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Dem FBI fehlt eine Darknet-Strategie

2 min
Aktualisiert von Alexandra Kons
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IN KÜRZE

  • Dem FBI fehlt eine einheitliche Strategie in Bezug auf das Darknet.
  • Das US-Justizministerium schlägt eine bessere interne Koordination vor.
  • Und einen anderen Fokus auf Kryptowährungen.
  • promo

Das FBI und andere Behörden intensivieren ihre Bemühungen gegen Darknet-Kriminalität vorzugehen. Nun hat das US-Justizministerium kürzlich einen Bericht namens „Strategy and Efforts to Disrupt Illegal Dark Web Activities (Strategie und Bemühungen, das illegale Dark Web zu stören Aktivitäten)“ herausgebracht.

Der Bericht zeigt auf, dass die US-Behörde noch Nachholbedarf hat und in einigen Bereichen ineffizient arbeitet.

Zunächst einmal bemüht sich die US-Behörde um eine Definition des Terms Dark Web:

Die Begriffe „Dark Web“ und „Darknet“ beziehen sich häufig auf einen Teil des Internets, der aus Diensten und Websites besteht, auf die über Standard-Webbrowser nicht zugegriffen werden kann. Stattdessen ist für den Zugriff eine bestimmte Software, Konfiguration oder Autorisierung erforderlich. Während der Zugriff auf das Dark Web nicht illegal ist, werden Dark Web-Seiten häufig für illegale Aktivitäten verwendet.

Dem FBI fehlt die Dark Web-Strategie

Das US-Justizministerium zeigt in dem Bericht deutlich die Schwächen des FBIs bezüglich des Umgangs mit dem Darknet auf.

Wir haben festgestellt, dass das FBI keine FBI-weite Dark-Web-Strategie verfolgt. Stattdessen verlässt sich das FBI auf seine operativen Einheiten, um einzelne Untersuchungsstrategien für das Dark Web durchzuführen.

Das Fazit des US-Justizministeriums ist, dass diese dezentralen Bemühungen durch die Einrichtung eines koordinierten FBI-weiten Dark-Web-Ansatzes verstärkt werden könnten. Dieser Ansatz soll mehr Klarheit über die Ermittlungsverantwortung zwischen den operativen Einheiten zu gewährleisten. Aber auch eine signifikante Steigerung in Effizienz und der strategischen Kontinuität sollen dem FBI zu besseren Ergebnissen bei den Ermittlungen verhelfen.

Gesamtstrategie, statt Durcheinander

Das US-Justizministerium stellt fest, dass das Fehlen einer Gesamtstrategie die Bemühungen des FBI beeinträchtigt. Momentan arbeiten vier operative Einheiten des FBI an der Untersuchung illegaler Darknet Aktivitäten.

Ein Bild von BeInCrypto.com.
Ein Bild von BeInCrypto.com.

Dazu gehört die Hi-Tech-Abteilung für organisierte Kriminalität, die sich hauptsächlich auf den Drogenhandel im Dark Web konzentriert. Operative Einheit zur Ausbeutung von Kindern; Untersuchungseinheit der Direktion für Massenvernichtungswaffen und Abteilung für schwere Cyberkriminalität, die insbesondere auf Hacking-Tools und deren Verbreitung achtet.

In diesem Kontext geht es auch um weitere illegale Aktivitäten, wie beispielsweise Geldwäsche. Das US-Justizministerium stellt aber nicht nur das Fehlen einer Strategie fest, sondern zeigt auch auf, wie das FBI zukünftig besser vorgehen könnte. Zum einen umfasst dies die Koordination zwischen den vier operativen Einheiten.

Darüber hinaus sollen verschiedene Schulungen und vor allem übergreifende Schulungen zu verschiedenen Themen bis zur Verfolgung von Kryptowährungen, dass insbesondere eine agenturweite Supportstrategie die Effizienz steigern würde. Des Weiteren steht die Entwicklung eines koordinierten FBI-weiten Ansatzes, der zumindest die Verantwortlichkeiten, die Erfassung von Basisdaten, die Entwicklung von Ermittlungsinstrumenten umfasst, im Fokus. Ferner soll das FBI neue Richtlinien für Krypto ausarbeiten.

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Alexandra Kons
Alex hat ihren Bachelor in Orient- und Asienwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms Universität Bonn absolviert, danach Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut studiert und ihren Master in Arabistik an der Freien Universität Berlin absolviert. Seit 2017 ist sie als Krypto-Journalistin tätig.
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