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Vijay von bitsCrunch über NFT-Verifizierungen und den NFT-Dschungel

3 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • “Ziel ist es, dass die Leute wissen, was sie kaufen sollen!” 
  • "Die Blockchain ist ein Ozean...” 
  • “Die Regulierung bleibt weit hinter dem zurück, was die Innovation bereits bieten kann und bieten könnte.” 
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Wenn wir durch Rarible oder OpenSea scrollen, begegnen wir einer enormen Anzahl an NFTs. Als NFT-Investor fragt man sich dann, welche dieser NFTs wirklich ein gutes Investment sind. Das Team von bitsCrunch möchte mit einer NFT-Verifizierung genau dieses Problem aus der Welt schaffen.

BeInCrypto hat mit dem CEO von bitsCrunch, Vijay Pravin Maharajan, gesprochen. Der gebürtige Inder lebt nun seit fast zehn Jahren in Deutschland und absolvierte seinen Master in Elektrotechnik an der TU München.  

“Ich habe für Unternehmen wie Telefonica, Volkswagen und Siemens gearbeitet, bevor ich letztes Jahr während der Pandemie bitsCrunch gegründet habe.” 

Vijay gehört zu den „40 unter 40 Data Scientists“ Indiens, ist TEDx-Sprecher und verfolgt nun seit einiger Zeit den NFT-Bereich. Zusammen mit seinen Kollegen Saravanan, Ashok, Ajay hat sich Vijay auf den Weg ins NFT-Rabbit Hole gemacht. “Im Februar 2021 fand der berühmte NFT-Verkauf über 69 Millionen US-Dollar statt. Ein Typ namens MetaKovan erstand dieses unglaublich teure NFT, und wir haben uns gefragt: Wer ist MetaKovan? Und was ist das? Was sind NFTs? Was sind diese 69 Millionen Dollar NFTs? Und wir fanden heraus, dass er aus demselben Ort wie wir kommt, aus Chennai, Tamil Nadu in Indien.” 

Also beschloss das Team um Vijay, dass dies wohl kein Zufall sei und der Bereich der NFTs wohl noch einiges zu bieten hat. 

Was ist nochmal ein NFT… ?

Ein NFT oder ein digitaler Vermögenswert ist ein Objekt auf einer Blockchain. Die Blockchain ist ein Logbuch, in dem alle Transaktionen festgehalten werden und welches es jedem ermöglicht, die Echtheit eines NFTs zu überprüfen und zu identifizieren. 
 
Jedes NFT ist einzigartig oder zumindest selten – im Gegensatz zu anderen digitalen Objekten, die endlos reproduziert werden können. NFTs können mit Fiat- oder verschiedenen Kryptowährungen gekauft und von jedem öffentlich angesehen werden. Aber nur der Käufer besitzt das offizielle Eigentumsrecht

So, und diese nicht fungiblen Token haben im letzten Jahr einen regelrechten Hype erlebt. Allerdings ist auch klar, dass die Begeisterung der Investoren in dieses junge Wirtschaftsfeld auch einige Scammer auf den Plan ruft. Denn dort, wo Geld fließt, versuchen Scammer zu partizipieren. Zu den häufigsten NFT-Scams gehören NFT-Plagiate, ferner werden NFTs als Mittel zur Geldwäsche immer beliebter. 

Das Problem daran ist klar: Wie sicher ist das Investment in ein möglicherweise kostspieliges NFT? 

Genau dieses Problem versucht das Team von bitsCrunch zu lösen. Vijay erläutert: “Wash-Trading ist ein ernstzunehmendes Problem. Und damit geht auch die Frage nach der Einschätzung der Preise einher. Die Leute geben den NFTs einfach willkürliche Preise mit auf den Weg. Wir wollten ein faires Umfeld schaffen und deshalb werden wir von großen Marken wie Coinbase unterstützt. Wir sind also die NFT-Polizei.” 

Ähnlich wie der “blaue Haken” bei den Twitter-Konten, soll eine NFT-Authentifizierung für weniger verwirrende Preise auf dem Markt sorgen. “Das gibt Vertrauen in die NFT-Ersteller. In naher Zukunft werden wir also auch ein Häkchen für NFTs anbieten. Denn im Alltag scrollen die NFT-Investoren auf Plattformen wie Rarible oder OpenSea durch Abertausende von NFTs. Sehen die Investoren dann ein Häkchen bei den NFTs, bedeutet dies: Verifiziert und geprüft durch bitsCrunch.” 

“Ziel ist es, dass die Leute wissen, was sie kaufen sollen!” 

“Die Blockchain ist ein Ozean…” 

Vijay erklärt, dass das Team alle auf der Blockchain verfügbaren NFT-Daten auswählt – das spiegelt sich auch in dem Namen “bitsCrunch” wider: “Wir zerkleinern jedes einzelne Datenbit, das sich auf der Blockchain befindet. Deshalb nennen wir das Projekt bitsCrunch. Die Blockchain ist ein Ozean. Deshalb haben wir uns für NFTs als Nischenbereich entschieden. Im Moment verwerten wir alle Daten der Ethereum- und Polygon-Chain. In naher Zukunft wollen wir auch andere Chains wie Binance, Polkadot, Avalanche, Solano und andere ins Rennen schicken.” 

Und in der Welt der Daten fühlt sich Vijay besonders wohl. Gleich bei seinem ersten Job startete er als Junior Data Scientist bei Telefonica und dann bei Volkswagen als Senior Data Professional. “Und meine letzte Arbeitserfahrung vor bitsCrunch war ein Datenanalyse-Experte bei Siemens, wo ich Visualisierungen, Datenvisualisierungen entwickelt habe. Und auch wenn ich auf der TEDx-Bühne spreche, nehme ich eine Menge Datenpunkte mit. Ob Arbeit oder soziale Auswirkungen, ich inspiriere viele Menschen da draußen und ich schaffe viele Arbeitsplätze in der Datenwissenschaft.”

Zu den NFT-Trends der nächsten Jahre zählt Vijay nicht nur die Elite-NFTs, die für Millionen von Dollar über den virtuellen Ladentisch gehen, sondern vor allem günstigere NFTs aus der Kunst- und Musikbranche. “Ich sehe die Medien definitiv als Chance, denn die Leute haben angefangen Filmtrailer und Filmtickets als NFTs anzubieten. In der Zukunft könnte es auch Rechnungen in Form von NFTs geben.” 

Was für Vijay allerdings noch fehlt, ist die innovationsfördernde Regulierung.  

“Die Regulierung bleibt weit hinter dem zurück, was die Innovation bereits bieten kann und bieten könnte.” 

Danke, Vijay! 

 

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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