Coinbase Derivatives kündigt Pläne zur Einführung von Futures-Kontrakten auf Dogecoin, Litecoin und Bitcoin Cash an. Das Unternehmen hat seine Ankündigung am 7. März in Briefen an die United States Commodity Futures Trading Commission (CFTC) gemacht und strebt einen Starttermin am 1. April an.
Diese Initiative stellt eine bedeutende Erweiterung der Produktlinie von Coinbase dar.
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Welche Strategie verfolgt Coinbase mit dem Listing dieser Futures?
Die Einreichung blieb zunächst weitgehend unbemerkt, die Antwort der CFTC steht jedoch noch aus. Sollten keine Einwände erhoben werden, wird der Handel mit diesen Futures, einschließlich eines Dogecoin Futures ETF, pünktlich als Aprilscherz beginnen. Coinbase hat sich für eine Selbstzertifizierung nach CFTC Regulation 40.2(a) entschieden, um den Listungsprozess zu beschleunigen und eine direkte Genehmigung durch die CFTC zu vermeiden.
Mit der Übernahme der CFTC-regulierten Derivatebörse FairX im Jahr 2022 legte Coinbase den Grundstein für diese Entwicklungen. Im August 2023 hatte das Unternehmen trotz kritischer Untersuchungen der SEC bereits die Zulassung für den regulierten Futures Handel in den USA erhalten.
Nach der Ankündigung verzeichneten Dogecoin, Litecoin und Bitcoin Cash deutliche Kurssteigerungen, was die Marktakzeptanz unterstreicht. Die Entscheidung, Dogecoin Futures zu listen, symbolisiert die Entwicklung des Assets von einem Memecoin zu einem wichtigen Altcoin. Coinbase schrieb dazu:
“Die anhaltende Popularität von Dogecoin und die aktive Unterstützung der Community deuten darauf hin, dass es seine Ursprünge als Meme überwunden hat und zu einem festen Bestandteil der Kryptowährungswelt geworden ist.”
Die strategische Einreichung bei der CFTC und nicht bei der SEC spiegelt einen taktischen Regulierungsansatz wider. Angesichts der strengen Haltung der SEC gegenüber Krypto Klassifizierungen unter der Leitung von Gary Gensler bietet die relativ entgegenkommende Haltung der CFTC ein kontrastierendes regulatorisches Umfeld.
Marktbeobachter:innen interpretieren den Schritt von Coinbase als mögliche Strategie, um die Regulierung der SEC zu beeinflussen. Diese Initiative könnte den regulatorischen Diskurs über Kryptowährungen neu definieren. Analyst:innen vermuten, dass Coinbase durch die Sicherung einer Klassifizierung als Warentermingeschäfte für diese Kryptowährungen die Wertpapierklassifizierung der SEC herausfordert.
Bloomberg Analyst James Seyffart spekulierte in den sozialen Medien über den strategischen Charakter der Einreichungen. Er vermutete, dass sie darauf abzielen könnten, die SEC dazu zu bringen, ihre Klassifizierung von Krypto Assets mit Proof of Work an die von Bitcoin anzugleichen und so die Einstufung als “Wertpapiere” zu vermeiden. Seyffart sagte in einem Beitrag auf X:
“Ehrlich gesagt, wenn die SEC sich einfach mit der Industrie zusammensetzen und ein paar Regeln zu diesem Thema aufstellen würde, hätten wir solche Aktionen nicht.”
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