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Cardano Update für Ethereum Virtual Machine: Verschmelzen die beiden Blockchains?

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Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Noch im April soll die Cardano Virtual Machine mit der Ethereum Virtual Machine vernetzt werden.
  • Damit ist die Grundlage für die Fusion zwei der größten Blockchains gelegt.
  • Darüber hinaus leiten die Entwickler:innen derzeit die letzte Phase der Roadmap ein.
  • promo

Cardano erhält ein neues Update, das die Blockchain mit der Ethereum Virtual Machine (EVM) verbindet. Damit ist das Entwicklerteam in der Lage, auf das Ökosystem der zweitgrößten Kryptowährung zuzugreifen. Umgekehrt profitiert auch diese von einer Fusion der beiden Blockchains.

Wird Cardano die größte Sidechain von Ethereum?

Die EVM ist eines der Herzstücke von Ethereum. Sie führt Smart Contracts aus und updatet den Status des Netzwerks, nachdem ein neuer Block hinzugefügt wurde. Zahlreiche Entwickler:innen anderer Chains, wie beispielsweise von Polygon nutzen sie, um mit dem Netzwerk zu interagieren und darauf dezentrale Anwendungen (dApps) zu bauen.

Sebastien Guillemot, der CTO und Mitbegründer von Milkomeda, kündigte vor kurzem ein neues Feature an, das die Cardano VM (CVM) mit der Ethereum EVM verbindet. Dadurch kann jede:r Cardano-Nutzer:in direkt auf die Smart-Contracts von Ethereum zugreifen. Das Feature, das im April erscheinen soll, macht die Blockchain damit zu einem der größten EVM-Chains, gemessen an der Nutzerzahl. Zusätzlich kann Ethereum seine Nutzerbasis weiter ausbauen.

Darüber hinaus erhalten Cardano-Nutzer:innen und -Entwickler:innen über die CVM auch Zugriff auf die Staking-Belohnungen von Ethereum. Laut Guillemot soll die Blockchain nach dem Update damit die größte, voll funktionsfähige Chain mit Staking-Belohnungen sein, die an Ethereum angeschlossen ist.

Milkomeda arbeitet bereits seit über einem Jahr mit Input Output Hongkong, einer der Firmen hinter Cardano, an dessen Interoperabilität. Das Projekt entwickelt auch funktionsfähige Brücken zu anderen Chains, wie Cosmos oder Solana, um das Ökosystem weiter auszubauen.

Neben dem neuen EVM-Feature kündigte das Entwicklerteam vor kurzem weitere Meilensteine an – wie den Übergang zur Voltaire-Phase, einer der letzten Epochen der Roadmap.

ADA-Nutzer:innen sollen mehr Macht erhalten

Wie Essentialcardano berichtet, lancierten Entwickler:innen alleine in der letzten Märzwoche 119 neue Projekte auf der Blockchain. Außerdem arbeiten die Teams aktiv an 1.221 Projekten.

Cardano Entwicklungsbericht letzte Märzwoche
Cardano Entwicklungen Fortschritte Wochenbericht Quelle; Essentialcardano

Darüber hinaus führten die Teams erfolgreich mehrere Tests für Hydra, die Hauptskalierungslösung für die Blockchain durch. Dennoch benötigen sie noch weitere Tests, um das Feature erfolgreich implementieren zu können.

Besonders bemerkenswert ist das neue CIP (Cardano Improvement Proposal) 1694. Bis jetzt führten hauptsächlich die Entwicklerteams und Firmen hinter der Blockchain wichtige Entscheidungen, wie das Management der Treasury (Schatzkammer) durch. Das soll sich mit dem Rahmen der anstehenden Voltaire-Phase ändern. Auf der offiziellen Seite der Roadmap heißt es:

“Sobald sowohl ein Abstimmungs- als auch ein Treasury-System vorhanden sind, wird Cardano wirklich dezentralisiert sein und nicht mehr unter der Verwaltung der IOHK stehen. Stattdessen wird die Zukunft von Cardano in den Händen der Community liegen, die alles hat, was sie braucht, um Cardano auf der sicheren, dezentralen Basis, die von der IOHK geschaffen wurde, weiterzuentwickeln.”

Mit dem CIP 1694 stimmt die Community nun über ein neues Governence-System ab, das es jedem/jeder Besitzer:in von ADA ermöglicht, einen Vorschlag für eine Governence-Aktion einzureichen. Drei verschiedene Entitäten, nämlich ein Satzungsausschuss, eine Gruppe von Delegiertenvertretern und die Cardano Staking Pool Operatoren sollen in Abhängigkeit ihrer Zuständigkeit dann über diese Aktionen abstimmen.

Bei dem CIP handelt es sich um den ersten Schritt in Richtung vollständiger Dezentralität. Auf Basis von diesem System möchten die derzeit zentralisierten Entwickler:innen die Macht nach und nach an die Nutzer:innen umverteilen – bis das oben genannte Ziel erreicht ist.

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Maximilian Mußner
Maximilian Mußner machte sich Anfang 2018 im Markt für Freizeit und Kulturdienstleistungen selbstständig und begann im Oktober 2018 mit dem Handel von Kryptowährungen. Mitte 2019 gründete er dann ein Startup-Unternehmen in diesem Marktsegment - bis ihn März 2020 der erste Corona-Lockdown traf. Um diesen zu überbrücken, widmete er sich vollständig dem Trading im Krypto-Bereich - mit Erfolg. Im November 2020 begann er dann als Copywriter bei BeInCrypto und unterstützte das damals noch recht...
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