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Bitcoin-Transaktion über $670 Mio. benötigte nur 26 Cent Gebühren (Netter Versuch, Gold)

3 min
Aktualisiert von Tobias W. Kaiser
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IN KÜRZE

  • Eine Bitcoin-Transaktion im Wert von $670 Millionen in dieser Woche erforderte lediglich eine Transaktionsgebühr von 26c.
  • Die Übertragung wäre mit keinem anderen digitalen oder nicht digitalen Vermögenswert möglich gewesen.
  • Niedrige Gebühren im Netzwerk sind für diejenigen, die sich Gedanken über die Bitcoin-Skalierung machen, ermutigend.
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Als Mittel, mit dem riesige Geldsummen schnell und kostengünstig um die Welt bewegt werden können, ist Bitcoin unübertroffen. Das jüngste Beispiel zeigt, wie ein High Roller das Geld für Banküberweisungen oder anderen Transaktionsgebühren sparte, indem er nur 26 US-Cent für die Überweisung von massiven $670 Millionen bezahlt.
Viele Befürworter verschiedener Altcoins machen eine große Sache aus den angeblich hohen Transaktionsgebühren von Bitcoin. Zugegebenermaßen sind die Gebühren auf Bitcoin höher als bei anderen blockchainbasierten digitalen Währungen. Dies gilt jedoch auch für das hohe Sicherheitsniveau, auf das sich Bitcoin-Benutzer verlassen können.

Es gibt keine andere Möglichkeit, Hunderte von Millionen für weniger als einen Dollar sicher zu versenden

BeInCrypto hat bereits mehrfach über massive Bitcoin-Transaktionen mit winzigen Gebühren berichtet. Im Februar gab es das Beispiel einer Transaktion im Wert von $424 Millionen, für die nur eine Gebühr von 68c erforderlich war. Der heutige Mega-Wal-Transfer übertrifft dies jedoch. Wie der Beobachter der Kryptowährungsindustrie Sunnydecree (@sunnydecree) im folgenden Tweet hervorhebt, hat ein Bitcoin-Benutzer gerade eine massive Summe von $670 Millionen für nur $0,26 überwiesen. Die unbekannte Person oder Firma schickte am 1. April um etwa 20:55 Uhr GMT insgesamt 106.857,24571944 BTC zwischen zwei Wallets. Wie der Analytiker betont, wäre dies mit Gold, der Vermögenswert mit dem viele Leute Bitcoin vergleichen, unmöglich. Zwar gibt es auch goldgedeckte Tokens auf der Blockchain, womit es möglich wird, Gold in der selben Weise schnell und kostengünstig digital zu verschicken. Allerdings haben alle Gold-Tokens der Welt zusammen nicht einmal annähernd den selben Marktwert wie über 100.000 Bitcoins. Die jüngsten Bemühungen um die Rückführung von Gold auf der ganzen Welt zeigen, welch schiere Verpflichtung der Transport großer Goldmengen erfordert. Wie BeInCrypto bereits im Jahr 2020 berichtete, haben die Niederlande, die Türkei, Deutschland und Polen in den letzten Jahren riesige Logistikprojekte zur Verlagerung ihrer Goldbarren durchgeführt. Die Operationen selbst kosten Milliarden und benötigen Jahre, bis sie abgeschlossen sind. Da es sich bei Gold um einen physischen Vermögenswert handelt, muss es nach seiner Ankunft am Bestimmungsort rund um die Uhr bewacht werden – ebenfalls mit erheblichen Kosten.

Nur Bitcoin bietet Sicherheit für hohe Beträge

Die Befürworter anderer digitaler Vermögenswerte neigen dazu, zu argumentieren, dass die von ihnen gewählte Kryptowährung besser sei als Bitcoin, weil sie noch niedrigere Transaktionsgebühren bietet. Dies geht jedoch völlig an der Sache vorbei. Vielen dieser so genannten Altcoins, besonders wenn sie ähnlich wie Bitcoin auf dem Proof of Work Konsensalgorithmus basieren, fehlt die Art von Sicherheit, die Bitcoin bietet. Dazu kommen die schieren Summen, welche potentiell mittels Bitcoin verschickt werden könnten. So gibt es derzeit nur 19 Kryptowährungen, deren Marktkapitalisierung die $670 Mio. der jüngsten Mega-Transaktion übertreffen könnte. Mit einer Netzwerk-Hashrate, die weit höher ist als die aller anderen digitalen Vermögenswerte zusammen, gibt es einfach keinen sichereren Weg, um diese Art von Geld zu so niedrigen Kosten zu versenden. Es ist daher kein Zufall, dass in anderen Netzwerken keine so großen Transaktionen mit annähernd derselben Häufigkeit stattfinden. Obwohl das Bitcoin-Netzwerk derzeit nicht annähernd das höchste Transaktionsvolumen in seiner Geschichte verzeichnet, sind die niedrigen Gebühren für solch große Überweisungen im Hinblick auf die Skalierung von Bitcoin sicherlich ermutigend. Wie BeInCrypto kürzlich berichtete, bedeuten sinkende Transaktionsgebühren, dass das Netzwerk mehr Nutzen für mehr Benutzer haben wird, selbst wenn mehr Menschen das Netzwerk nutzen wollen. Es ist auch bemerkenswert, dass Bitcoin diese Größenordnung erreicht, ohne Kompromisse bei der eigenen Dezentralisierung einzugehen.
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In Übereinstimmung mit den Richtlinien des Trust Project verpflichtet sich BeInCrypto zu einer unvoreingenommenen, transparenten Berichterstattung. Dieser Artikel zielt darauf ab, genaue und aktuelle Informationen zu liefern. Den Lesern wird jedoch empfohlen, die Fakten unabhängig zu überprüfen und einen Fachmann zu konsultieren, bevor sie auf der Grundlage dieses Inhalts Entscheidungen treffen.

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Christian Gundiuc
Nachdem er sein Studium der internationalen Betriebswirtschaft an der Frankfurt School of Finance and Management abgeschlossen hatte, arbeitete Christian zunächst in der Immobilienentwicklung. Nachdem er Bitcoin und die Kryptowirtschaft für sich entdeckte, änderte er sein Fachgebiet, um digitale Zusammenhänge zu analysieren.
KOMPLETTE BIOGRAFIE
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