Ethereum ist als Grundlage für den DeFi-Bereich (Dezentrale Finanzen) bekannt. Bisher hatte die Plattform trotz hoher Gaskosten kaum einen nennenswerten Konkurrenten auf dem Krypto-Markt. Das könnte sich mit dem Alonzo Upgrade bei Cardano aber ändern.
Für den DeFi-Bereich sind vor allem die Smart Contracts außerordentlich wichtig. Denn diese Form der Technologie ermöglicht komplexe Finanztransaktionen ohne einen zwischengestellten Mittelsmann. Die Kombination von Smart Contracts und den ERC-20-Token ist dabei momentan die beliebteste Art, um DeFi-Projekte und Produkte auf den Markt zu bringen.
Macht Alonzo Cardano zum Ethereum Konkurrent?
Cardanos Gründer Charles Hoskinson war auch am Aufbau von Ethereum beteiligt. Entsprechend wird Cardano häufig als „der Ethereum Killer Nummer 1“ gewertet. Dennoch geht Hoskinson davon aus, dass Ethereum selbst der größte Ethereum-Killer sein wird. In einem Interview mit Yahoo Finance erklärte er:
„Nun, Sie wissen, dass Ethereum sich aus seinem wichtigen selbst tötet. Sie ersetzen Ethereum mit Ethereum 2.0, so dass Ethereum 2.0 Ethereum 1.0 töten wird. Ich denke, das ist der Ethereum-Killer.“
Was momentan bei Cardano passiert, dürfte für die Entwicklung der DeFi-Landschaft allerdings auch nicht unerheblich sein. Denn Cardano richtete kürzlich die Alonzo White Hard Fork erfolgreich ein. Damit ist das Krypto-Projekt einen Schritt näher an der Einführung der neuen Smart Contract-Features dran. Auf Twitter erklärte das Unternehmen IOHK (Input Output Hong Kong), das hinter Cardano steht:
„Hard Fork erfolgreich: Ich freue mich, sich um 19,44 UTC zu melden. Das neue Netzwerk generiert bereits fröhlich Blöcke.“
Dies alles ist Teil der Goguen-Era:
„Mit der Integration von intelligenten Verträgen repräsentiert die Goguen-Era einen großen Schritt in der Fähigkeit des Cardano-Netzwerks. Wo die Shelley-Era den Kern des Systems dezentralisiert, integriert GOGUEN die Fähigkeit, dezentrale Anwendungen (DAPPS) auf Cardano’s Solid Foundation von Peer-Review-Forschungs- und High-Assurance-Entwicklung aufzubauen.“
Cardano expandiert die Reichweite
Cardano macht aber noch viel mehr als sich „nur“ im DeFi-Raum auszubreiten. Denn das Team von Cardano arbeitet auf Hochtouren daran die Systemeigenen Programmiersprachen zu verbreiten:
„Unsere 2. Kohorte des Plutus Pioneer-Programms ist in vollem Gange mit über 2,8K-Studenten, die in #haskell als auch #plutus kodieren lernen. Einen Vorgeschmack auf Plutus-Entwicklung gibt es auf unseren YouTube & Check-Vorlesungen von @LARSBRUNJES #CARDANO #SMARTCONTRACTS.“
Der Mathematiker Lars Brünjes widmete sich in den letzten Wochen intensiv einem Plutus-Kurs, der online einsehbar ist. Ferner führte Cardano in der Vergangenheit einige Programmierkurse durch – unter anderem in Afrika, wo Cardano stark vertreten ist und mit Regierungen kooperiert. Auch in der Zukunft soll es weitere Programmierkurse geben. Somit sorgt Cardano fleißig für geschulten Nachwuchs, der das Cardano-Ökosystem eines Tages erweitern wird.
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