Anthony Pompliano sieht in Bitcoin den einzig (letzten) freien Markt. Gleichzeitig spricht Galaxy Digital-CEO Mike Novogratz davon, dass Bitcoin das Edelmetall Gold „vernichtet“.
In einem kürzlich erschienen Interview mit Squawk Box CNBC erklärte der Unternehmer und Investor Anthony Pompliano, dass Bitcoin der einzig freie Markt sei.
„Wir beobachten einen freien Markt, der rund um die Uhr und 365 Tage die Woche von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt gehandelt wird, und er dient als Preisindikator dafür, wie die Menschen über bestimmte Finanzanlagen oder Märkte denken.“
Den Preisverlust seit dem letzten Allzeithoch am 5. November 2021 bei 68.521 US-Dollar sieht Pompliano als nicht problematisch an. Er erläuterte, dass der Bitcoin Kurs in diesem Jahr bereits zwei „Drawdowns“ gehabt habe und die historische Entwicklung weiterhin positiv zu werten sei. Ferner setzt Pompliano die Rückgänge des BTC Kurses in einen für traditionelle Anleger greifbaren Zusammenhang:
„Wenn man sich die historische Volatilität ansieht, entspricht ein 12%iger Drawdown bei Bitcoin einem 1,7%igen Drawdown beim S&P 500, also entspricht ein 20%iger Drawdown einem dreieinhalbprozentigen Drawdown beim S&P.“
Bitcoin „vernichtet“ Gold
Der US-amerikanische Milliardär und Investor Mike Novogratz äußerte sich kürzlich ebenfalls zu Bitcoin, aber in Bezug auf Gold. Laut Novogratz sei die Performance von Gold in Anbetracht der günstigen monetären Bedingungen weltweit enttäuschend. Der Unternehmer erklärte auch, dass Gold sein volles Potenzial nicht ausschöpfen konnte, weil es nun eine Art „digitales Gold“ gebe:
„Es hat eine Substitution von Gold durch Bitcoin stattgefunden. Wir haben es direkt [und] indirekt gesehen. […] Ich denke immer noch, dass Gold in diesem Umfeld eine gute Anlage ist, aber es wurde einfach von Bitcoin verdrängt.“
Für Novogratz ist klar, dass Bitcoin die „bessere Version“ eines Wertaufbewahrungsmittel ist, wir uns bereits von Diskussionen über Volatilität weg und zu mehr Akzeptanz hinbewegen.
Weniger überzeugt von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel zeigte sich der Gold-Enthusiast Peter Schiff auf Twitter. Der Bitcoin-Kritiker erklärte, dass Bitcoin eben kein Wertaufbewahrungsmittel sei:
„Aber #Bitcoin ist kein Vermögensspeicher. Es gibt keinen Wert, den man in ihm (Bitcoin) speichern könnte, sondern nur einen Marktpreis. Einen Preis kann man aufbewahren. Bevor etwas zu Geld werden kann, muss es zuerst einen Wert haben. Sie sind derjenige, der den Prozess nicht versteht. Sie wurden von der Bitcoin-Sekte einer Gehirnwäsche unterzogen.“
Trotz Schiffs kritischer Haltung sehen wir die Bitcoin Adaption in großen Schritten voranschreiten. Wie das Analyseunternehmen Glassnode auf Twitter mitteilte, erreichte die Anzahl der Bitcoin Wallets mit mindestens einem BTC vor kurzem ein neues Allzeithoch.
Somit gibt es jetzt rund 38,76 Millionen Adressen, während es vor knapp 200 Tagen noch 38,7 Millionen Adressen waren. Seit Anfang des Jahres 2021 ist die Zahl um etwas über 30% (von ca. 27. Millionen) angestiegen.
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