Die größte argentinische Privatbank “Banco Galicia” ermöglicht seit gestern Krypto-Investments. Als ob das nicht schon genug wäre, folgt fast zeitgleich die Brubank mit einer eigenen Ankündigung!
Die beiden argentinischen Banken Banco Galicia und Brubank bieten unabhängig voneinander Krypto-Investments für deren Kunden an. Die Banco Galicia bietet bereits jetzt allen Kunden die Möglichkeit uneingeschränkt in Bitcoin, Ethereum, Ripple und USDC zu investieren. Aufgrund einer zuvor durchgeführten Umfrage, fand die Bank heraus, dass sich 60 Prozent aller Kunden einen Zugang zu Krypto wünschen. Anbei die Screenshots auf der Plattform:
Die Brubank bestätigt hingegen auf Twitter ein vorerst eingeschränktes Angebot mit Bitcoin, Ethereum, DAI und USDC:
“Ja, wir haben bereits Krypto. Es ist eine Funktion, die nach und nach für alle Benutzer aktiviert wird.”
Es mag wenig verwunderlich erscheinen, dass gerade argentinische Banken in Lateinamerika vorpreschen: Das Land rangiert unter den Ländern mit der höchsten Kryptoadaption. 21 % aller Argentinier nutzen bzw. besitzen laut Statista Kryptowährungen! Zudem hat das Land seit Jahrzehnten mit horrender Inflation zu kämpfen, sodass Bürger auf der Suche nach lukrativeren Investments sind. Wie hoch die Inflation ist, lässt sich leicht am argentinischen Peso zeigen: 1000 Peso im Jahr 2000 entsprechen im Jahr 2022 circa 24.000 Peso: Ein Anstieg von 2297 %!
Banken preschen vor – Regulierungen schreiten voran
Allerdings sind es nicht nur argentinische Banken, welche in Zukunft Krypto anbieten. Vor rund einer Woche hatte die Volksbank Bayern Mitte bereits angekündigt, deren Usern Bitcoin-Zahlungen zu ermöglichen. Kunden konnten sich bereits davor bei der Volksbank zu Bitcoin-Investments beraten lassen.
Besonders erfreulich ist, dass die deutschen Kunden Bitcoin auf einer Cold-Wallet lagern können, somit selbst Besitzer der Private Keys sind. Im Gegensatz dazu, wird die Banco Galicia ihre Services über den Walletanbieter Lirium anbieten, wobei User auf die Verwahrung der Private Keys durch Lirium angewiesen sind. Dies zählt nicht als Cold Wallet.
Nach den bekannten Beispielen von El Salvador oder der Schweizer Stadt Lugano, kündigte auch der Bürgermeister von Buenos Aires einen Plan zur Kryptoadaption an:
“Mit Buenos Aires gehen wir einen Schritt auf dem Weg zu einem erleichterten Staat, der Prozess entbürokratisiert und beschleunigt. Ein Weg, bei dem der Staat auf die Menschen zugeht und nicht umgekehrt.”
In Zukunft soll es möglich sein öffentliche Gebühren, so auch Steuern, in Kryptowährungen abzuführen. Es scheint als würden die Banken und Regierungen weltweit das Potenzial in der Blockchain erkennen. Wir können gespannt sein auf zukünftige Entwicklungen!
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