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350 Millionen Dollar Klage gegen Coinbase wegen Patentverletzung

2 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Am Donnerstag reichte das Blockchain-Unternehmen Veritaseum Capital LLC die Klage beim Bundesgericht in Delaware ein.
  • Veritaseum fordert Schadensersatz in Höhe von mindestens 350 Millionen US-Dollar.
  • Das Jahr 2022 wird zur Bestandsprobe für die börsennotierte Kryptobörse Coinbase.
  • promo

Das Blockchain-basierte Softwareunternehmen Veritaseum Capital reichte am Donnerstag Klage beim Bundesgericht in Delware gegen Coinbase ein. Laut Anklage fordert das Unternehmen 350 Million USD Schadensersatz wegen der Verletzung von Patenten, die das US-Patentamt im vergangenen Dezember erteilte.

Im Jahr 2021 patentierte Veritaseum eine sichere Methode zur Verabeitung von Transaktionen in digitalen Währungen. Damit baut das Unternehmen einen Blockchain-basierten Peer-to-Peer-Kapitalmarkt auf globaler Ebene auf. Durch das Patent sichert sich Veritaseum “neuartige Geräte, Systeme und Methoden, die es Parteien ohne gegenseitiges Vertrauen ermöglichen, Werte über beliebige Entfernungen zu transferieren”.

Die Klage beschuldigt nun mehrere Coinbase-Dienste, das Patent zu verletzen. Darunter zentrale Funktionen wie Website, App-, Cloud-, Pay- sowie Wallet-Dienste. Coinbase, eine der weltweit größten Plattformen für den Handel mit Kryptowährungen, soll mindestens 350 Millionen US-Dollar Schadensersatz zahlen. Eine außergerichtliche Einigung lehnte die Krypto-Börse laut Veritaseum ab.

Coinbase soll Warnungen ignoriert haben

Die Anwälte von Veritaseum werfen Coinbase vor, durch die Patentvrletzung erhebliche Gewinne eingenommen zu haben. Der Kläger habe “als direkte und unmittelbare Folge Schaden erlitten”. Daher seien 350 Millionen Dollar als Schadensersatz angemessen. Denn, so die Anklage, Coinbase hat von dem Patent gewusst:

“Der Beklagte wurde spätestens am 3. Juli 2022 über das Patent informiert, wenn nicht früher von anderen Quellen oder Parteien.”

Krypto-Twitter reagiert mit gemischten Gefühlen. Die Szene diskutiert, ob Coinbase grob fahrlässig gegen offensichtliche Rechte agiert oder ob das Patent zu weit greift:

“Werden demnächst Rezepte wie ‘ein Burger mit Salat, Tomaten und Zwiebeln’ patentiert, und keine anderes Restaurant kann sie mehr anbieten?”, treibt es ein Nutzer auf die Spitze.

2022: Ein Jahr zum Vergessen für Coinbase

Im August sah sich die Kryptobörse mit einer Sammelklage von Nutzern konfrontiert. Der Vorwurf: Falsche Sicherheitsversprechen, nachdem legitime Nutzer wiederholt aus ihren eigenen Konten ausgesperrt worden seien. Gleichzeitig habe Coinbase versäumt, Konten vor unbefugten Zugriffen zu schützen.

Kurze Zeit später bekannte sich der Bruder eines Ex-Managers von Coinbase wegen Insiderhandels schuldig. Es geht um 1,5 Millionen US-Dollar. Als Reaktion verschärfte Coinbase die internen Handelsrichtlinien.

Damit nicht genug, stellte die Kryptobörse das Vertrauen seiner Nutzer auf die Probe, indem sie Geo-Tracking-Daten von Kunden an die US-Einwanderungsbehörde verkaufte.

Im Zuge des Bärenmarktes verdichteten sich außerdem mehrfach Gerüchte über eine mögliche Insolvenz der Kryptobörse.

Gerade jetzt treffen Negativ-Schlagzeilen auf eine historisch schlechte Marktsituation, was sich auch in der Coinbase-Aktie widerspiegelt. Am Markt ist ein deutlich negativer Trend zu erkennen, mit fast 70 % Minus zum Vorjahreswert.

Einjahres-Chart Coinbase Aktie
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