Am Montag berichtete Finance FWD, dass die Binance ihren Lizenzantrag aus Österreich “vor einiger Zeit” zurückgezogen habe. Ob regulatorischer Druck seitens der österreichischen Regulierungsbehörden Auslöser dieses Rückzugs war, bleibt bislang unbestätigt.
Eines steht jedoch fest: Vorerst ist das Krypto Unternehmen in seinem Expansionsvorhaben in Österreich gescheitert.
Bereits am 16. Juni kündigte Binance den Rückzug aus den Niederlanden an, da sich die Krypto-Börse im Land keine Lizenz sichern konnte.
Derzeit ist die Börse bestrebt, die Auflagen der europäischen MiCA-Verordnungen aufzuarbeiten, um ihre Dienste den Anforderungen entsprechend anzupassen. Damit will die weltweit größte Krypto-Börse das vollständige Europa-Aus verhindern.
Binance ist globalem Kugelhagel ausgesetzt
Die regulatorischen Probleme von der Krypto-Börse sind nicht auf Europa beschränkt. Binance und sein CEO Changpeng “CZ” Zhao wurden Anfang dieses Monats von der SEC in den USA wegen angeblichen Verkaufs nicht registrierter Wertpapiere und Vermischung von Kundengeldern verklagt.
Auch in Italien, Spanien und Frankreich gehen die Behörden Verdachtsfällen wegen Geldwäsche auf den Grund.
Darüber hinaus stornierte Binance UK aufgrund regulatorischen Drucks die Registrierung bei den britischen Finanzaufsichtsbehörden. Und auch die Geschäftszweige in Zypern und Kanada sind kürzlich zusammengebrochen.
Damit nicht genug, sieht sich das Unternehmen in Down Under mit den australischen Aufsichtsbehörden aufgrund zahlreicher Konflikte konfrontiert. Im April entzog die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) Binance Australia seine Derivatelizenz.
Binance Australia hat später ausgewählte Einzahlungen in australischen Dollar für PayID-Überweisungen ausgesetzt – eine häufig verwendete Methode für Sofortüberweisungen in Australien.
Die Reaktion der Krypto-Börse
Insgesamt zeigt sich der aktuelle Krypto Bärenmarkt für Binance zur größten Herausforderung der Unternehmensgeschichte. Bislang wehrt sich Binance gegen die Vorwürfe der SEC.
In dem Zusammenhang erschien es überraschend, dass sich die SEC und die Krypto-Börse darüber einigten, zuvor eingefrorene Kundengelder wieder zu liquidieren und zurückfließen zu lassen.
Außerdem reagieren die unterschiedlichen lokalen Geschäftseinheiten des Krypto-Unternehmens mit Einschränkungen der Dienstleistungsangebote, um den individuellen Bestimmungen der Regulatoren zu entsprechen. Wenn dies nicht möglich ist, zieht das Unternehmen die Konsequenzen und verlässt die jeweiligen Gebiete.
Derweil sucht CZ die Flucht in kryptofreundliche Länder. Dabei steuert das Unternehmen vor allem die Vereinigten Arabischen Emirate (UAE) an. Positiv für Binance dürfte dabei die hohe Durchdringung Dubais mit Krypto-Besitzern sein. Denn in den VAE besitzt schon mehr als jeder Vierte Kryptowährungen:
Ob Binance mit dieser Strategie langfristig erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten – wir von BeInCryto halten dich immer auf dem Laufenden.
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