Bitcoin Whales sind immer wieder ein Thema in der Krypto-Community. Doch woher kommen diese Individuen, die mehr als 1.000 BTC besitzen? Und was genau machen Whales denn überhaupt? Wir haben uns Daten von Glassnode angesehen, um Antworten auf diese Fragen zu liefern.
In einem Bericht über Bitcoin Whales lieferte Glassnode am 30. Juni 2020 Insights in ein kontrovers diskutiertes Thema. Immer wieder tauchen Diskussionen um sog. Whales auf. Sie würden riesige Summen an BTC halten, sie würden den Markt manipulieren, sie würden gar nicht existieren oder es sind nur noch Whales im Bitcoin.
Diese Gerüchte drehen sich um Bitcoin Whales (Wale). Ein Bitcoin Whale lässt sich einer Bitcoin Adresse mit mindestens 1.000 BTC erkennen. So zumindest definiert Glassnode einen Bitcoin Wal. Die Metrik bringt etwas Ungenauigkeit mit sich, denn eine Person kann theoretisch mehrere Adressen haben. Allerdings können wir ein grobes Bild der Situation bekommen. Sehen wir uns mal an, wie viele dieser Gerüchte eigentlich zutreffen.
Wie viele Bitcoin Whales gibt es eigentlich und was tun sie?
Die Daten von Analysen verschiedenster Krypto-Projekte sind immer wieder faszinierend. Jüngst beschäftigte sich so Glassnode mit Bitcoin Whales und lieferte relevante Insights. Gemäß deren Definition sind Bitcoin Whales Individuen, welche mindestens 1.000 BTC (über 9 Mio. USD) halten. Die Zahl dieser Whales sank seit 2016, während seit Januar 2020 ein erneuter Anstieg zu beobachten ist. So soll es derzeit mehr als 1.800 Bitcoin Whales geben: Was der Chart nicht zeigt, ist das Verhalten der Whales. HODLen sie? Vermehren sie ihre Bestände an Bitcoin stetig? Nun, der Anteil an BTC in den Händen (bzw. Wallets) von Whales steigt natürlich mit der Anzahl an Whales. Aber dieser Anteil ist nicht signifikant bisher. Auch zeigen Daten, dass Whales eben nicht immer mehr BTC anhäufen: Zuletzt hielten Bitcoin Whales den größten Anteil an BTC im Jahr 2016. Seither schrumpfte dieser Anteil, ehe der Trend seit Januar 2020 scheinbar eine Umkehr einlegte. Wenngleich also der Anteil an BTC in den Händen von Whales seit Anfang dieses Jahres wieder steigt, liegt dieser Anteil noch immer weit unter den Zahlen von vor 4 Jahren. Whales HODLen also nicht ausschließlich und sie häufen auch nicht mehr und mehr BTC an, gegenwärtig.Wie kommt es zu so vielen “neuen” Whales in so kurzer Zeit?
Woher kommen denn nun die ganzen Whales? Und wenn die Zahl an Bitcoin Whales wieder steigt, warum dann nicht auch der BTC/USD? Nun, zunächst muss festgehalten werden, dass viele der “neuen” Whales eigentlich keine neuen Whales sind. Stattdessen darf angenommen werden, dass es sich um alte Whales handelt. Die Guthaben auf Krypto-Börsen sinkt signifikant in 2020 und die Daten bisher haben Guthaben auf Exchanges auch nicht mit einbezogen. Wenngleich nicht einwandfrei belegt, der Chart spricht für sich. Die sinkenden Guthaben auf Exchanges gehen einher mit der (wieder) steigenden Anzahl an Bitcoin Whales. Noch deutlicher wird das Gesamtbild, wenn wir uns die Outflows von Krypto-Börsen zu Bitcoin Whales ansehen: Zum größten Teil erklären diese Daten alleine schon, wie so viele neue Whales auftauchen konnten. Die Whales waren nie wirklich weg! Lediglich der Ort, an welchem die BTC gehalten werden, hat sich verlagert. Glassnode spekuliert an dieser Stelle, dass “Whales den Black Thursday genutzt haben könnten”, um BTC am “niedrigsten Punkt zu kaufen”. Danach sendeten sie ihre “BTC zu anderen Wallets” um dort zu “HODLen” mit der “Voraussicht auf einen neuen Bull Run”.Haftungsausschluss
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Decen Trade
Decen Trade ist seit Jahren begeisterter Trader und teilt seine reichhaltige Erfahrung aus dem Krypto- und Investmentspace hier mit den Lesern von BeInCrypto.
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