Frankreichs Zentralbank hat einen Blockchain-basierten Digital-Euro „erfolgreich getestet“. Die Banque de France hat also erstmals Anleihen im Wert von 40 Millionen Euro als Security Token überwiesen.
Spätestens seit der Diskussion um das Facebook-Kryptogeld Libra ist klar: Auch Staaten müssen sich mit Digitalgeld zu befassen. Ansonsten fürchten sie, von der Entwicklung unkontrolliert mitgerissen zu werden.
Die Zahlungssystem der Notenbanken haben ein Problem. Internationale Zahlungen dauern lange und sind teuer. Denn eine Überweisung benötigt Mittler wie Geschäfts- und Notenbanken. Darunter leiden Kryptowährungen nicht. Transaktionen laufen direkt zwischen zwei Parteien ab (Peer-to-Peer).
Doch unabhängig von Kryptowährungen, haben die Verbraucher ihr Verhalten geändert. Sie bezahlen immer seltener mit Bargeld, sondern verwenden stattdessen digitale Alternativen, wie Kredit- und Debitkarten.
Angst vor der eigenen Courage
Genau diese Entwicklung bereitet den Zentralbanken große Sorgen. Denn durch privaten Zahlungsnetzwerke drohen die staatlichen Institutionen ihren geldpolitischen Einfluss zu verlieren. „Die Verwendung im täglichen Leben würde die monetäre Welt revolutionieren,“ warnte EZB-Vertreter Yves Mersch. In Paris ging es um Überweisungen von Bank zu Bank. Das ist das einfachste monetäre Instrument, um die mit großen Finanztransaktionen verbundenen Kosten zu senken.England marschiert vor
Die zweite Kategorie ist schwieriger umzusetzen: digitale Währungen, die sich an alle Bürger richten. Kurz: CBDC (Central Bank Digital Currency). Digitale Zentralbanken Coins für Privatleute. Doch davon sprach die Banque de France noch nicht offiziell. Die Bank of England (BoE) hingegen will das Feld nicht Privaten überlassen. Sie will auf die zunehmenden Digitalisierung des Zahlungsverkehrs reagieren: Mit der Einführung einer digitalen Währung als Ergänzung zum Bargeld. Der schwerfällige Bankapparat, der seine Währung jedes Jahr um mindestens 2 Prozent entwertet, spielt also mit den inflationsfreien Bitcoins.Haftungsausschluss
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Manfred Weber
Manfred interessiert sich schon seit einigen Jahren für den Krypto-Raum und setzt seine intensive Erfahrung im journalistischen Bereich mit unterschiedlichen Schwerpunkten um.
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