(THREAD) Central banks are adapting their policies to ensure that payments remain efficient and inclusive, says Executive Board member Fabio Panetta. Authorities must be ready to respond to the ongoing transformation of European payments https://t.co/CBcQujXwyY 1/6 pic.twitter.com/s9FE7ETyrt
— European Central Bank (@ecb) October 22, 2020
EZB auf dem Weg zur CBDC-Annahme
Panetta hielt auf der EZB-Konferenz einen Vortrag mit dem Titel „Ein neuer Horizont für europaweite Zahlungen und digitalen Euro“. Panetta gab Einblicke in den laufenden Übergang des digitalen Zahlungsverkehrs in Europa und stellte fest, dass die Bargeldtransaktionen von 54 Prozent des gesamten Transaktionswerts im Jahr 2016 auf 48 Prozent im Jahr 2019 zurückgegangen sind. Er enthüllte auch, dass bargeldlose Transaktionen im gleichen Zeitraum von 19 Prozent auf 24 Prozent im Volumen und von 39 Prozent auf 41 Prozent im Wert gestiegen sind. Diese Verschiebungen seien Teil einer wachsenden Zahl von Beweisen, die darauf hindeuten, dass Europa für die Zukunft eine neue Zahlungsstrategie braucht, die für die Verbraucher kostenlos und risikofrei ist. Seiner Ansicht nach unterstreicht die wachsende Bedeutung bargeldloser Transaktionen die Notwendigkeit von Kartenzahlungssystemen, die nahtlos über Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Vor diesem Hintergrund geht Panetta davon aus, dass der digitale Euro, eine von der EZB vorgeschlagene digitale Währung der Zentralbank (CBDC), eine Schlüsselrolle spielen wird.Panettas Kommentare spiegeln die Gedanken wider, die kürzlich von einer Reihe hochrangiger EZB-Führungskräfte geäußert wurden. BeInCrypto berichtete im September, dass EZB-Präsidentin Christine Lagarde den digitalen Euro als mögliche Ergänzung zu Bargeld bezeichnete. Im Gespräch mit der deutsch-französischen Versammlung schlug Lagarde vor, dass das CBDC die Entstehung eines europäischen „digitalen Binnenmarkts“ erleichtern könne.Panetta: It is critical that issuers and service providers of significant stablecoins are regulated and supervised at European level. At the root of our oversight activity lies the principle of “same business – same risks – same requirements” https://t.co/CBcQujXwyY 5/6
— European Central Bank (@ecb) October 22, 2020
Panettas mahnt zur Vorsicht
Panetta wies darauf hin, dass der Weg zur Emission des digitalen Euro noch lange nicht abgeschlossen ist. Er betonte, dass dies zwar mehrere Vorteile bieten würde, aber auch Herausforderungen im Zusammenhang mit der Cybersicherheit und unbeabsichtigten Folgen für die Geldpolitik, die Banken und die Finanzstabilität der Eurozone mit sich bringen könnte. Panetta skizzierte die Schritte, die die EZB unternimmt, um die potenziellen Risiken zu mindern:Als Emittent unserer Währung prüft das Eurosystem sorgfältig die wirtschaftlichen, technologischen, gesellschaftlichen und strategischen Auswirkungen der möglichen Emission eines digitalen Euro. Wir haben kürzlich unseren Bericht über einen digitalen Euro veröffentlicht und eine öffentliche Konsultation eingeleitet.Ferner möchte Panetta das Feedback prüfen und in die Entwicklung des digitalen Euros miteinbeziehen. So soll der digitale Euro perfekt zu den Bedürfnissen der Europäer passen. Auch Japan arbeitet auf Hochtouren an der ersten eigenen CBDC, wie BeInCrypto kürzlich berichtete. Auf Englisch geschrieben von David Hundeyin, übersetzt von Alexandra Kons.
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