Verschiedene Vermögensverwalter reichen erneut Anträge auf Bitcoin-Spot-ETFs ein. Gleichzeitig verzeichnet die Coinbase-Aktie einen deutlichen Kursanstieg – wie lässt sich dies begründen?
Zuvor hatte die SEC bereits Anträge auf Bitcoin-Spot-ETFs abgelehnt, da diesen kein Partner zur gemeinsamen Überwachung dieser Produkte zu entnehmen war und sie somit “unzureichend” waren. BlackRock allerdings zögerte nicht lange, beschloss eine Zusammenarbeit mit Coinbase und reichte am 29. Juni eine überarbeitete Version des Dokuments ein.
Andere Vermögensverwalter folgten diesem Beispiel und reichten ihre Anträge erneut ein – ebenfalls unter Nennung von Coinbase als Partner.
Anträge auf Bitcoin-Spot-ETFs gehen in die nächste Runde
Laut Bloomberg-Analyst Eric Balchunas, veröffentlichte die Nasdaq den aktualisierten Antrag von BlackRock:
Zu den anderen Vermögensverwaltern gehört unter anderem Fidelity, wobei die Chicago Board Options Exchange den Antrag des Unternehmens einreichte.
Reuters zufolge schloss sich auch Cboe den beiden Vermögensverwaltern an und wiederholte die Einreichung – alle drei nannten Coinbase als Partner.
Bemerkenswerterweise nimmt die Krypto Börse diese neue Rolle an, obgleich sie selbst sich mit rechtlichen Schritten der SEC konfrontiert sieht.
Die Coinbase-Aktie reagierte heftig auf dieses Geschehen und legte, laut Google Finance, innerhalb von nur fünf Tagen um über 25 % zu.
SEC bezeichnete Anträge als unzureichend
Wie bereits erwähnt, bezeichnete die SEC die von BlackRock und Fidelity zuvor eingereichten Anträge als “unzureichend” und lehnte sie daher ab.
Doch die Aufsichtsbehörde hatte darüber hinaus auch weitere Mängel in den Unterlagen festgestellt und forderte daher detailliertere Angaben, unter anderem zur Überwachungsvereinbarung. Beide Parteien erwiderten, dass sie die Anträge mit den geforderten Änderungen erneut einreichen würden.
Unter den Anleger:innen löste dieses Hin und Her Sorge aus, woraufhin der Bitcoin Kurs kurzzeitig einbrach. Allerdings gewann der Markt schnell wieder an Vertrauen, und so hielt sich der umstrittene Vermögenswert stabil über der Marke von 30.000 US-Dollar.
Fondsmanager äußern sich skeptisch über den COIN-Preis
Obgleich Coinbase zuletzt einen täglichen Zugewinn von fast 12 % verzeichnete, bleiben einige Fondsmanager gegenüber dieser Kursentwicklung skeptisch. Chase Coleman, Aktienfondsmanager bei Tiger Global, meinte, er behalte seine Short-Position für die COIN-Aktie bei.
Seine negative Einstellung gegenüber den jüngsten Entwicklungen drückte der Manager wie folgt aus:
“Es ist ein Haufen Hunde******** eingewickelt in einen Haufen Katzen********”.
Außerdem riecht der Fachmann den Anleger:innen, Kernpositionen möglichst emotionslos anzugehen und betonte die Notwendigkeit eines Risikomanagements in volatilen Märkten.
Auch die Analysten von Berenberg Capital eröffnete Short-Positionen auf COIN und gaben ein Kursziel von 39 USD an.
Ihre Haltung begründeten sie mit der bestehenden Gefahr einer möglichen Unterlassungsverfügung der SEC gegen das Krypto Staking Programm von Coinbase. Darüber hinaus würden, neben den anhaltenden rechtlichen Herausforderungen durch Aufsichtsbehörden, weitere potenzielle Einnahmeverluste aus Zinserträgen auf USDC drohen.
Trotz dieser Bedenken stieg die Coinbase-Aktie seit Jahresbeginn um 137 %, die Skepsis auf dem Markt bleibt jedoch bestehen.
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