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Chainlink (LINK) Kurs explodiert – Das könnte dahinter stecken

3 min
Aktualisiert von Toni Lukic
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IN KÜRZE

  • Nach 533 Tagen Konsolidierungsphase erlebt der Chainlink (LINK) Kurs einen beeindruckenden Kursanstieg und weckt bei Anleger:innen große Erwartungen.
  • Das bevorstehende Chainlink (LINK) Staking v0.02 Upgrade könnte für dieses Wachstum mitverantwortlich sein, jedoch zeichnen On-Chain-Daten kein eindeutiges Bild.
  • Einige Metriken, unter anderem die Kursentwicklung von Bitcoin, geben einen triftigen Anlass zur Vorsicht – ist eine Investition an diesem Punkt sinnvoll?
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Nach 533 Tagen Konsolidierung bricht der Chainlink (LINK) Kurs mit massivem Momentum aus. Allein in den letzten 24 Stunden erfuhr der Coin über 12 Prozent Wachstum, aber was steckt dahinter?

Neue Upgrades des zur Blockchain gehörigen Staking-Dienstes sowie der Ausbruch aus einer anderthalbjährigen Konsolidierung sind extrem bullische Zeichen – ohne Frage. Einige weitere Metriken scheinen eine Investition zum aktuellen Zeitpunkt jedoch eher riskant erscheinen.

Am 23. Oktober verfasste der Chainlink Community Ambassador ChainlinkGod.eth einen Tweet über die neue Staking Plattform der Blockchain. Noch dieses Jahr soll diese live gehen und so einige Neuerungen mit sich bringen – insbesondere mehr Flexibilität für Staker.

Wie ChainLinkGod.eth erklärt, sollen Staker ihre Coins infolge des Upgrades jederzeit abheben, mitsamt realisierter Belohnungen. Darüber hinaus seien Community Mitglieder, im Gegensatz zu Nodes, auch nicht mehr von Slashing-Mechanismen (eine Art Bestrafung für Fehlverhalten beim Staking) betroffen. Weitere “dynamische” Belohnungen, wie Nutzungsgebühren, sollen mit der Zeit ebenfalls eingeführt werden.

Ohne Frage scheint dieses Upgrade ein großes Ereignis für Investoren:innen zu sein. Zudem sehen viele Community Mitglieder in Cross-Chain Projekten, wie Chainlink, die Zukunft der Blockchain Industrie – ein äußerst bullisches Narrativ. Aber ist dies genug Anreiz, damit das Projekt seinen eigenen Bullenlauf startet?

On-Chain Metriken zeichnen ein verzerrtes Bild

Ein Blick auf die On-Chain Daten vermag kein klares Bild zu zeichnen. Während große Transaktionen (im Wert von über 100.000 USD) seit dem 14. Oktober von 47 bis auf aktuell 361 pro Tag anstiegen, blieben die Zu- und Abflüsse auf Börsen neutral.

Chainlink (LINK) Transaktionen
Transaktionen im Wert von mehr als 100.000 USD | Quelle: IntoTheBlock

Der Netflows Indikator vergleicht die Zu- und Abflüsse von LINK an allen großen Börsen. Betrachtet man den zeitlichen Verlauf seit Anfang September, so hat sich hier merkwürdigerweise nahezu gar nichts verändert, Käufe und Verkäufe an zentralisierten Börsen bleiben gleich.

Chainlink (LINK) Netflows
Netflows Indikator allerd großer Börsen | Quelle: IntoTheBlock

Das Momentum der aktuellen LINK Rallye scheint also von On-Chain-Aktivitäten angetrieben. Zudem hat sich die Anzahl neuer Adressen von 824 am 20. Oktober auf 1.800 am 22. Oktober mehr als verdoppelt. Ein ähnliches Wachstum verzeichnete auch die aktiven Adressen, welche im selben Zeitraum von 2.900 auf 6.640 gestiegen sind. Bereiten Anleger:innen sich also möglicherweise auf die neue Staking-Möglichkeit vor?

Allerdings scheint das Gesamtbild nicht ganz so bullisch wie der Trend. Betrachtet man die In/Out of Money Indikator, genauer gesagt die aktiven Adressen nach Gewinn über den vergangenen Tag, so befinden sich ganze 96,42 % im Plus. Es ist also durchaus möglich, dass ein bedeutender Teil dieser Adressen Gewinne realisiert, bevor eine eventuelle Fortsetzung dieser Rallye folgt.

Aktive Adressen nach Profit
Aktive Adressen nach Profiten geordnet | Quelle: IntoTheBlock

Wie stehen die Chancen einer nachhaltigen Rallye?

Während viele die Rallye der vergangenen Tage als extrem bullisch betrachten, sollte eines nicht vergessen werden: Der Bitcoin Kurs befindet sich an einem wichtigen Widerstandsniveau. Dieses Level konnte Bitcoin seit Mai 2022 nicht durchbrechen und bevor dies nicht geschehen ist, sollten Anleger:innen Vorsicht walten lassen. Investitionen an diesem Punkt könnten sich als höchst riskant herausstellen – egal ob Bitcoin oder Chainlink.

Bitcoin Tageschart
Bitcoin Tageschart | Quelle: Tradingview

Dennoch scheint der Ausbruch des Link Kurses eine entschiedene Bewegung zu sein. Was also könnte eine angemessene Herangehensweise sein, um aus dieser Rallye noch einen möglichen Profit zu ziehen?

Aus einer Perspektive der technischen Analyse wäre Abwarten nun die wohl logischste Option. Nach sagenhaften 533 Tagen Konsolidierung konnte der Kurs jetzt endlich aus der Spanne zwischen 4,96 und 9,706 USD ausbrechen, und zwar explosiv. Eine etwas tiefergreifende technische Analyse zu diesem Coin findest du hier.

Chainlink (LINK) Ausbruch
Chainlink (LINK) Ausbruch aus Konsolidierung nach 533 Tagen | Quelle: Tradingview

Unter Berücksichtigung der In/Out of Money Metrik, des Bitcoin Kurses und der explosiven LINK Rallye der vergangenen Tage ist möglicherweise etwas Vorsicht angebracht. Es scheint nicht unwahrscheinlich, dass einige Anleger:innen an dieser Stelle Profite realisieren und Bitcoin zumindest etwas abkühlt, bevor er das Widerstandsniveau eventuell durchbricht.

Für Chainlink könnte das einen erneuten Test des vorherigen Widerstands von etwa 9,705 USD bedeuten. Sollte dieses Niveau halten und Bitcoin weiterhin Stärke zeigen, könnte dies eine Einstiegsmöglichkeit mit weitaus besseren Chancen bieten, als zum aktuellen Zeitpunkt.

Bitcoin befindet sich an einem kritischen Punkt, weshalb sich diese Woche für den gesamten Kryptomarkt als richtungsweisend herausstellen könnte. Wer die lange Akkumulationsphase von Chainlink nicht genutzt hat, sollte sich fragen, ob eine Investition an diesem Punkt wirklich ein kluger Schachzug ist.

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Leonard Schellberg
Leonard Schellberg stieß im Jahr 2021 auf das Thema Kryptowährungen. Nachdem er sich ein fundiertes Wissen über den breiten Kryptomarkt angeeignet hatte, entwickelte er eine besondere Begeisterung für die Möglichkeiten der Distributed Ledger Technologie und Smart Contracts. Darüber hinaus hegt er ein großes Interesse für das globale Finanzsystem, Makroökonomie und Krypto-Trading. Noch während Leonard im Frühling 2022 seinen Bachelor in Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaften an der...
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