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Warum der Bitcoin Kurs von der Ukraine Krise zu profitieren scheint

4 min
Aktualisiert von Konstantin Kaiser
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IN KÜRZE

  • Durch die Sanktionen des Westens gegenüber Russland wurde Russland von SWIFT Transaktionen ausgeschlossen.
  • Nun beginnt Bitcoin die neue Woche sehr bullisch und insbesondere gestern verzeichnete Bitcoin bereits einen Anstieg von rund 18 %, an welchem er heute anzuknüpfen scheint.
  • Es bleibt abzuwarten, ob Bitcoin nun den Widerstand am 0,382 Fib Niveau bei rund 47.000 USD hinter sich lassen kann.
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Inmitten einer globalen Krise, die sich auf europäischen Boden abspielt, unternimmt der Bitcoin Kurs eine dramatische Kehrtwende.

Bitcoin Preis steigt rund 20 % in weniger als 48 Stunden

Bitcoin Preis Chart von Tradingview

Nachdem einige antizipiert haben, der Bitcoin Kurs könnte im Zuge der Krise crashen, reagierte Bitcoins Preis auf die Panik mit einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung, welche aber bereits bei rund 34.000 USD ihr Ende fand. Daraufhin wurde dieses Preisniveau stark von den Bullen verteidigt. Es schienen zudem einige bereits eingetragene Kaufaufträge ausgelöst worden zu sein, denn an diesem Preisniveau gab es starke “Buy Walls”.

Nun beginnt Bitcoin die neue Woche sehr bullisch und insbesondere gestern verzeichnete Bitcoin bereits einen Anstieg von rund 18 %, an welchem er heute anzuknüpfen scheint. Damit befindet sich Bitcoin nicht mehr weit entfernt vom 0,382 Fib Niveau bei rund 47.000 USD. Bricht Bitcoin diesen Widerstand, so könnte er bis rund 56.000 USD steigen, wo er auf den entscheidenden Schlüsselwiderstand der Golden Ratio stößt. Dort angekommen, könnte Bitcoin seine Korrektur endgültig beenden und eine bullische Trendwende vollziehen, sofern Bitcoin das Preisniveau bei rund 56.000 USD nachhaltig bricht. Dann findet Bitcoin erst wieder am Allzeithoch bei rund 69.000 USD signifikanten Widerstand. Ist dieses Preisniveau erst einmal gebrochen, so hindert Bitcoin nichts mehr an einem Anstieg zur langersehnten 100.000 USD Marke.

Die Indikatoren zeigen sich im Tageschart bullisch für den Bitcoin Kurs

Bitcoin Preis Chart von Tradingview

Auch im Tageschart sieht es aktuell sehr bullisch aus. Das Histogramm des MACDs tickt bullisch höher, während die MACD Linien bullisch überkreuzt sind. Es bleibt abzuwarten, ob Bitcoin nun den Widerstand am 0,382 Fib Niveau bei rund 47.000 USD hinter sich lassen kann.

Das Handelsvolumen hat dennoch stark abgenommen seit Beginn von 2021

Bitcoin Preis Chart von Tradingview

Dennoch ist in aller Euphorie der letzten zwei Monate für den Bitcoin Kurs nicht zu vernachlässigen, dass das Handelsvolumen seit Beginn des Jahres 2021 stark abgenommen hat. Es nicht ganz klar, ob es auf eine Bereinigung der Daten beruht, oder ob das Handelsvolumen tatsächlich stark abgenommen hat. Hinsichtlich dieser Entwicklung und auch des bärischen MACDs im Monatskurs, sollte man keine voreiligen, bullische Schlüsse ziehen. Denn so bullisch sich Bitcoin in dieser Woche auch entwickelt, es stehen ihm große Widerstände an den Fibonacci Niveaus bevor.

Doch warum genau profitiert der Bitcoin Kurs von der Ukraine Krise?

Durch die Sanktionen des Westens gegenüber Russland wurde Russland von SWIFT Transaktionen ausgeschlossen. Dies führte unter anderem zu einem massiven Wertverlust der russischen Währung Rubel, woraufhin sich die russische Zentralbank gezwungen sah, den Leitzins drastisch zu erhöhen.

Zuvor konnte man Währungsflucht in vielen Krisengebieten beobachten, wie beispielsweise in Venezuela oder der Türkei. Nun tritt dieses Ereignis erneut ein und Bitcoin fungiert erneut als Fluchtwährung, um sich vor einem massiven Wertverlust der eigenen Währung zu retten. Damit stellt Bitcoin erneut seine Qualität der Antifragilität unter Beweis.

“Antifragilität ist weit mehr als Robustheit oder Resilienz. Während das Widerstandsfähige im besten Fall einen Zustand beibehalten kann, wird das Antifragile besser und besser. Und es ist immun gegenüber falschen Vorhersagen.”

-Nassim Taleb, Antifragilität: Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen

Bitcoin profitiert von Chaos: Inflation, Instabilität und Unsicherheit beflügeln den Bitcoin Kurs

Schon lange ist Bitcoin mehr als ein reines Spekulationsobjekt; Bitcoin ist ein “Store of Value”, ein Ort Vermögen sicher zu verwahren. Weshalb sich Bitcoin in vielerlei Hinsicht dafür sogar besser eignet als Gold, hatten wir bereits in diesem Artikel beleuchtet. Zudem spielt die globale Krise der (Hyper-)Inflation, welche gerade beginnt sich zu entfalten, eine übergeordnete Rolle für den Bitcoin Kursverlauf. Schließlich steigt der Kurs, wenn sich bei gleichbleibendem Angebot und Nachfrage der Wert des Tauschgegenstands verringert. Da das Angebot an Bitcoin begrenzt ist und BTC hauptsächlich gegen FIAT Währungen wie EURO und USD gehandelt wird, ist ein Kursanstieg nahezu unausweichlich, wenn die Kaufkraft in Zuge der Inflation massiv abnimmt.

Warum globale Krisen unvermeidbar sind

Das Finanzsystem, das seit Jahrzehnten existiert, ist jetzt marode. Die Folgen eines zentralisierten Bankenkartells, kreditbasierter Haushalte und hyperinflationärer Währungen sind globale Krisen, die sich seit der Abschaffung des Goldstandards nur verschlimmert haben. Um weitere Zerstörung zu verhindern, muss das Finanzsystem revolutioniert werden, indem es dezentralisiert und die Abhängigkeit des Bankensystems beseitigt wird. Der Tauschhandel war die ursprüngliche Idee des Geldes, und die Menschheit sollte zum P2P-Wertetausch zurückkehren.

Mit dem derzeitigen Finanzsystem ist Geld gleich Macht, und diese Macht konnte exponentiell wachsen. Mit Amazon, Apple, Meta und Alphabet, die zu den größten Unternehmen der Welt gehören, liegt die Verantwortung für die Verfügbarkeit von Informationen in den Händen einiger weniger.

Und deshalb braucht es nicht nur DeFi, sondern auch das Web 3.0

Um den massiven Einfluss einiger weniger amerikanischer Tech-Unternehmen zu bekämpfen, muss das Internet völlig anders strukturiert werden, um Versuche der Fehlinformation, Manipulation und Zensur zu erschweren.

Die Privatsphäre sollte den Menschen immer gewährt werden, und Privatsphäre ist ein Synonym für Freiheit. Auf der anderen Seite sollten aber auch Informationen immer breit zugänglich und verfügbar sein, um den technischen Fortschritt weiter auszubauen. Dies ist nur möglich, sofern Transparenz gegeben ist, während die Privatsphäre des Individuums gewahrt wird. Diese Vision kann mit der Blockchain Technologie möglich gemacht werden.

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Konstantin Kaiser
Konstantin Kaiser bringt fundierte Kenntnisse aus Data Science und Wirtschaftswissenschaften mit. Bereits 2013 stieß er auf Bitcoin und war sofort fasziniert von den Möglichkeiten, die diese disruptive Technologie bietet. Seine Leidenschaft für das Thema zeigt sich auch darin, dass er als Dozent des DeFi Labs der kryptofreundlichen University of Nicosia tätig war. Durch seine langjährige Expertise im Bereich des quantitativen Tradings ist er seit 2020 bei BeInCrypto als Technischer Analyst...
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