem es den potenziellen Einfluss von Themen rund um digitale Vermögenswerte auf die Präsidentschaftswahlen erkannt hatte. Das Wahlkampfteam kontaktierte daraufhin mehrere Krypto Experten, darunter auch solche, die sich zuvor von Biden distanziert hatten.
Diese Bemühungen scheinen jedoch nicht auszureichen, um die Unterstützung der Community zu gewinnen. Castle Island Ventures Partner Nic Carter äußerte seine Skepsis. Er wies darauf hin, dass Bidens Regierung mehrere ungünstige politische Maßnahmen und Vorstöße gegenüber der Blockchain Industrie ergriffen habe.
Laut Carter umfassen diese Maßnahmen das “Einschüchtern” von Banken, damit sie Krypto Kunden fallen lassen und das Einleiten rechtlicher Schritte gegen große Krypto Börsen. Darüber hinaus hob er die “Belästigung” von Bitcoin Minern durch die Regierung und die Verdrängung vieler hochwertiger Projekte und Stablecoins ins Ausland hervor.
Carters Liste der Missstände ging weiter. Er verwies auf die Weigerung der Regierung, das Wertpapierrecht zu klären, während sie es willkürlich durchsetze, DeFi in den USA praktisch illegal mache und rechtliche Risiken für die Teilnahme an DAOs schaffe. Weiter schrieb er:
“Und sie haben die absolute Frechheit zu denken, dass wir Krypto für die Kampagne spenden werden?”
In der Tat ist Bidens Regierung seit langem dafür bekannt, einen strengen Ansatz gegenüber der Krypto Industrie zu verfolgen. Seit letztem Monat hat die Regierung jedoch eine weichere Haltung an den Tag gelegt. Dazu gehören die Verabschiedung mehrerer Krypto Gesetze und eine plötzliche Genehmigung von Bitcoin und Ethereum Spot ETFs.
Viele glauben, dass Bidens veränderte Haltung gegenüber der Branche durch den Wettbewerb mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump beeinflusst wird. Dieser kandidiert ebenfalls für die anstehenden Präsidentschaftswahlen im November, zeigte jedoch schon vorher freundlichere Gesten gegenüber der Krypto Industrie.
So hat sich Trump beispielsweise zur Unterstützung der Krypto Selbstjustiz bekannt und versprochen, Silk Road Gründer Ross Ulbricht zu begnadigen. Er hat offiziell Spenden in Kryptowährung angenommen, die auch Coinbase Commerce Services nutzt.
Nach den Quoten der Prognosemarktplattform Polymarket führt Trump mit einer 56-prozentigen Chance, die diesjährige Präsidentschaftswahl zu gewinnen. Biden hingegen hat nur eine 35-prozentige Chance.
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