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Worldline und Bitcoin Suisse bringen Kryptowährungen in den Alltag

4 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Worldline und Bitcoin Suisse kooperieren, um Kryptowährungen in der Schweiz zum Zahlungssystem hinzuzufügen.
  • Außerdem plant Worldline den Krypto-Service in Zukunft auf andere Länder und Regionen auszuweiten.
  • Kryptowährungen und Mobile Payments - die Zukunft?
  • promo

Der europäische Marktführer in der Zahlungs- und Transaktionsdienstleistungsbranche, Worldline, hat sich mit dem Schweizer Kryptofinanzdienstleistungsunternehmen, Bitcoin Suisse, zusammengeschlossen. Ziel der Kooperation ist es, die Händlern die Akzeptanz von Krypto-Payments zu ermöglichen. Und das nicht nur in Webshops, sondern auch in lokalen Geschäften.

Worldline ergänzt dazu das Portfolio an bestehenden Zahlungsoptionen mit einer Zahlungslösung für Kryptowährungen. Das könnte deren Akzeptanz als Zahlungsmittel in großem Umfang vorantreiben.

Dr. Arthur Vayloyan, CEO von Bitcoin Suisse, erklärt in einer Pressemitteilung:

Unsere Partnerschaft mit Worldline ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer breiteren Akzeptanz von Krypto-Zahlungen. Bitcoin Suisse ist stolz darauf, als Verarbeiter von Kryptowährungen im Zahlungsdienst von Worldline zu fungieren. Wir begrüßen ihren Pioniergeist, diesen monumentalen Schritt zu tun und anderen den Weg zu weisen.

Strategisches Innovationsfeld

Worldline hat sich bewusst für Krypto-Payments als strategisches Innovationsfeld entschieden. 

Dr. Andreas Rehrauer, Head Product Portfolio & Innovations bei Worldline, erklärt uns:

Wir haben festgestellt, dass privatwirtschaftliche Initiativen wie Facebooks Libra, wenn auch noch nicht selbst mit durchschlagendem Erfolg belohnt, doch die Regulatoren und Nationalbanken wachgerüttelt haben und diese nun auch auf dem Gebiet der CBDCs aktiv werden. In den letzten Jahren hat es immer wieder solche Ankündigungen und Absichtserklärungen zu Krypto-Initiativen bedeutender Player im Zahlungsökosystem, wie z.B. kürzlich von PayPal, gegeben. Wir konstatieren also, dass sich in diesem Bereich viel bewegt und vermutlich in naher Zukunft noch viel mehr bewegen wird.

Noch ist nicht abzusehen, in welche Richtung sich die Kryptowährungen als Zahlungsmittel entwickeln und welche virtuelle Währung sich durchsetzen wird. Allerdings geht nicht nur das Unternehmen Worldline davon aus, dass die Kryptowährungen für den Zahlungsverkehr von zunehmender Bedeutung sein werden.

Entsprechend arbeitet man bei Worldline daran intern Know-how aufzubauen und bereit für die Integration der Kryptowährungen zu sein.

Dr. Andreas Rehrauer erläutert:

Innerhalb der letzten Monate gab es immer mehr Anzeichen für eine Beschleunigung dieser Entwicklung. PayPal, wie schon erwähnt, plant beispielsweise neben Kryptokauf und -verkauf auch eine Bezahloption in ihr Wallet zu integrieren. Mit der Reichweite von PayPal beträfe das Millionen von Händlern und noch viel mehr Käufer. Das sind alles starke Signale, dass das Thema Kryptowährungen sich immer mehr Richtung Mainstream, im Sinne einer Massadoption, entwickelt. Dies bestärkt uns, dass wir strategisch auf dem richtigen Weg sind, auf Krypto-Payments zu setzen.

Nicht nur Krypto, sondern auch Mobile Payment

Wenn es um die Digitalisierung des Finanzsektors geht, so geht es nicht nur um digitale Währungen, sondern auch um das Feld Mobile Payment. Das Zahlen via Mobiltelefon wird immer mehr Teil des Alltags. SIX Payment Services, das vor gut zwei Jahren von Worldline übernommen wurde, war maßgeblich an der Entwicklung der Schweizer Mobile Payment Lösung TWINT beteiligt.

Dr. Andreas Rehrauer führt aus:

Das heißt, wir haben hier wertvolle Erfahrungen sammeln können, was den Aufbau einer Mobile-Payment Lösung betrifft, die QR-Code basiert ist. Wir wissen also auch technisch und prozessual, was für eine QR-Code-basierte Zahlungsmethode wichtig ist. Dieses Wissen hilft uns nun für die ebenfalls QR-Code basierte Krypto-Lösung.

Vor allem für den Tourismus in der Schweiz ist die Integration von Alipay und WeChat förderlich. Das sind, wie TWINT, ebenfalls Mobile-Payment Lösungen die auf QR-Code Pairing basieren. Auch im Bereich Geldautomaten und Rechnungen kommen immer öfters QR-Codes zum Einsatz.

Dr. Andreas Rehrauer erklärt uns dazu:

Wir stellen also fest, dass ein Trend in Richtung QR-Code Pairing existiert. Sehr viele Konsumenten sind es heute schon gewohnt über QR-Code und Mobiltelefon zu bezahlen und wir glauben es werden zukünftig immer mehr werden. Dieser Trend im Verbraucherverhalten begünstigt natürlich die Krypto-Payments Adoption.

Worldline und Bitcoin Suisse

Im Jahr 2019 schlossen sich dann Worldline und Bitcoin Suisse zusammen, um ihre Expertise und Reichweite für die Integration der Krypto-Zahlungen zu nutzen.

Dr. Andreas Rehrauer berichtet:

Das ist eine sehr gut funktionierende und sinnvolle Partnerschaft, da sie die Fähigkeiten von Worldline komplementär mit tiefem Krypto Know-how ergänzt. Denn wir als Worldline sind nicht die Krypto-Experten der ersten Stunde, sondern vor allem ein großer, etablierter Zahlungsdienstleister, der Händlern ein breites Portfolio an überzeugenden, innovativen Produkten und Services bieten möchte. Das schaffen wir oftmals am besten, wenn wir unsere Fähigkeiten mit den Fähigkeiten anderer, spezialisierter Unternehmen gezielt kombinieren.

Worldline hat bei bei ausgewählten Händlern in der Schweiz eine funktionierende Krypto-Payment Lösung im Einsatz. Der Pilotversuch läuft bereits seit Sommer diesen Jahres und verläuft offenbar reibungslos. Um repräsentative Erkenntnisse zu gewinnen und den Pilot eng begleiten zu können beschränkt sich der Einsatz auf ausgewählte Händler in verschiedenen Landesteilen der Schweiz und in verschiedenen Branchen.

Dr. Andreas Rehrauer geht weiter ins Detail:

Wichtig ist aber schon jetzt die Skalierbarkeit: Die aktuelle Lösung ist bereits in die Systeme von Worldline integriert und könnte relativ schnell breiter ausgerollt werden. Es ist also keine Stand-Alone-Lösung, die auf eigener Technik und Prozessen basiert, sondern die Lösung nutzt den etablierten Abrechnungs- und Auszahlungsmodus von Worldline.

Der Pilot läuft vielversprechend, Worldline hat bereits eine dreistellige Transaktionsanzahl abgewickelt. Die Händler zeigen sich zufrieden, vor allem von der Abwicklungsgeschwindigkeit. Hier hat Worldline den Fokus beim Design der Lösung darauf gelegt, dass Pairing und die Transaktionsbestätigung schnellstmöglich erfolgen.

Man muss im Laden an der Kasse also nicht lange warten, der Händler bekommt sofort die Zahlungsbestätigung und kann die Ware aushändigen mit dem Wissen, dass er das Geld dafür erhalten wird.

Ein Blick in die Zukunft: Krypto-Payment als neue Normalität?

Im nächsten Schritt möchte Worldline im nächsten Jahr die Zahlungslösung auf den E-Commerce Kanal erweitern. Aufgrund des starken Wachstums dieses Bereiches ist eine Implementierung der Krypto-Zahlungsdienste an dieser Stelle der nächste logische Schritt. Die Vorbereitungen laufen bereits, sodass im Jahr 2021 erste greifbare Ergebnisse folgen könnten.

Worldline widmet sich aber auch der geografischen Expansion. Mit dem kürzlichen Zusammenschluss mit Ingenico konnte das Unternehmen seine Reichweite nochmals deutlich vergrößern und die Präsenz auf dem internationalen Markt ausbauen. Somit ist Worldline in über 170 Ländern aktiv und wickelt Zahlungen für mehr als eine Million Händler ab.

Dr. Andreas Rehrauer erklärt:

All diese Länder und Händler sind für unsere Krypto-Zahlungslösung potenzielle Wachstumsmöglichkeiten, die wir prüfen werden. Wir sind überzeugt, es wird vielerorts eine Nachfrage bei Konsumenten und dementsprechend auch ein Angebot von Händlern geben, was das Zahlen mit Kryptowährungen anbelangt.

Worldline erörtert, welche Länder und Händlersegmente in welcher Reihenfolge für die Expansion sinnvoll sind. Das Unternehmen plant den Service schrittweise auszubauen und über die amibitionierte Produkt- und Markt-Roadmap die Massadoption der Kryptowährungen voranzutreiben.

Wir sind gespannt, wie die Reise der Kryptowährungen weitergeht und sind stolz darüber hier eine Vorreiterrolle einnehmen zu können. 

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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