Craig Wright, der behauptet, der berühmte Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto zu sein, muss nach Abschluss eines langwierigen Rechtsstreits 100 Millionen US-Dollar an die Familie Kleiman zahlen. Die Entscheidung wurde am 6. Dezember 2021 von einem Gericht in Miami gefällt.
Dave Kleiman arbeitete bis zu seinem Tod im Jahr 2013 mit Wright zusammen, und seine Angehörigen behaupteten, dass Wright und Kleiman zusammen 1,1 Millionen Bitcoin gemint haben. Die Anwälte argumentierten, dass demnach die Erben von Kleiman Anspruch auf die Hälfte dieser geminten BTC haben, die aktuell etwa 70 Milliarden US-Dollar wert sind.
Allerdings wurde bei dem Verfahren nur über Wrights Behauptung, er sei Satoshi Nakamoto, gesprochen. Die Mehrheit der Bitcoin-Fans bestreitet Wrights Behauptung. Es gibt nämlich mehrere Indizien, die darauf hindeuten, dass er in Wahrheit nicht der legendäre Satoshi Nakamoto ist.
Der Fall dauerte mehrere Jahre und Wright hat vor Gericht mehrfach unmissverständlich erklärt, dass er Bitcoin erfunden hat. Hätte Wright diesen Prozess verloren, hätte er beweisen müssen, dass er Zugang zu Satoshis Bitcoins hat. Doch leider muss er nur 100 Millionen US-Dollar an die Familie Kleiman wegen unrechtmäßiger Verwendung von Geldern zahlen.
Damit ist einer der kontroversesten Krypto-Rechtsfälle abgeschlossen. Auch wenn Wright wahrscheinlich froh sein wird, dass dieser Fall abgeschlossen ist, muss er sich noch mit einigen anderen Fällen auseinandersetzen.
Die Bitcoin-Saga Craig Wright vs. Kleiman ist endlich vorbei
Wright ist noch in mehrere andere Rechtsstreitigkeiten verwickelt ist. So erhob er z.B. im Juni 2020 Anspruch auf die Bitcoin von Mt. Gox, die während des berüchtigten Hacks im Jahr 2014 gestohlen wurden.
Einige von den Rechtsstreitigkeiten begannen sogar erst dieses Jahr. So verklagte Craig Wright einige Bitcoin-Entwickler, um die seiner Meinung nach gestohlenen BTC im Wert von 5 Milliarden US-Dollar zurückzuerhalten.
Die COPA leitete außerdem eine Klage gegen Wright ein, nachdem er Bitcoin.org mit rechtlichen Schritten wegen Urheberrechtsansprüchen im Zusammenhang mit dem Bitcoin-Whitepaper gedroht hatte.
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