Die Assetklasse BTC steckt noch in den Kinderschuhen und Investments sind riskant. Wer indes bereit ist, Risiken zu tragen, der kann sich über exorbitante Renditen freuen. Wieso aus Portfoliosicht aktuell vieles für ein Bitcoin-Investment spricht.
Es gibt sie noch, die Zweifler: Zu volatil, zu unsicher, zu riskant. Die Rede ist von Investments in Bitcoin. Wieso sich des Risikos eines plötzlichen BTC-Kurssturzes aussetzen, wenn die Aktienmärkte beinahe täglich neue Hochs schreiben?
Mit der Volatilität ist es so eine Sache. In der Welt der Geldanlage ist die Kryptowährung Nr. 1 tatsächlich eine der sprunghafteren Investments. Tatsächlich ist die Schwankungsintensität des digitalen Goldes mit 6,7 Prozent auf 60 Tage gemessen vergleichsweise hoch. Volatilität, also die statistische Verteilung von Rendite in einem bestimmten Zeitraum, gibt es allerdings auch, wenn Assets grüne Zahlen schreiben – aktuell zu beobachten bei, man ahnt es, Bitcoin.
SponsoredIn den letzten Tagen, Wochen und Monaten hat die Kryptowährung so viel Boden gut gemacht, dass sie zweifellos das dominierende Investment dieses Jahres ist. Logisch, dass die Volatilität per Definition bei so grünen Kerzen hoch ist.

Bitcoin immer weniger sprunghaft
Wirft man einen Blick auf den gesamthistorischen Kontext, zeichnet sich indes ein klares Bild: Bitcoins Volatilität nimmt ab.

Und das ist auch nicht weiter verwunderlich. Schließlich sinkt mit steigender Marktkapitalisierung die Anfälligkeit für extreme Kursausschläge in die eine oder andere Richtung. Konnten Wale in der Vergangenheit durch große Buy- oder Sell-Orders den Kurs noch nach Belieben verschieben, gestaltet sich dies zunehmend schwieriger. In anderen Worten: die Assetklasse Bitcoin wird erwachsen.
Dieser Umstand dringt derweil auch langsam aber sicher in die Köpfe der Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger im traditionellen Finanzwesen durch. Raoul Pal, seines Zeichens Makroinvestor und Ex-Hedgefondsmanager, gilt seit geraumer Zeit als „Krypto-Konvertit“ und bringt auf Twitter immer wieder die Puzzleteile aus der aktuellen makroökonomischen Gemengelage auf der einen und BTC und Co. auf der anderen Seite zusammen.
Sponsored SponsoredBitcoin is eating the world…
It has become a supermassive black hole that is sucking in everything around it and destroying it. This narrative is only going to grow over the next 18 months.
You see, gold is breaking down versus bitcoin…and gold investors will flip to BTC pic.twitter.com/ox7KRY5VRo
— Raoul Pal (@RaoulGMI) October 27, 2020
Derzeit gibt es kein Asset, was auch nur ansatzweise mit der Rendite der Kryptowährung Nr. 1 mithalten kann. Gold, Silber, Anleihen, Aktienindizes – alle werten im Vergleich zu BTC ab. Pal, seit Jahrzehnten eine feste Größe im Finanzwesen, bezeichnet BTC gar als „besten Trade seiner Karriere“.
Bitcoin ist ein supermassives Schwarzes Loch, das alles einsaugt und vernichtet. Dieses Narrativ wird in den kommenden Monaten nur noch größer werden,
schreibt der Investor auf Twitter.
Korrelation mit klassischen Märkten nimmt ab
SponsoredAuch in Sachen Korrelation macht das digitale Gold abermals Boden gut. Während klassische Kursindizes wie der S&P 500 dieser Tage nachgeben, kennt BTC eigentlich nur noch Norden – und das macht sich auch hinsichtlich einer abnehmenden Korrelation bemerkbar.
Während BTC und der S&P 500 2020 ähnliche Muster aufwiesen, sinkt die wechselseitige Beziehung der beiden Assetklassen seit Anfang September stetig ab.

Da Anleger ihre Portfolios gerne mit Investments befüllen, die nicht gleichzeitig fallen oder steigen, dürften Kryptowährungen im Allgemeinen und Bitcoin im Speziellen immer attraktiver werden.
Droht den USA etwa ein neuer COVID-induzierter Lockdown, wird dies den wichtigsten Finanzmarkt der Welt nicht unberührt lassen. Man darf gespannt sein, wie sich BTC in einem solchen Szenario verhält. Die Zeichen zumindest, stehen bullish.