Coinbase stoppt nun den Handel mit der Kryptowährung XRP. Grund dafür ist die aktuelle Klage der Securities and Exchange Commission (SEC) gegen Ripple. Ab Mitte Januar soll der Handel mit XRP auf Coinbase entsprechend nicht mehr möglich sein.
In der Klage geht es um Ripple Labs, den früheren CEO Christian Larsen und den derzeitigen CEO Brad Garlinghouse. Für die SEC ist XRP ein Wertpapier, dass seit dem Jahr 2013 ohne Lizenz ausgegeben wird. Rund 1,3 Milliarden USD soll Ripple Labs aus den XRP-Token-Verkäufen erhalten haben.
Coinbase zieht erste Konsequenzen, folgen andere Krypto-Börsen?
Für Coinbase sind die rechtlichen Konsequenzen und momentanen Unsicherheiten Grund genug den gesamten XRP-Handel ab dem 19. Januar 2021 einzustellen. In einem Blogbeitrag heißt es dazu:
Die Handelsunterbrechung hat keine Auswirkungen auf den Zugang der Kunden zu XRP-Wallets, die nach der Handelsunterbrechung weiterhin für Ein- und Auszahlungsfunktionen verfügbar sind.
Für alle, die XRP lediglich hodln wollen, bietet Coinbase weiterhin die Ein- und Auszahlungsfunktionen an.
Diejenigen, die am Spark Airdrop teilgenommen haben, unterstützt Coinbase weiterhin bei dem Prozess.
Darüber hinaus haben Kunden weiterhin Anspruch auf den zuvor angekündigten Spark Airdrop (vorbehaltlich der Genehmigung in bestimmten Ländern), und wir werden XRP weiterhin für Coinbase Custody und Coinbase Wallet unterstützen.
Allerdings ist nicht klar, wann Coinbase den Handel mit XRP wieder aufnehmen möchte. Ferner kündigten bereits weitere große Krypto-Börsen, wie Bitstsamp, an in naher Zukunft ganz ähnliche Konsequenzen aus Ripples Rechtsstreitigkeiten zu ziehen. Coinbase erklärt den Hintergrund der Handelseinschränkungen mit XRP wie folgt:
Coinbase ist weiterhin die vertrauenswürdigste Plattform für den Handel mit Kryptowährung. Wir bemühen uns, unseren Kunden Zugang zu einer breiten Palette von Assets zu bieten, die alle anhand unseres Digital Asset Frameworks bewertet werden, um Faktoren wie Sicherheit, Compliance und die Ausrichtung des Projekts auf unsere Mission, ein offenes Finanzsystem für die Welt zu schaffen, zu bewerten. Wir nehmen jede Entscheidung ernst, den Zugang unserer Kunden zu einem dieser Vermögenswerte zu ändern.
XRP zieht eigene Konsequenzen und stürzt ab
Auch auf die Kryptowährung selbst haben die Streitigkeiten mit der SEC Auswirkungen. Seit der Bekanntgabe der Klage am 22. Dezember sind die XRP-Preise um über 56% gesunken. Für viele Krypto-Interessierten stellt sich nun eben die Frage, wie die Zukunft von Ripple aussieht und ob die Kryptowährung in dieser Form noch weiter bestehen wird.
Vor dem Bekanntwerden der Klage hatte XRP erst einen Aufschwung erlebt. Der XRP stieg im November zunächst um über 200% und erreichte ein mehr als zweijähriges Hoch von 0,82 USD, bevor der Crash begann. Momentan rangiert XRP bei 0,225 USD.
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