Nachdem sich die Cardano-Blockchain 2021 zu einer dezentralisierten Smart-Contract-Plattform entwickelt hatte, widmet sich das Entwickler-Team unter der Führung von Charles Hoskinson 2022 im Rahmen der Basho-Phase nun der Skalierbarkeit und dem Ausbau des Cardano-Ökosystems.
Aufgrund der neuen Smart-Contracts auf der Plutus-Plattform erreichte das Cardano-Netzwerk mit über 90% die bis jetzt höchste Netzwerkauslastung aller Zeiten. Allerdings arbeite das Entwickler-Team bereits daran, die Skalierbarkeit des Netzwerks zu erhöhen. Mit dem Hydra-Feature könnte Cardano in Zukunft mehrere Millionen Transaktionen pro Sekunde abwickeln.
Cardano Netzwerkauslastung bei über 90%
Laut dem News-Portal Finbold ist die Netzwerkauslastung von Cardano seit Anfang des Jahres von 33% auf über 93% angestiegen. Der “Blockchain Load” ist dabei der Prozentsatz der ADA-Blöcke, die tatsächlich verwendet werden. Dieser Wert ist der bis jetzt höchste Wert, den die ADA-Chain bis jetzt erreichte.
Grund für den Anstieg ist die Zunahme der Zahl der Smart-Contracts, die auf der ADA-Blockchain ausgeführt werden. Die Zahl der auf der Plutus geschriebenen Smart-Contracts stieg in den letzten Wochen auf fast 1000 an. Plutus ist die Smart-Contract-Plattform der Blockchain. Sie ermöglicht es dir, Anwendungen zu schreiben, die mit der Cardano-Blockchain interagieren.
Wie Charles Hoskinson die Skalierbarkeit verbessern möchte
Die hohe Blockauslastung stellt das Entwicklerteam jedoch vor einige weitere Herausforderung. Das Team muss also die Zahl der Blöcke, bzw. die Geschwindigkeit der Transaktionen erhöhen. Deswegen erhöhte das Team erst kürzlich die Blockgröße von 8kb auf 72kb. Darüber hinaus arbeiten die Entwickler an dem “Pipelining”. So sollen die Leerzeiten zwischen den Blocks minimiert werden, um somit den Transaktionsinput im selben Zeitrahmen zu erhöhen.
Zudem arbeitet das Cardano-Team an sogenannten Off-Chain-Lösungen, bei denen Berechnungen auf andere Chains bzw. Strukturen verlagert werden. Das Team möchte dabei jedoch nicht nur externe Chains verwenden, sondern auch weitere Rechenkapazitäten an das Netzwerk anschließen. Je mehr Rechenleistung zur Verfügung steht, desto größer ist auch der Output pro Sekunde.
Eine der spannendsten Lösungen für die Skalierbarkeit soll das sogenannte Hydra-Upgrade bieten.
Der Name ist an die mythische Hydra-Figur, angelehnt, der immer wieder neue “Köpfe” nachwachsen. So soll die neue Layer-2-Lösung funktionieren. Der Vorteil ist, dass eine große Anzahl von schnellen Transaktionen zwischen vielen Nutzern auf dem zweiten Layer stattfinden kann und die erste Blockchain sich nicht direkt damit beschäftigen muss. Auf diesen Köpfen können außerdem neue, bessere Verfahren die Transaktionen managen. Je größer die Zahl der Köpfe, umso mehr Transaktionen kann das Netzwerk dann auch verarbeiten.
Laut Charles Hoskinson soll das neue Feature 2022 fertig sein und im Laufe der Zeit mehr als 1 Million Transaktionen pro Sekunde handeln können. Zum Vergleich: Die Ethereum-Blockchain kann derzeit 15 Transaktionen pro Sekunde managen. Bei Cardano sind es aktuell rund 250. Deswegen könnte sich Cardano im Laufe der Zeit zu einer schnellsten Blockchains entwickeln und zu einem der größten Konkurrenten von Ethereum werden. Das Ethereum-Team könnte das lang erwartete ETH 2.0. Upgrade, welches ebenfalls mehrere Millionen Transaktionen pro Sekunde bewältigen soll, nämlich erst 2023 oder später fertigstellen. Wir werden sehen, welche Blockchain das Rennen gewinnen wird.
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