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XRP und Ripple: Alles, was du wissen musst | BeInCrypto Video News Show

4 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • In dieser Folge der Video News Show von BeInCrypto erklärt die Moderatorin Juliet Lima alles über Ripple und die Kryptowährung XRP.
  • Sie geht auch ausführlich auf die Vor- und Nachteile von XRP ein.
  • Abschließend erklärt dir Juliet, wie es zu der SEC-Klage gegen Ripple kam und wie es aktuell damit aussieht.
  • promo

In dieser Episode der BeInCrypto Video News Show zeigt dir unser Host Juliet Lima die wichtigsten Informationen über Ripple und die native Kryptowährung des Projekts, XRP.

In diesem Video erklärt dir Juliet, wie die Technologie hinter XRP funktioniert und erzählt dir einiges über die Ripple Blockchain. Sie geht auch auf die Vor- und Nachteile der Kryptowährung ein. Zum Schluss fasst sie noch die wichtigsten Informationen über den aktuellen Rechtsstreit zwischen Ripple und der Securities and Exchange Commission zusammen.

Was ist der Unterschied zwischen XRP und Ripple?

Ripple und XRP hängen zwar miteinander zusammen, sind aber zwei verschiedene Dinge. Ripple ist ein Blockchain-Zahlungs-Netzwerk, während XRP die Kryptowährung ist, die das Netzwerk verwendet. Beide werden von einem privaten Unternehmen mit dem Namen Ripple Labs gemanagt.

Der Name des Unternehmens und der Blockchain leitet sich von der Möglichkeit ab, dass die Technologie Zahlungen an Ripple in verschiedenen Währungen ermöglicht. Und während RP in XRP natürlich für Ripple steht, ist das verwendete X ein Präfix für nicht nationale Währungen im ISO-4217-Standard. 

Wie funktioniert XRP?

Das ultimative Ziel des Blockchain-Netzwerks und der Kryptowährung ist es, den Prozess der Übertragung von Assets zu optimieren. Der einfachste Weg, diese Währung zu nutzen, ist die Übertragung von XRP von einer Wallet zu einer anderen und somit der direkte Austausch von Werten. 

Der Unterschied zwischen XRP und anderen Kryptowährungen liegt in der Art und Weise, wie XRP funktioniert. Während Transaktionen für viele Kryptowährungen entweder durch den energieintensiven Proof-of-Work-Konsens-Mechanismus oder den zunehmend beliebten Proof-of-Stake bestätigt werden, setzt XRP vielmehr auf ein Proof-of-Consensus-Modell.

XRP wurde auch als Bindeglied zwischen verschiedenen Währungen konzipiert. Jemand, der einen Wert im Wert von 100 US-Dollar nach Japan schicken möchte, könnte beispielsweise die Währung in XRP umwandeln, die der Empfänger dann in den entsprechenden japanischen Yen abheben könnte. Die Kryptowährung bietet auch deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Banküberweisungen. Anstatt Tage oder bis zu über eine Woche zu benötigen und 25 bis 50 US-Dollar an Transaktionsgebühren zu verlangen, wie es derzeit bei Banken der Fall ist, kann XRP dieselben Transaktionen normalerweise für weniger als einen Cent und innerhalb von 3 bis 5 Sekunden abwickeln.

Auch wenn die Kryptowährung in Bezug auf einzelne Transaktionen ziemlich schnell sein mag, haben Banken und große Zahlungsunternehmen immer noch die Nase vorn, wenn es um die Gesamtzahl der Transaktionen geht. Derzeit kann ein großes Kreditkartenunternehmen wie Visa bis zu 24.000 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten. Bei XRP liegt diese Zahl aktuell bei gerade einmal 1.500 Transaktionen pro Sekunde. Leider wird dieser Wettbewerbsfaktor zwischen alten Zahlungsplattformen und der Kryptowährung diese wahrscheinlich davon abhalten, XRP zu integrieren.

XRP
Ein Bild von BeInCrypto.com

Vorteile und Nachteile

Eine Sache, die XRP von anderen Kryptowährungen abhebt, ist die Praktikabilität. Anstatt zu einem völlig neuen Finanzsystem überzugehen, wie es sich viele bei Bitcoin vorstellen, arbeitet die Kryptowhrung stattdessen innerhalb der aktuellen Infrastruktur, um diese zu verbessern. Dadurch könnte die Kryptowährung quasi das moderne Bankwesen weiterentwickeln.

Ein weiterer einzigartiger Aspekt der Kryptowährung ist, dass alle Transaktionsgebühren tatsächlich geburnt werden. Das bedeutet, dass sie für immer aus dem Ripple-Netzwerk verschwinden. Dadurch wird die Kryptowährung zu einer deflationären Währung. Der anfängliche Vorrat von 100 Milliarden Coins wird langsam immer kleiner, was den Coin theoretisch im Laufe der Zeit wertvoller machen soll. Ein weiteres attraktives Merkmal in Hinblick auf das längerfristige Potenzial der Währung ist der aktuelle Preis. Derzeit liegt der XRP Kurs bei weniger als einem US-Dollar, was vielen Anlegern das Gefühl gibt, früh eingestiegen zu sein. 

Trotz dieser Eigenschaften, die zum allgemeinen Hype beitragen, gibt es immer noch eine Menge Kritikpunkte an XRP. Der erste ist sein Wertsteigerungspotenzial. In Anbetracht der riesigen Menge an Coins – 100 Milliarden im Vergleich zu den 21 Millionen von Bitcoin – ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass der XRP Preis jemals in einer ähnlichen Größenordnung wie der von Bitcoin liegen wird.

Ripple
Ein Bild von BeInCrypto.com

Die Zentralisierungsprobleme von Ripple

Von den insgesamt 100 Milliarden Coins sind nur etwa 48 Milliarden im Umlauf. Der Rest wird in erster Linie von Ripple kontrolliert und ist in einem Escrow-Vertrag eingeschlossen. Gemäß dem Escrow-Vertrag ist Ripple derzeit in der Lage, jeden Monat 1 Milliarde XRP in Umlauf zu bringen. 

Auch wenn das Unternehmen bei der Verteilung der Coins bisher umsichtig war, stellt dies ein ernsthaftes Risiko für XRP-Besitzer dar. Wenn eine signifikante Menge in Umlauf kommt, dann steigt das Gesamtangebot an XRP drastisch ans. Das wiederum könnte zu einem Preisabsturz führen.

Wie bei fast allen anderen Kryptowährungen auch, ist der XRP Kurs ziemlich volatil. Die Volatilität könnte sich negativ auf die Ambitionen von Ripple auswirken, Bank-to-Bank-Transaktionen zu erleichtern. Im Laufe des letzten Jahres hat sich der XRP Kurs zwischen 0,40 und 1,90 US-Dollar bewegt, wobei ein Großteil der Schwankungen mit den Schwierigkeiten von Ripple mit der SEC zu tun haben könnte.

Die SEC und XRP

Im Dezember 2020 reichte die SEC, die amerikanische Bundesaufsichtsbehörde für Wertpapiere, eine Klage gegen Ripple ein, weil das Unternehmen XRP im Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar emittiert und an die Öffentlichkeit verkauft hatte. Wobei die Behörde die Auffassung vertrat, dass es sich bei den Assets um nicht registrierte Wertpapiere handelt. Ripple argumentiert jedoch, dass XRP kein Wertpapier sei und seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahr 2013 bis zur Anklageerhebung nicht als solches betrachtet wurde. 

Die Anklage hat das Image von Ripple zunächst schwer belastet. Der Rechtstreit hat viele Börsen dazu veranlasst, XRP aus dem Angebot zu entfernen, woraufhin der Kurs der Kryptowährung auf einen Makro-Tiefpunkt fiel. Seitdem befinden sich die SEC und Ripple in einem Rechtsstreit, der wahrscheinlich einen Präzedenzfall für die künftige Krypto-Regulierung schaffen wird. 

Aktuell sieht es so aus, als ob die Klage wahrscheinlich zugunsten von Ripple ausgehen könnte. Die Kommentare einer zuständigen Richterin liefern einige entscheidende Hinweise. Sie kam zu dem Schluss, dass Ripple nicht unbedingt etwas falsch gemacht habe. Die Richterin lehnte den Antrag der SEC ab, die “Fair Notice”-Verteidigung zu entkräften, in der Ripple behauptet, es habe keine “Fair Notice” darüber gegeben, dass Kryptowährungen als Wertpapiere gelten. Im Gegenzug hat das Gericht hervorgehoben, dass die SEC nur wenige Informationen zur Verfügung gestellt hat, um Kryptowährungsunternehmen bei der Einhaltung der Vorschriften zu unterstützen. 

Das Argument, dass es sich bei Kryptowährungen um Wertpapiere handelt, ist der zentrale Punkt des Ansatzes des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler zur Regulierung der Branche, der von Krypto-Befürwortern heftig angefochten wird.

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In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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Nicholas Pongratz
Nick ist Professor für Kommunikation und Spezialist für Datenwissenschaft in Budapest, Ungarn, mit einem MSc in Business Analytics. Er ist ein Neuling auf dem Gebiet der Kryptowährungen und Blockchain-Technologie, ist jedoch fasziniert vom möglichen wirtschaftlichen und politischen Nutzen.
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