Melania Trump verkaufte kürzlich einen NFT des Hutes, den sie bei einem Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron trug – für 170.000 US-Dollar. Blockchain-Daten zeigen, dass das NFT letztendlich an den Ersteller selbst verkauft wurde.
Melania Trump hat ihr erstes NFT verkauft – allerdings zeigen Blockchain-Daten, dass der Ersteller das NFT am Ende selbst kaufte. Der nicht-fungible Token, der zur Serie “Head of State Collection, 2022” gehört, ist auf der Solana Blockchain gemintet worden. Der Gewinner der Auktion bot 1800 SOL, die zum Zeitpunkt des Kaufs etwa 170.000 US-Dollar wert waren.
Bei dem NFT handelte es sich um einen Hut, den sie bei einem Besuch mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Jahr 2018 trug. Außerdem erhielt der Käufer gleichzeitig Anspruch auf den echten Hut. Melania Trump gab im vergangenen Jahr auf Twitter ihren Einstieg in das NFT-Business bekannt und bezeichnete den Schritt als eine Kombination aus ihrer “Leidenschaft für Kunst und das Engagement, den Kindern unserer Nation zu helfen, ihren eigenen einzigartigen amerikanischen Traum zu verwirklichen”.
Der Kauf lief folgendermaßen ab. Die erste Adresse, die das NFT mintete, schickte rund 473.650 USDC an eine Zwischenadresse. Der Besitzer der Zwischenadresse tauschte dann einen Teil dieser USDC gegen etwas mehr als 1.816 SOL ein, die er an eine dritte Adresse, die Käuferadresse, schickte.
Das Unternehmen Motherboard untersuchte die Transaktionen und stellte fest, dass derjenige, der die Auktion eingerichtet hatte, auch das NFT kaufte. Interessanterweise gaben Vertreter von Melania Trump gegenüber Motherboard eine Erklärung ab, in der sie sagten, dass “die Natur des Blockchain-Protokolls auf vollkommener Transparenz beruht. Dementsprechend kann die Öffentlichkeit jede Transaktion auf der Blockchain einsehen. Die Transaktion wurde im Auftrag eines Drittkäufers durchgeführt.”
In der Erklärung gehen die Autoren nicht wirklich auf den Sachverhalt ein. Sie vermieden es, zu erklären, wer genau der Käufer ist. Melania Trump oder ihr Büro äußerten sich nicht dazu.
Der NFT-Hype ist unaufhaltbar
Die Tatsache, dass die Ehefrau des ehemaligen US-Präsidenten einen nicht fungiblen Token verkauft hat, ist eine erstaunliche Tatsache. NFTs, die von einigen belächelt und von anderen geliebt werden, erfreuen sich weiterhin großer Popularität, die inzwischen auch politische Kreise erreicht hat.
Bisher haben sich Politiker aus dem NFT-Geschäft herausgehalten, doch angesichts der aktuellen, dynamischen Entwicklung in dem neuen Marktsegment könnte sich das in Zukunft ändern. So wie es aussieht, erobern NFTs alle möglichen Branchen und Nischenbereiche. Beispielsweise gab es für ein NFT von Julian Assange Gebote von über 50 Millionen US-Dollar.
Auch die Musikbranche scheint sich auf die NFT-Revolution vorzubereiten – die Zahl der NFT-Musikplattformen nimmt ständig weiter zu. Viele Künstler und Branchen-Insider sehen NFTs als eine Möglichkeit, die Interaktion mit ihren Fans zu verbessern und neue Einnahmequellen zu erschaffen. Bei YouTube denkt man sogar darüber nach, NFTs für die die Content-Ersteller einzuführen.
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