In der Krypto-Branche verbreitet sich eine weitere erfreuliche Nachricht: Die New Yorker Richterin Katherine Faillas bezeichnete Ethereum kürzlich als Rohstoff. Diese Ansicht verkündete die sie im Zuge der Abweisung einer Sammelklage gegen die dezentrale Börse (DEX) Uniswap.
So gab sie am 31. August bekannt:
“Das Gericht stellt fest, dass die hier vorliegenden Smart Contracts rechtmäßig ausgeführt wurden, genau wie der Handel mit den Krypto-Rohstoffen Ethereum und Bitcoin.”
Die Diskussion um den Status von Ethereum
Die Klassifikation von Ethereum stellt für die Branche schon seit längerem ein brennendes Thema dar. Während die SEC eine Kryptowährung nach der anderen ins Visier nimmt, vermied Vorsitzender Gary Gensler jegliche Aussagen zu Ethereum. Dennoch, in anderen Kontexten fielen bereits Sätze wie:
“Alles außer Bitcoin ist ein Wertpapier.”
Möglicherweise hat die Aufsichtsbehörde einfach keine konkreten Anhaltspunkte, um Ethereum als Sicherheit zu klassifizieren.
Für eine solche Klassifizierung verwendet die SEC nämlich den Howey Test. Dabei handelt es sich um einen 1946 ins Leben gerufenen Katalog, der anhand von vier Fragen jegliche Art von Transaktionen einordnen soll.
Kaum überraschend also, dass dieses Modell zunehmend auf Kritik stößt. Immerhin lag Blockchain zu jenem Zeitpunkt noch außerhalb jeglicher Vorstellungskraft und kann daher kaum von einem solchen Test gefasst werden.
Dennoch, für die SEC liegt ein Investmentvertrag, und somit ein Wertpapier, vor, wenn:
“Geld in ein gemeinsames Unternehmen investiert wird, mit der vernünftigen Erwartung, Gewinnen aus den Bemühungen anderer zu generieren.”
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Richterin Failla im Fall Coinbase vs. SEC
Bemerkenswerterweise leitet Failla auch einen aktuellen Fall der Securities and Exchange Commission (SEC) gegen die Krypto Börse Coinbase – ein Hoffnungsschimmer für alle Betroffenen. Die SEC hatte unter Anwendung des Howey-Tests auch Kryptowährungen, wie Solana, Polygon, Cardano sowie neun weitere als Wertpapiere eingestuft.
Vor diesem Hintergrund bezichtigte die Behörde Coinbase des unerlaubten Verkaufs von Wertpapieren. CEO Brian Armstrong äußerte seinen Unmut über diese Interpretation des Wertpapiergesetzes. Er deutete sogar an, dass die Behörde möglicherweise ihre rechtlichen Befugnisse überschreite.
Noch ist der Rechtsstreit nicht geklärt, doch laut Krypto-Anwalt Deaton könnte sich ein Sieg in diesem Fall auch positiv auf den Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC auswirken:
“Die einzige Möglichkeit, dass Ripple und die SEC sich vor Ende des Jahres einigen, besteht darin, dass Richterin Failla den Antrag von Coinbase auf Abweisung (MTD) genehmigt, zumindest teilweise. […]”
Trotz der jüngsten, für Ethereum äußerst positiven Nachrichten verhält sich der Kurs seit dem 29. August rückläufig. Infolge eines explosiven “Pump and Dump” am 29. August konsolidiert der ETH Kurs bei 1630 USD und verzeichnet kaum eine signifikante Bewegung.
Während sich der zweitgrößte digitale Vermögenswert in den USA vielleicht schon bald in Sicherheit wiegen kann, sind andere Krypto-Assets von dieser Debatte leider noch weiterhin betroffen.
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