Coinbase hat dieses Jahr in Bezug auf Schlagzeilen weit ausgeholt. Zunächst ging es um die stark kritisierte aktualisierte Unternehmenspolitik, dann um einen Artikel der New York Times über Diskriminierung von Mitarbeitern durch das Unternehmen.
Ende September des Jahres 2020 kündigte Brian Armstrong, der CEO der US-basierten Krypto-Börse Coinbase die Optimierung der Unternehmensphilosophie an. Armstrong geht es darum das Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten und entsprechend keine politischen Diskussionen am Arbeitsplatz mehr zuzulassen.
In dem Bericht hieß es:
Kurz gesagt, ich möchte, dass Coinbase sich auf die Erreichung seiner Mission konzentriert, weil ich glaube, dass wir auf diese Weise den größten Einfluss auf die Welt haben können. Wir werden dies tun, indem wir als Meisterschaftsteam spielen, uns auf das Bauen konzentrieren und transparent darüber sind, was unsere Mission ist und was nicht.
Coinbase und die Diskriminierung am Arbeitsplatz
Kurze Zeit später, am 26. November, kündigte sich dann die nächste Hürde für Armstrong an: Die New York Times arbeitete an einem Artikel über Rassendiskriminierung von Mitarbeitern innerhalb des Unternehmens. Vor der Veröffentlichung des Artikels erklärte Armstrong in einer E-Mail an seine Mitarbeiter:
Die New York Times plant, in den nächsten Tagen eine negative Geschichte über Coinbase online zu veröffentlichen, die am Sonntag in gedruckter Form erscheinen wird. Da diese Geschichte von Ihren Freunden, Ihrer Familie und Ihren beruflichen Kontakten gelesen werden kann, wollten wir allen ein Heads-up geben und einen wichtigen Kontext bieten.
Für Armstrong waren die Vorwürfe keine Neuigkeit. Die Mitarbeiter reichten noch während ihrer Zeit bei Coinbase offiziell Beschwerde ein. Interne und externe Gutachter prüften die Fälle, konnten aber keinen Hinweis auf Rassendiskriminierung ausmachen.
Jetzt sprechen die vermeintlichen Opfer durch einen Artikel in der News York Times vom 27. November. In dem Artikel heißt es:
Eine schwarze Angestellte sagte, ihr Manager habe vor Kollegen geäußert, dass sie Drogen handele und eine Waffe trage, in Anlehnung an rassistische Stereotypen. Ein anderer sagte, ein Mitarbeiter bei einem Rekrutierungstreffen habe schwarze Mitarbeiter allgemein als weniger fähig bezeichnet. Noch ein anderer sagte, Manager sprachen abwertend mit ihr und ihren schwarzen Kollegen und fügten hinzu, dass sie für Beförderungen zugunsten weniger erfahrener weißer Angestellter übergangen wurden. Die Anhäufung von Vorfällen habe zu einer Welle von Kündigungen geführt.
Noch gibt es keine offizielle Stellungnahme von Coinbase selbst. Ferner bleibt abzuwarten, inwieweit die Anschuldigungen gerechtfertigt sind und welche Maßnahmen Coinbase aus der Situation ziehen wird. Klar ist allerdings, dass Coinbase nun genau das einholt, was Armstrong mit den optimierten Unternehmensrichtlinien zu vermeiden versucht hat.
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