Scammer machen das Internet unsicher. Mit einfachen, aber gut versteckten Betrügereien locken sie die User. Lesen Sie hier am Beispiel des jüngsten Elon Musk Giveaway Scam, wie Sie die Scams identifizieren und sich schützen.
„Giveaway“ bedeutet eigentlich “Geschenk”. Doch meistens handelt es sich bei Giveaways in der Krypto-Szene um Betrug. Die Masche funktioniert besonders gut mit bekannten Persönlichkeiten als Aushängeschild. Zuletzt traf es den New-Economy-Star Elon Musk. 

Was ist da passiert?

Den Twitter Trubel um J.K. Rowling ließen sich diese Scammer nicht entgehen. Sie schleusten in einen Diskussionsfaden gezielt einen gefälschten Screenshot von Elon Musk ein. Der aufmerksame Leser bemerkt, dass der Screenshot nicht von Musk selbst kommt, sondern von dem Nutzer @jenrrain. Auch ein geschultes Auge muss hier zweimal hinschauen, denn das Profilbild, der Name und das blaue Twitter-Häckchen sind vorhanden. https://twitter.com/jenrrain/status/1261652366014767105?s=20 Solchen Screenshots sollte man in Zeiten von Photoshop und Co generell misstrauen. Ebenso findet sich dieser angebliche Tweet nicht auf der Twitter Seite von Tesla Chef Elon Musk wieder. Anleitung für den Elon Musk Scam Einzuschicken seien 0,1 bis 10 BTC, sagt die Anzeige. Angeblich um die eigene Adresse zu verifizieren. Das falsche Versprechen: der Nutzer bekomme die doppelte Summe zurück. Zur Zeit des Schreibens befinden sich immerhin 0,29 BTC auf der Bitcoin Adresse. Allerdings könnten diese Überweisungen auch von den Scammer selbst stammen. Für die Betrüger ist diese Sache sehr lukrativ: wenig Aufwand und kaum Risiko. Ist die Krypto-Transaktion einmal getätigt, lässt sie sich nicht wieder rückgängig machen. Das Opfer hat keine Möglichkeit wieder an das Geld zu gelangen.

Wie kann ich mich vor Giveaway Scams schützen?

Eine bewährte Faustregel ist: Immer wenn zuerst eine Betrag gefordert wird, um später mehr zurück zu bekommen, handelt es sich um einen Betrugsversuch. Gerade bei „Werbegeschenken“, wie dem Elon Musk Giveaway Scam, sollte man zuerst die Homepage des Unternehmens und dann die sozialen Kanäle überprüfen. Echte Anzeigen müssen auch dort auftauchen. Wer es ganz genau wissen will, kann die betroffene Firma persönlich kontaktieren. Ripple hat bereits eine Vielzahl dieser Giveaway Scams ertragen müssen, bei denen vermeintlich XRP verschenkt wurden. Das Projekt stellt in einem Blogeintrag klar, dass das Unternehmen niemals „kostenlose Werbegeschenke für digitale Vermögenswerte angeboten hat und auch nie anbieten wird“.  Leider müssen wir mit solchen Betrugsversuchen leben. Denn der Aufwand für die Betrüger ist vergleichsweise gering und die potentielle Beute hoch. Als Krypto-Enthusiast schützt man sich am Besten, indem man eigene Recherche betreibt und die Gier im Zaum hält. Sollte es auch nur den geringsten Zweifel geben, lässt man eine solche “Gelegenheit” besser an sich vorüber.
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Manfred Weber
Manfred interessiert sich schon seit einigen Jahren für den Krypto-Raum und setzt seine intensive Erfahrung im journalistischen Bereich mit unterschiedlichen Schwerpunkten um.
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