Aktuell steht der Bitcoin Markt unter erheblichem Verkaufsdruck stehen. Nicht nur die Miner veräußern massive Bestände, auch die Bitcoin Spot ETFs verzeichnen große Abflüsse, während selbst die deutsche Regierung BTC verkauft.
Könnte die schwache Marktperformance also bis zum Ende des dritten Quartals 2024 anhalten?
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Bitcoin ETF-Abflüsse und Marktreaktionen
Laut Farside Investors verzeichneten US-amerikanischen Bitcoin Spot ETFs in den letzten zwei Wochen Abflüsse in Höhe von 1,3 Milliarden USD. Währenddessen scheiterte der Bitcoin Kurs bei dem Versuch, die 72.000 USD zu übersteigen und fiel drastisch bis auf etwa 60.000 USD zurück.
Wie aus der obigen Aufstellung ersichtlich, führte Grayscale die Abflüsse mit 517,3 Millionen USD an, während BlackRocks IBIT Zuflüsse von 43,1 Millionen USD verzeichnete. Im gleichen Zeitraum sank der Bitcoin Kurs um immerhin 11,6 Prozent. Lag er am 10. Juni noch bei 69.476 USD, so stürzte er kurz darauf bis auf aktuell 61.359 USD.
Diese Abflüsse stellen die größten seit April dar, als die Bitcoin-Investmentvehikel Nettoabflüsse von über 1,2 Milliarden USD verzeichneten. Währenddessen widmet der Krypto Sektor massiven Abverkäufe seitens der Miner, was allgemein hin als “Kapitulation” bezeichnet wird, da die Betriebskosten aktuell die möglichen Gewinne übersteigen. Ihre realisierten Gewinne belaufen sich bereits auf über 2 Milliarden USD.
Deutsche Regierung und Mt. Gox-Abverkäufe
Doch die Bitcoin Spot ETFs und Abverkäufe der Miner sind noch nicht lange alles. Kürzlich gab die insolvente Krypto Börse Mt. Gox bekannt, ab Juli endlich ihre Gläubiger auszuzahlen, wobei BTC im Wert von bis zu 9 Milliarden USD den Markt überschwemmen könnten.
Obendrein hat auch die deutsche Regierung damit begonnen, ihre Bestände zu veräußern. Laut Analyseplattform Arkham Intelligence verkaufte sie seit dem 10. Juni Bitcoin im Wert von ca. 474,3 Millionen USD.
Jedoch hält die deutsche Regierung weiterhin BTC im Wert von 2,98 Milliarden USD und scheint diese auch verkaufen zu wollen. So verwies Wu Blockchain in einem X (ehemals Twitter) Post am 25. Juni auf weitere verdächtige Transaktionen:
“Laut Arkham hat die deutsche Regierung heute um 15:38 UTC+8 insgesamt 400 BTC an Coinbase und Kraken überwiesen (jeweils 200 BTC), was einem Wert von etwa 24,34 Millionen Dollar entspricht. Letzte Woche hat die deutsche Regierung insgesamt 1.700 BTC an Coinbase, Bitstamp und Kraken überwiesen. […]”
Während die Miner bald all ihre Gewinne realisiert haben, scheinen andere Entitäten gerade erst damit zu beginnen, ihre BTC zu veräußern. Dennoch bleiben einige Stimmen optimistisch und meinen, der Kurs könne sich schon in den kommenden Woche wieder stabilisieren.
Zusammengefasst bleibt die Lage zwar vorerst angespannt, langfristig jedoch scheinen die positiven Entwicklungen zu überwiegen.
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