Die Deutsche Börse hat ein Bitcoin-gestütztes Finanzprodukt bekanntgegeben. Mittels BTCE kann soll jeder direkt vom Börsen-Dashboard in Bitcoin investieren können.
Wie BeInCrypto berichtete hat in diesem Jahr bereits die Börse Stuttgart ihr Handelssegment für Kryptowährungen erweitert. Nun will auch die Frankfurter Börse in den Handel mit Kryptowährungen einsteigen. In Kooperation mit der britischen ETC Group will die Deutsche Börse ein Finanzprodukt mit dem Namen “Bitcoin Exchange Traded Crypto“, kurz BTCE, herausbringen. BTCE kann bereits in der nächsten Woche an den Start gehen.
Ist BTCE ein Bitcoin-ETF?
BTCE wird als die weltweit erste “Exchange Traded Cryptocurrency” angepriesen. Die ETC Group deutet damit eine gewisse Ähnlichkeit zu börsengehandelten Investmentfonds, ETFs, an. Genau genommen handelt es sich dabei allerdings um eine Inhaberschuldverschreibung. Es ist ein Wertpapier, welches dem Überbringer die Auszahlung von 0,001 BTC garantiert. Da BTCE börslich gelistet ist, spricht man von einer Exchange Traded Note (ETN). BTCE funktioniert damit ähnlich wie börslich gehandelte Gold-Zertifikate. Alle BTCE-Einheiten sind zu 100 % mit Bitcoin besichert, welche bei BitGo Trust, einem der namhaftesten Krypto-Verwahrer hinterlegt sind. BTCE wird auf der ETF-Handelsplattform Xetra gelistet. Die deutsche Bankenaufsicht BaFin hat ihre Genehmigung dafür bereits erteilt.Bessere Regulierung und zentrale Verwahrung
Obwohl BTCE eher nicht den klassischen Krypto-Investor ansprechen wird, könnten Kryptowährungen damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Mainstream-Adoption machen. Anleger an der Deutschen Börse können ihr Portfolio dann ganz einfach über das Börsen-Dashboard um Bitcoin erweitern. Die Anleger profitieren dabei von der regulatorischen Sicherheit, welche die BaFin-Lizenz mit sich bringt. Auch dass ein zentraler und vertrauenswürdiger Treuhänder die Bitcoins verwahrt, dürfte eine große Rolle spielen. Die Aufbewahrung von Kryptowährungen, idealerweise in kalten Wallets, erfordert stets eine gewisse Einarbeitung in die Materie. Während Proof of Keys lange Zeit das Mantra zur sicheren Aufbewahrung war, gewinnen zentrale Verwahrungsdientleister immer mehr an Bedeutung. Ihre Kunden müssen sich damit nicht mehr selbst um die eigene und sichere Aufbewahrung der privaten Schlüssel kümmern. Stattdessen übernimmt dies ein Service-Anbieter. Dieser kann auch im Fall von Verlusten (zum Beispiel durch Hackerangriffe) haftbar gemacht werden. Oftmals schließen Verwahrer für genau diesen Fall eine Versicherung ab. Bei BitGo wird der Schaden durch Hackerangriffe dadurch begrenzt, indem der Dienstleister die Gelder in kalten Wallets aufbewahrt. Zusätzlich hat sich BitGo gegen Verluste in einer Höhe von bis zu 100 Mio. USD versichert.
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Tobias W. Kaiser
Tobias verfügt über einen Bachelorabschluss in angewandter Informatik, sowie einen Masterabschluss in Kognitionswissenschaft mit Fokus auf kognitiver Psychologie und künstlicher Intelligenz. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gent nahm er an einem Forschungsprojekt in Verbindung mit einem großen französischen Telekommunikationsanbieter teil. Hierbei erforschte er die Anwendung von Spieltheorie auf den gemeinschaftlichen Ausbau von...
Tobias verfügt über einen Bachelorabschluss in angewandter Informatik, sowie einen Masterabschluss in Kognitionswissenschaft mit Fokus auf kognitiver Psychologie und künstlicher Intelligenz. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gent nahm er an einem Forschungsprojekt in Verbindung mit einem großen französischen Telekommunikationsanbieter teil. Hierbei erforschte er die Anwendung von Spieltheorie auf den gemeinschaftlichen Ausbau von...
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